Viele Klagen

Bei der Parlamentswahl in Russland gibt es Tausende Klagen über Verstöße gegen das Wahlrecht. Die russische Wahlbeobachterorganisation Golos, aber auch Oppositionelle etwa von der liberalen Partei Jabloko listen die Unregelmäßigkeiten minuziös für betroffene Wahllokale und Wähler auf.

Im Moskauer Vorort Klimowsk heuerten Aktivisten der Regierungspartei Geeintes Russland (Einiges Russland) nach Angaben von Jabloko Studenten für 1.500 Rubel (rund 35 Euro) zur Teilnahme an „Wahlkarussells“ an. Jeder Student sollte 30-mal abstimmen – in verschiedenen Wahllokalen. Besonders Pensionisten klagen über Einschüchterungen. In der Teilrepublik Udmurtien bot der Verwaltungschef der Stadt Ischewsk jedem Veteranen einen einmaligen Bonus auf die Monatsrente an, wenn sie für die Partei von Regierungschef Wladimir Putin stimmen.

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