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Die Entscheidung über eine mögliche Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen einer Schweigegeldzahlung an einen Pornostar könnte sich noch um Wochen verzögern. Mehrere US-Medien berichteten gestern, die für eine Anklageerhebung zuständige Grand Jury in New York könnte sich erst Ende April wieder mit dem Fall befassen. Eine längere Pause bei den regelmäßigen Sitzungen des Laiengremiums rund um Ostern sei schon seit geraumer Zeit geplant gewesen.

Der Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf informierte Kreise, die Pause werde am 5. April beginnen. Die „Washington Post“ schrieb, die Grand Jury werde sich Anfang kommender Woche zwar noch mit anderen Fällen befassen, mit dem Fall Trump aber frühestens am 24. April.

Die Beratungen der Grand Jury sind geheim. Das Gremium besteht aus insgesamt 23 Bürgerinnen und Bürgern, von denen mindestens 16 bei Sitzungen anwesend sein müssen. Bei den Treffen legt das Team von Manhattans leitendem Oberstaatsanwalt Alvin Bragg der Grand Jury die Beweislage dar, außerdem können Zeugen befragt werden

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Nach den wiederholten russischen Angriffen mit Kamikazedrohnen auf ukrainische Städte will das ukrainische Militär entsprechend zurückschlagen. Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Olexij Danilow, kündigte gestern Gegenschläge mit eigenen Drohnen an, die nach seinen Worten in einem „ukrainischen Schwarm Mathias Rust“ – in Erinnerung an den deutschen Kreml-Flieger – zusammengefasst seien. Dazu gebe es bereits „mehrere tausend Drohnen mit einer Reichweite von bis zu 3.000 Kilometern“, behauptete Danilow auf Twitter.

Der deutsche Privatpilot Mathias Rust war am 28. Mai 1987 mit einer einmotorigen Cessna auf der Moskwa-Brücke vor dem Kreml gelandet. Zuvor war er in Finnland gestartet und hatte die gesamte sowjetische Flugabwehr unterflogen. Rust wollte mit seiner Aktion für den Weltfrieden demonstrieren. Auf seinen Flug folgte eine Säuberungswelle in der Führungsebene des sowjetischen Militärs.

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Die ukrainische Regierung hat den Pachtvertrag mit den nach ihren Angaben prorussischen Mönchen im berühmten Kiewer Höhlenkloster gekündigt. Es solle aber keine Zwangsräumung des Klosters geben, sagte gestern der Sekretär des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Olexij Danilow.

Der Vertrag, der den Mönchen die kostenlose Nutzung eines Teils des Klosters Lawra Petschersk erlaubte, sei zum 29. März gekündigt worden, sagte Danilow. Alles Weitere werde „im Einklang mit dem Gesetz ablaufen“. Der Räumungsprozess könne Wochen dauern. Die Vertreter der „Moskauer Kirche“ würden dennoch irgendwann gehen müssen, betonte er.

Das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Kloster in der ukrainischen Hauptstadt war bis vor Kurzem Sitz der ukrainisch-orthodoxen Kirche. Diese hing lange Zeit vom Moskauer Patriarchat ab, bis sie sich im Mai vergangenen Jahres aufgrund des russischen Angriffskrieges offiziell lossagte. Die ukrainischen Behörden werfen ihr allerdings vor, weiterhin prorussisch zu sein. Seit Dezember unterstehen das berühmte Kloster und seine Kathedrale der unabhängigen Orthodoxen Kirche.

 

 

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