Mutmaßlicher Betrug durch Reichsbürger

Nun müssen sich drei sogenannte Reichsbürger vor dem Augsburger Amtsgericht wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges verantworten. Laut Anklage redeten sie Immobilienbesitzern ein, dass gemäß dem „Alliiertengesetz“ kein Deutscher Wohneigentum haben könne und dieses im Fall des Untergehens der Bundesrepublik verloren wäre. Für die Sicherung ihrer Immobilien müssten die Eigentümer eine Gebühr entrichten, wenn sie ihr Grundstück, Haus oder ihre Wohnung behalten wollten. Auch wenn sich das noch so „abenteuerlich“ anhört, hatten die drei Männer mit dieser „Angstmache-Masche“ offenbar Erfolg, denn insgesamt zehn Opfer sollen die Männer im Zeitraum von Dezember 2012 bis Februar 2017 mit dieser unglaublichen Geschichte ausgenommen haben.

Hierbei zahlten die Opfer für jede ihrer Immobilien eine Gebühr in einer Höhe von bis zu 8.000 Euro. Insgesamt sollen die Angeklagten auf diese Weise 123.650 Euro ergaunert haben. Das Geld verwendeten sie der Anklage zufolge für ihre private Lebensführung. Bei den Betrügereien sollen die Männer arbeitsteilig vorgegangen sein. Zwei heckten den Plan aus, einer suchte nach Opfern. Man ist manchmal doch erstaunt, welche Tricks sich manche Menschen einfallen lassen, um an das Geld von anderen Personen zu kommen, aber auch erstaunt darüber, dass es dann Menschen gibt, die auf solche Gaunereien hereinfallen.

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