Leipzig – eine Stadt läuft digital hinterher

Es ist eigentlich unglaublich. Eine der am schnellsten wachsenden Städte in Deutschland, Leipzig, lässt sich dafür feiern, dass es nun endlich das Referat „Digitale Stadt“ gibt.

Die Initiatoren versprechen sich vor allem ein wachsendes digitales Netzwerk, von dem sowohl die lokale Wirtschaft als auch die Leipziger profitieren sollen. Na dann hechelt mal hinterher, liebes Amt für eine digitale Stadt.

Nun, wenn man ins Leipziger „Rote Rathaus“ kommt, da hat man schon so manchmal das Gefühl, „da ist die Zeit stehen geblieben“, damals als Wolfgang Tiefensee sein Amt verließ und als Bundesminister für Verkehr nach Berlin gegangen ist.

Seitdem wurde in Leipzig sehr viel vernachlässigt, was heute der Stadt „auf die Füße fällt“. Man fragt sich als außenstehender Bürger dann manchmal schon, was die vom Stadtrat in Leipzig und in der Verwaltung bloß machen? Alten Zeiten nachtrauern?

Leipzig hat viele kluge Menschen und Unternehmen, die sehr innovativ sind. Hier würde man zum Beispiel erwarten, dass es in Leipzig bereits überall ein offenes W-Lan geben könnte oder ein W-Lan-Netzwerk Leipzig.

Man würde erwarten, dass es genug Kindergärten und moderne und digital ausgestattete Schulen geben würde, aber das ist leider nicht das Leipzig von 2019.

Dafür hat Leipzig aber einen Oberbürgermeister, der acht Monate lang sich eigentlich aus seinem Amt schon verabschiedet hatte, um Präsident des Ostdeutschen Sparkassen Verbandes zu werden mit einem jährlichen Salär von 500.000 €. Die waren dann „klug genug“, ihn nicht zu wählen. Seitdem findet der Oberbürgermeister dann Leipzig wieder eine tolle Stadt.

Diese Stadt hat bessere Stadträte und besseres Spitzenpersonal verdient. Nun ist ja bald Kommunalwahl in Sachsen, da haben die Bürger dann die Möglichkeit, ein Zeichen zu setzen durch ihre Wahl eines Bewerbers um ein Stadtratsmandat.

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