In der Not frisst der Teufel Fliegen – DieLinke in Görlitz

Eigentlich passen die Partei Die Linke als auch die Sachsen-CDU gar nicht zueinander.

Das ist eigentlich wie „Teufel und Weihwasser“. Nun, um einmal bildlich zu sprechen, scheint aber in der Görlitz „der Teufel sogar Fliegen zu fressen“, und das aus einem einzigen Grund: Man will mit aller Macht einen AfD-Oberbürgermeister Sebastian Wippel verhindern.

Dafür geht man sogar „Allianzen mit der CDU Sachsen ein“. Sebastian Wippel war in einer demokratischen Wahl als Sieger aus der ersten Abstimmung zur Wahl des Görlitzer Oberbürgermeisters hervorgegangen. Der CDU Kandidat wurde nur, um einige Prozentpunkte abgeschlagen, zweiter in der Abstimmung.

Nun wollen die Görlitzer Linken dem CDU-Kandidaten in den Oberbürgermeisterstuhl in Görlitz verhelfen. Ganz im Gegensatz zum sonstigen politischen Verhalten in Görlitz freut sich der CDU-OB-Kandidat natürlich über diese unerwartete Hilfe, denn alleine hätte er sicherlich auch in einem zweiten Wahlgang gegen Sebastian Wippel keine Chance.

Wäre jener Sebastian Wippel nicht der Kandidat der „verhassten AfD“, würde es die gesamte Diskussion nicht geben, da darf man sich sicher sein.

Nur, es sei hier einmal die Frage erlaubt, was kann ein Oberbürgermeister der AfD, gesetzt Herr Wippel würde gewählt werden, denn alleine in einer Stadt ausrichten? Recht wenig, denn für viele Entscheidungen braucht er den Stadtrat der Stadt Görlitz.

Da wird die AfD sicherlich keine Bestimmungsmehrheit haben. Also sollte man ganz entspannt bleiben bei den Linken in Görlitz. Es sei denn Görlitz wird dann schon ein Probelauf zu einer möglichen Koalition zwischen CDU und der Linken nach den Landtagswahlen in Sachsen am 1. September 2019. Auch das wäre ja eine denkbare Variante in Sachsen.

Auch wenn ich kein Anhänger der AfD bin, es hilft aber niemanden weiter, wenn man die AfD überall zu verhindern versucht. So kann man der AfD niemals nachweisen, dass sie reale Politik nicht kann bzw. nicht das einhält, was sie im Wahlkampf zugesagt hat.

Die Oberbürgermeisterwahl ist immer auch eine Personenwahl und offenbar hat Sebastian Wippel doch die Menschen in Görlitz mehr überzeugt im Wahlkampf als der CDU-Kandidat und auch als alle anderen Kandidaten.

Jetzt einen nicht überzeugenden Kandidaten zu wählen, nur um den überzeugenderen Kandidaten zu verhindern, hat schon was von schlechtem politischen Stil. Ob die Görlitzer Linke dann überhaupt mit dem Begriff „politischer Stil“ etwas anfangen kann, ist die andere Frage.

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