Torsten Kracht – das Ende einer unglücklichen Amtszeit bei LOK Leipzig?

Published On: Dienstag, 09.01.2024By Tags:

Keine Frage, Torsten Kracht hat einen schwierigen Job in einer schwierigen Zeit für den 1.FC Lok Leipzig übernommen, als Nachfolger von Thomas Löwe. Das man als Präsident eines Vereins es nicht jedem recht machen kann, auch das dürfte klar sein, aber die nun erhobenen Vorwürfe, nachlesbar in der LVZ, dürften der Anfang vom Ende von Torsten Kracht als Präsident bei Lok Leipzig sein.

Die angespannte Situation beim 1. FC Lok Leipzig spitzt sich weiter zu. Nach monatelangen vergeblichen Versuchen, interne Probleme zu lösen, haben 21 führende Funktionäre des Vereins, darunter Aufsichtsratsmitglieder, Vizepräsidenten und GmbH-Geschäftsführer, einen dringenden Appell an den Aufsichtsrat gerichtet. Sie äußern darin schwere Kritik am Führungsstil des Präsidenten Torsten Kracht und sehen als einzigen Ausweg seinen Rücktritt oder seine Amtsenthebung.

Die Sorgen um die Zukunft des Vereins sind groß. Seit Krachts Amtsübernahme im Mai sind zentrale Werte des Vereins ins Wanken geraten, und das Verhältnis zu wichtigen Vereinsmitgliedern, darunter dem Trainer und Sportdirektor Almedin Civa, ist angespannt. Krachts Führungsstil wird als autoritär beschrieben, und es gibt Vorwürfe von Mobbing und psychischer Gewalt.

Die Unterzeichner des Brandbriefs, die maßgeblich zum Wachstum der Sponsorenanzahl beigetragen haben, erwägen nun ihren Rücktritt. Sie kritisieren Krachts Umgang mit sozialen Medien und beklagen einen Mangel an Teamgeist und Wertschätzung des Ehrenamtes. Dies erinnert einige an vergangene Zeiten, in denen der Verein unter autoritärer Führung stand und in die Insolvenz geriet.

Der inzwischen zurückgetretene stellvertretende Lok-Aufsichtsratsvorsitzende Mike Scheffler betont, dass ein Verein nicht wie eine Firma geführt werden kann und dass die Vereinskultur unter Kracht gelitten hat. Trotz Krachts Beteuerungen, sachliche Kritik anzunehmen und als Teamplayer zu agieren, bleibt die Frage offen, ob er in der Lage ist, die atmosphärischen Störungen im Verein zu beheben.

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