Vapiano-Pleite durch falsche Geschäftspolitik

Die Restaurantkette Vapiano ist insolvent und hofft nun auf Staatshilfe. Vapiano sei zahlungsunfähig, teilte das Unternehmen heute in Köln mit. Es sieht sich als Opfer der Ausgangsverbote und beschränkten Öffnungszeiten im Zuge der Coronavirus-Pandemie, hatte aber bereits seit Jahren mit Verlusten und Umsatzeinbußen zu kämpfen.

Fast alle 230 Restaurants mit italienisch angehauchter Küche weltweit, darunter 55 von Vapiano selbst betriebene in Deutschland, seien seit gestern Abend geschlossen. Vorstandschefin Vanessa Hall hat nun drei Wochen Zeit, einen Insolvenzantrag zu stellen, will diesen aber mit staatlichen Finanzhilfen abwenden. Sonst seien weltweit 10.000 Jobs, darunter 3.800 in Deutschland, in Gefahr.

Schon am Montag hatte Vapiano Alarm geschlagen. Damals hieß es, das Unternehmen brauche kurzfristig mindestens 14 Mio. Euro, nachdem fast alle Restaurants in Frankreich, Österreich, den Niederlanden, Luxemburg und den USA auf Anordnung der zuständigen Behörden wegen der Ansteckungsgefahr geschlossen worden seien.

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