Sachwertkontor Augsburg-Bund der Sparer-Kritisch gesehen von Rechtsanwalt Martin J.Haas aus Augsburg

Das Sachwertkontor Augsburg empfahl über dort tätige Mitarbeiter u. a. die Investition in eine Bio-Gasanlage über das Liechtensteiner Unternehmen Net Search AG sowie die Investition in einen Edelmetallsparplan des Unternehmens EM-Global. Der Verbraucherschutzverein Bund der Sparer hatte die Biogasanlage der Net Search AG empfohlen, weil dort das Energiepotenzial durch ca. 5500 Parmesan-Bauern vom Consorzio del Formmagio Parmigiano Reggiano und die Einspeisevergütung für 20 Jahre staatlich garantiert sei. Das investierte Geld ging verloren. Das Unternehmen Net Search AG ist insolvent.

Das Unternehmen EM-Global AG arbeitet mit einer Strategiegebühr von 12,75 % der maßgebenden Vertragssumme. Diese wird den eingehenden Einmalzahlungen sofort bis max. 80 % des Betrages entnommen. Die laufenden monatlichen Administrationsgebühren betragen 0,01 % aus dem aus der auf dem Antrag vereinbarten Vertragssumme mindestens jedoch 2,50 € (monatlich). Hinzu kommt eine laufende monatliche Verwaltungsgebühr vorschüssig i.H.v. 0,15 % des Gesamtwertes der für die Kunden verwalteten Rohstoffe.

Die Geldanlage in Sachen Net Search AG war ein Totalausfall. Im Fall der EM Global AG und des vermittelten Top-Value- Rohstoff-Anlageplanes TVR muss man unserer Ansicht nach schon mit sehr hohen und konstanten Renditen gerechnet haben und ein Durchhaltevermögen von etlichen Jahren in Kauf nehmen. Dies, um überhaupt vom Erhalt des einbezahlten Kapitals geschweige denn mit einer Gewinnerwirtschaftung rechnen zu können.

MJH Rechtsanwälte, Herr Rechtsanwalt Martin J. Haas meint: Beratungsleistungen von Finanzdienstleistern weisen häufig viele Fehler auf. Manch einer zahlt gerne in Kapitalanlagen und hofft. Andere werden skeptisch und zweifeln an der Redlichkeit der ihnen gemachten Versprechungen. Wer Angst hat, Gelder zu verlieren, sollte sich besser nicht auf Anlagekonzepte einlassen die er nicht durchdringt und insbesondere Kosten der Sparpläne prüfen. Außerdem besitzen unternehmerische Beteiligungen stets das Risiko des Totalverlustes. Im Fall von Falschberatung gibt es zum Teil Geld zurück. Wer sich nicht um sein Glück kümmert, muss halt hoffen.

 

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