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Die USA haben einem Medienbericht zufolge als potenzielle Warnung an Russland und China erstmals seit 1992 einen Atomtest in Erwägung gezogen. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump habe dies bei einem Meeting am 15. Mai besprochen, zitierte die „Washington Post“ gestern einen ranghohen Regierungsmitarbeiter sowie zwei ehemalige US-Beamte.

Dem Bericht zufolge blieb das Gespräch zunächst ohne Ergebnis. Uneinig waren sich die zitierten Quellen demnach darin, ob die Gespräche andauern.

Zuvor hatten einige US-Beamte Medienberichten zufolge behauptet, Russland und China nähmen eigene Atomtests vor. Moskau und Peking wiesen das zurück. Die USA lieferten keine Belege für die Behauptung.

Ein ranghoher Regierungsbeamter sagte der „Washington Post“, Washingtons Fähigkeit für einen „schnellen Test“ zu verdeutlichen könnte als Verhandlungstaktik bei den Bemühungen der USA um ein Atomabkommen mit Russland und China dienen.

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Tausende Menschen sind im indischen Kolkata aus Protest gegen die nach ihrer Auffassung langsame Reaktion der Behörden auf die Auswirkungen von Zyklon „Amphan“ auf die Straße gegangen. Die Demonstrierende forderten heute angesichts weiterhin überschwemmter Gebiete und Stromausfällen ein schnelleres Handeln der Behörden, um die 15-Millionen-Einwohner-Metropole wieder zum Alltag zurückzubringen.

Nach Polizeiangaben beteiligten sich rund 5.000 Menschen an verschiedenen Demonstrationen in der Stadt. Augenzeugen sprachen von deutlich mehr Teilnehmern und Teilnehmerinnen.

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Ein Video hat den Vorwurf der politischen Einflussnahme auf die Bundespolizei in dem Verfahren gegen den rechten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro verfestigt. Die mit Spannung erwartete Aufnahme einer Kabinettssitzung von April als möglicher Beweis wurde gestern (Ortszeit) von einem Richter des Bundesgerichtshofs in Brasilia weitgehend freigegeben.

„Ich habe die Macht, und ich werde in alle Ministerien eingreifen“, sagt Bolsonaro in dem Video. Er habe schon versucht, „Leute unserer Sicherheit“ in Rio, wo der Bolsonaro-Clan wohnt, auszutauschen, und es sei ihm nicht gelungen. „Das ist vorbei. Wenn ich jemanden nicht austauschen kann, tausche ich seinen Chef aus. Und wenn ich seinen Chef nicht austauschen kann, tausche ich den Minister aus. Punkt.“

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