PIM GOLD Gläubigerversammlung – abgekocht?

Natürlich hat unser Bericht Wellen geschlagen, denn natürlich fragen sich jetzt viele Teilnehmer, ob man nur „abgekocht“ wurde, also ob man durch diese Aktion den „Druck aus dem Kessel nehmen“ wollte, in der Hoffnung, dass dann beim zweiten Treffen wesentlich weniger Gläubiger vor Ort sein werden?

Wäre dem so, dann könnte dies nun eine Diskussionswelle auslösen, die der Insolvenzverwalter und das Insolvenzgericht möglicherweise so nicht auf dem Plan hatten.

Äußerst verwunderlich war, dass man schon in der abgebrochenen Versammlung in Offenbach nach kürzester Zeit einen Ersatzort und einen Ersatztermin hatte für die neue Gläubigerversammlung.

Das ist eigentlich ein Unding von der Logik her. Eine solche Veranstaltung bekommt man nicht innerhalb von 30 Minuten auf die Reihe. Da sind Terminabstimmungen erforderlich, die Zeit in Anspruch nehmen.

Sollte sich nun möglicherweise wirklich herausstellen, dass das alles eine Art „Probelauf“ war und Plan B längst abgestimmt und vorbereitet war, dann könnte es dem Insolvenzverwalter seine gesamte Reputation kosten. Ich werde dann nicht mehr darauf wetten, dass er in der zweiten Versammlung auch von den Gläubigern bestätigt wird, alleine nach dem Motto, „verarschen lassen wir uns nicht“.

Nun muss man natürlich einmal abwarten, ob die neue Veranstaltung am 24. März 2020 überhaupt stattfinden kann, denn wir wissen alle nicht, welche Maßnahmen im Rahmen des Corona-Virus noch alles ergriffen werden in den nächsten Wochen. Dazu könnte auch ein generelles Verbot von solchen Versammlungen mit so vielen Menschen gehören.

Erklären muss sich auch der Insolvenzverwalter und entweder die Spekulationen bestätigen oder aber entkräften. Schnellstmöglich!

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