Guten Morgen

Der Brexit-Handelspakt der Europäischen Union mit Großbritannien tritt heute in Kraft. Fast fünf Jahre nach der Entscheidung der Briten für den EU-Austritt steht damit endgültig die rechtliche Grundlage für die künftigen Beziehungen beider Seiten. In der Praxis ändert sich kaum etwas, denn der Vertrag wurde seit Jahresbeginn bereits vorläufig angewendet.

Beide Seiten hatten sich am Heiligen Abend 2020 auf das Handels- und Partnerschaftsabkommen TCA geeinigt – nur eine Woche vor dem Ausscheiden Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion. In London wurde es rasch ratifiziert, doch dem EU-Parlament fehlte dafür die Zeit. Es billigte den Vertrag erst diese Woche, mit sehr großer Mehrheit.

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Bei einem Brand in einem Krankenhaus im westindischen Bundesstaat Gujarat sind mindestens 18 mit dem Coronavirus infizierte Patienten ums Leben gekommen. Weitere 50 Menschen seien aus dem vierstöckigen Welfare Hospital in der Stadt Bharuch gerettet worden, berichtet die Zeitung „Times of India“ unter Berufung auf die Polizei. Sie seien in andere Krankenhäuser gebracht worden.

Das Feuer sei auf einer Station für Covid-19-Patienten ausgebrochen und nach einer Stunde gelöscht gewesen. Die Ursache für den Brand müsse noch ermittelt werden.

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Im von der Corona-Pandemie derzeit besonders hart betroffenen Indien haben seit heute alle Erwachsenen ein Anrecht auf eine Impfung. Mit der Freigabe sollen nach Regierungsplänen 500 bis 600 Millionen weitere Menschen die Möglichkeit einer Impfung erhalten. Bisher war dies nur Menschen über 45 Jahren oder mit Vorerkrankungen möglich. Auch Beschäftigte direkt an der Corona-„Front“, wie beispielsweise medizinisches Personal, wurden bereits geimpft.

Allerdings leidet die indische Impfkampagne unter Impfstoff-Knappheit, Problemen bei der Verteilung sowie Vorbehalten in der Bevölkerung. Bisher wurden von den 1,3 Milliarden Einwohnern 150 Millionen einmal geimpft, das sind rund 11,5 Prozent. Zwei Impfdosen erhielten lediglich 25 Millionen Menschen.

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Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer haben nach eigenen Angaben bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) die Zulassung ihres CoV-Vakzins für Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren beantragt. Im günstigen Fall könnte das grüne Licht damit Anfang/Mitte Juni erfolgen. Österreich begrüßte den Antrag mit Blick auf den Schulstart im Herbst.

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Die US-Impfkampagne hat eine weitere wichtige Marke erreicht. „Heute sind 100 Millionen Amerikaner voll geimpft“, sagte der CoV-Koordinator des Weißen Hauses, Jeff Zients. Zients betonte, dass das nicht bedeute, dass schon alle 100 Millionen, die die erforderlichen Impfungen erhalten haben, auch schon über den vollen Impfschutz verfügen. Dieser ist nach offiziellen Angaben erst zwei Wochen nach der letzten erforderlichen Impfung erreicht.

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Frankreich will Impfungen gegen Covid-19 ab dem 15. Juni für alle Erwachsenen zulassen. Das kündigte Präsident Emmanuel Macron gestern auf Twitter an. Alle Menschen über 50 Jahren sollen sich ab dem 15. Mai impfen lassen können, schrieb er außerdem. Alle Erwachsenen mit bestimmten Vorerkrankungen könnten ab diesem Wochenende einen Impftermin wahrnehmen. Das Gesundheitsministerium präzisierte, dass es dafür keine ärztliche Bescheinigung brauche. Es müsse lediglich die Vorerkrankung angegeben werden.

Mehr als 15,2 Millionen Menschen haben in Frankreich mindestens eine erste Impfung erhalten. Das entspricht knapp 23 Prozent der Gesamtbevölkerung.

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