INFINUS AG Vermittler Teil 2

Ich habe noch nie eine so gute Ausbildung genossen wie bei der Infinus AG. Vor allem die Seminare mit Bernd W.Klöckner fand ich klasse. Da kam man voll motiviert raus. Auch die von Klöckner entwickelten Gesprächsleitfäden waren für die Praxis klasse. Da hat man gemerkt “ da redet ein Praktiker“. Ich glaube da haben Ott und Biehl sogar noch was von gelernt. In den Seminaren hat man sich aber auch zeit genommen, Zeit genommen für Fragen die wir als Vermittler hatten. Hier gab es dann keine „wischi waschi“ Antwort, sondern hier wurden Fragen mit echten Antworten abgearbeitet. Es gab auch keine „wilden Partys“ zumindest nicht in meinen Seminaren die ich mitgemacht habe. Hier trank man Abends zusammen ein Glas Wein oder ein Bier, dann ging man zu Bett. Das war es. ich kann  mich auch nicht wirklich daran erinnern, das es Kollegen gab die dann Abends „noch einen Zug um die Häuser gemacht hätten“. Ich konnte mit dem Infinus Konzept meinen Umsatz um mehr als das 3-fache steigern, also was war falsch daran? Natürlich wurde uns auch gesagt, welche Produkte von welchen Gesellschaften kamen innerhalb der Unternehmensgruppe. Natürlich wurde auch darauf hingewiesen, das die Produkte einem Totalverlustrisiko unterliegen, so wie es in den Prospekten stand. Aufgrund der uns dargestellten wirtschaftlichen Situation der Unternehmen der Firmengruppe, kam mir niemals ein Gedanke „das so was überhaupt passieren könnte“. Im Leben nicht. Mit solch einem „guten Gefühl“ verkauft man dann mit Lust und guter Laune, denn Du hast das Gefühl “ da stimmt wirklich Alles“ in dem Unternehmen. Null aber wirklich NULL Zweifel.

Auch Rechtsanwalt Bullin war eine „Respektsperson im Unternehmen Future Business KGaA“. Das hast Du gemerkt, wenn man in den Räumen des Unternehmens war und Bullin im Hause war. Er war auch der, nach Aussage von Klöckner, der das alles mit seinem enormen Fachwissen konzipiert hat. Respekt habe ich damals gedacht. Das musst du erst mal draufhaben.

Das das alles jetzt ein „Betrugskonstrukt gewesen sein soll“ unglaublich. Ich mag das heute auch immer noch nicht glauben, aber die Realität ist wohl so. Was kann ich jetzt für die Anleger tun? Ich werde mich dazu mit einem Rechtsanwalt und meinen Mandanten beraten, auch meine eigene Rolle muss ich nicht nur Hinterfragen. War ich zu „gutgläubig“? Was muss ich jetzt, auch für mich, tun um das alles zu Überleben? Auch hier wird mir nur ein Anwalt helfen können.

Ich finde das gut, das eine Internetplattform wie diese hier sich darum bemüht den Beratern zu helfen. Die Aktion alle Berater anzsuchreiben und ihnen  eine „kostenfreie Beratung“ durch den erfahrenen Fachanwalt Daniel Blazek anzubieten werden sicherlich viele annehmen. Vielleicht bin ich ja danach ein wenig „Schlauer“.

One Comment

  1. Peter Hamacher Montag, 18.11.2013 at 19:02 - Reply

    Also ich will mich auch mal outen. Auch ich kenne die handelnden Personen seit 2002 und habe sowohl für die Fubus als auch für die Infinus vermittelt. Mir zog sich auch der Magen zusammen, als ich die Nachricht von der Hausdurchsuchung erhielt. Ich war wie gelähmt. Hin und her gerissen zwischen Hoffnung „alles nur ein Irrtum“ und Enttäuschen „Lerne lerne Menschen kennen… “

    Ich gehe die Sache gleichfalls aktiv an und berate mich mit einem Fachanwalt für Bank und Kapitalanlagerecht. Natürlich wurde der Totalverlust beraten und selbstverständlich gleichfalls dokumentiert, nur mittlerweile bin ich so gefrustet in meinem Job, das ich überlege – ist es das ?

    Wenn der Kunde Investmentanteile kauft, ist der Initiator auch nicht gezwungen zu jeder Zeit zurück zu nehmen. Die LV´s lagen mit den KAG´s das Anlagerisiko auf den Kunden aus und können schön mit Gebühren und Provisionen spielen. Aber Fakt ist, der Kunde steht an meinem Schreibtisch in meinem Büro.

    Zum Thema Protzparty – fällt mir nur ein – wenn eine große Blaue Gesellschaft einlädt, dann trifft sich der Vertrieb auch nicht in der Pommes Bude nebenan und die DKM – wohl jedem bekannt, nun jeder erhält „Freiticket“ und kann kostenlos essen und trinken, warum wird das wohl gemacht ? Doch nicht etwa weil man sich hier Vermittler und somit Kundenfänger erhofft.

    Riester, da brüllen die „Verbraucherschützer“ – Betrug – Betrug !!

    Was will man also noch ruhigen Gewissen einem Kunden raten und vermitteln? Zahl Deine Immobilie ab und hoffe, das nicht der Bebauungsplan geändert wird und Du dann plötzlich Nachbarn bekommst, die Du eigentlich nicht haben möchtest ?

    Sicher ist letztendlich nur die Steuer und der Tod –

    So und jetzt fahr ich in den Außendienst – Pflegeversicherungsprodukte verkaufen in der Hoffnung, das der Versicherer kein Geld in seltsamen Anlageprodukten versenkt und dem KUnden dann wieder nur eine reduzierte Gewinnbeteiligungsmitteilung sendet.

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