„Rubach Viertel“ – in Delitzsch, da können Sie hinziehen, wenn Sie keine Angst vor Bodenverunreinigungen haben und ihnen Altlasten egal sind

Es hat schon etwas aus einem „Horrorfilm“, wenn man bedenkt, welche Auseinander-setzungen es in den letzten Jahren um das ehemalige Bio Kraftwerk in Delitzsch gab. Auch wir hatten mehrfach über eine mögliche Verunreinigung des dortigen Bodens und die mutmaßlichen Altlasten, die dort vorhanden sein könnten, berichtet.

Wir hatten hierbei immer den Eindruck, dass das zuständige Landratsamt ein Schweigegelübde abgelegt hatte, denn eine Beantwortung von Presseanfragen hat man sich dann verkniffen. Nun will man also auf dem Gelände ein Wohnungsareal entwickeln und die dortigen Grundstücke jungen Familien usw. zum Verkauf anbieten.

Ja, geht’s denn noch, so ein sehr erzürnter Delitzscher Bürger, der sich bei uns in der Redaktion zu dem Thema gemeldet hatte. „Wie kann man dann mit seinen Kindern auf solch eine Müllhalde ziehen und die solcher Gefahren für die Gesundheit aussetzen?“ Man kann nur hoffen, dass der Bauträger, der dies dort entwickeln will, auf seinen Grundstücken sitzen bleibt. Hier kann man kein Wohnareal errichten, so der besorgte Bürger unserer Redaktion gegenüber.

Nun, nach allem was wir bei uns in der Redaktion wissen, kann man dem erzürnten Bürger in der Sache nur recht geben, denn dass auf dem Gelände alles in Ordnung ist, was „Umweltbelastungen“ angeht, das glaubt kein Bürger von Delitzsch, der das Gelände kennt.

Wir wissen aus alten Gesprächen mit dem ehemaligen Eigentümer und weiteren mit dem Projekt betrauten Personen, dass man die Schlackeberg-Problematik auf dem Gelände wirklich ernst nehmen muss.

Nach Recherchen von vor zwei Jahren könnte alleine die Entsorgung des Schlackeberges rund 6 Millionen Euro teuer werden. Ob nach der Entsorgung des Schlackeberges das Grundstück wirklich frei von Altlasten ist, müsste dann erneut durch ein Umweltgutachten ermittelt werden.

Derzeit können auch wir keinem Interessenten empfehlen, dort ein Grundstück zu erwerben. Unser Rat ist hier ganz klar: „Finger weg“.

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