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Der durch den Film „Hotel Ruanda“ bekannt gewordene Paul Rusesabagina ist in Ruanda wegen Terrorismus angeklagt worden. Ihm werde zudem Mordbeteiligung sowie Gründung einer bewaffneten Gruppe vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft in einem Gericht in der Hauptstadt Kigali heute mit.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte die ruandischen Behörden auf, Rusesabaginas Recht auf ein faires Verfahren zu garantieren.

Rusesabagina war im August festgenommen worden. Er ist weltweit durch den Hollywood-Film „Hotel Ruanda“ (2004) bekannt worden. Darin wird geschildert, wie der damalige Hotelmanager während des Genozids mehr als 1.200 Menschen rettete. Diese Erzählung wird allerdings von der Regierung und einigen Überlebenden bestritten.

Rusesabagina ist scharfer Kritiker von Ruandas Präsident Paul Kagame. Er soll ein Anführer der MRCD sein, einer Gruppe politischer Parteien, die der ruandischen Regierung gegenüber kritisch eingestellt ist und sich im Exil befindet. Die MRCD hat einen bewaffneten Arm, die FLN, die mit Angriffen in Ruanda in Verbindung gebracht wurde.

Die Tochter von Rusesabagina, Carine Kanimba, kritisierte die Anklage als „Scheinjustiz“. Die Anwälte ihres Vaters seien vom Staat bestellt worden und hätten die Familie nicht über den Gerichtstermin informiert.

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Nach einer Messerattacke auf einen Autofahrer im rheinischen Stolberg prüfen  Ermittler einen islamistischen Hintergrund und einen möglichen Zusammenhang mit den Kommunalwahlen am Sonntag in Nordrhein-Westfalen. Nach der Festnahme eines 21-jährigen Tatverdächtigen gestern Abend übernahm die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf den Fall, hieß es aus der Behörde.

Die genauen Hintergründe des Geschehens waren zunächst unklar. Den Ermittlern zufolge soll der 21-Jährige in der Nacht auf gestern einen 23-jährigen Autofahrer mit einem Messer schwer verletzt haben. Dabei soll er laut Zeugenaussagen „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben.

 

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