Meloni

Published On: Montag, 29.04.2024By Tags:

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Führerin der rechtspopulistischen Partei Fratelli d’Italia (FdI, Brüder Italiens), hat ihre Kandidatur für die EU-Parlamentswahlen im Juni angekündigt. In einer Parteiveranstaltung in Pescara, die unter dem programmatischen Titel „Italien ändert Europa“ stand, erklärte Meloni ihre Absicht, als Spitzenkandidatin in allen fünf italienischen Wahlbezirken anzutreten.

„Ich möchte von den italienischen Wählern wissen, ob sie unsere Politik befürworten. Falls ja, fordere ich sie auf, für mich zu stimmen und meinen Namen auf den Wahlzettel zu setzen“, erklärte Meloni vor begeisterten Parteianhängern.

Als selbsternannte Anführerin der europäischen Konservativen strebt Meloni danach, ihre politische Agenda auch auf europäischer Ebene durchzusetzen. „Ein Wähler der FdI stärkt nicht nur Italien, sondern auch unsere Regierungspolitik in Europa. Ich sehe mich selbst als Kämpferin an vorderster Front“, betonte die 47-Jährige.

Meloni gab zudem an, dass ihre Kandidatur darauf abzielt, die Präsenz ihrer Partei im EU-Parlament zu erhöhen und die politischen Pläne Italiens in Europa besser zu fördern. Ihr Ziel sei es, analog zur politischen Situation in Rom, auch in Straßburg eine Mehrheit für das Mitte-rechts-Spektrum zu etablieren.

„Es ist unser Ziel, die von uns als unnatürlich betrachteten Koalitionen aus linken und zentristischen Parteien zu beenden. Wir streben danach, das italienische Modell einer Mitte-rechts-Regierung nach Europa zu exportieren. Dies würde eine politische Revolution in Europa darstellen, wobei Konservative strategischer agieren sollten. Unser ultimatives Ziel ist es, die politische Linke in die Opposition zu drängen. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung dar, doch wir sind zuversichtlich, dass wir erfolgreich sein werden“, erläuterte Meloni weiter.

Diese Äußerungen und politischen Ambitionen werfen kritische Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit politischer Vielfalt und den Werten der europäischen Integration.

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