Schlagzeilen

Das Parlament des Iran hat heute Hossein Amirabdollahian als neuen Außenminister des Landes bestätigt. Der 57-Jährige war in den letzten 25 Jahren unter drei verschiedenen Präsidenten im Außenministerium als Vizeminister und Generaldirektor tätig.

Der konservative Amirabdollahian gilt als Vertreter eines harten Kurses gegen Israel. Dem Westen gegenüber aber verfolgt der neue Minister laut Beobachtern einen pragmatischen Kurs. Der Diplomat hat auch Erfahrung mit Atomverhandlungen.

„Wir begrüßen konstruktive Verhandlungen (mit dem Westen), nur muss die Gegenseite auch ihre Verpflichtungen einhalten“, sagte er diese Woche und bezog sich auf den Atomstreit und die Aufhebung der nach Ansicht Teherans „illegalen“ US-Sanktionen. Die Atomverhandlungen in Wien mit den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland wurden nach der Präsidentenwahl Mitte Juni und dem Regierungswechsel im Iran unterbrochen. Sie sollen nun mit dem neuen iranischen Atomverhandlungsteam fortgesetzt werden.

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Vor dem Hintergrund der Krise in Afghanistan wollen China und Russland ihre Zusammenarbeit stärken. Der chinesische Präsident Xi Jinping und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin tauschten sich dazu heute in einem Telefonat aus.

Laut dem chinesischen Staatschef sollten alle Parteien in Afghanistan ermutigt werden, eine offene politische Struktur aufzubauen und sich von allen terroristischen Gruppen zu distanzieren, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.

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Vor den Kanarischen Inseln sind mindestens drei Menschen ertrunken. Die drei Frauen gehörten „wahrscheinlich“ zu einer Gruppe von elf als vermisst gemeldeten Bootsflüchtlingen, sagte heute eine Sprecherin der spanischen Küstenwache der Nachrichtenagentur AFP.

Laut der Sprecherin rettete die Küstenwache östlich der Insel Lanzarote 28 Menschen aus Seenot. Diese berichteten, dass sie ursprünglich mit elf weiteren Personen an Bord des kleinen Bootes gewesen seien.

Wenige Stunden nach der Rettung bargen die Behörden im selben Gebiet die Leichen der drei Frauen. Erst in der vergangenen Woche hatte die Küstenwache in der Nähe der Kanarischen Inseln eine Frau gerettet, die sich an ein gekentertes Schlauchboot klammerte. Sie gab an, dass sich ursprünglich rund 50 Personen auf dem Boot befunden hätten.

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