Exporo und die Werbung um Anleger

Natürlich übertreibt Werbung dann manchmal, aber gerade wenn es um das „sauerverdiente Geld“ von Kleinanlegern geht, dann sollte man Werbung in ihren Aussagen nicht übertreiben und vor allem sollte sie in wichtigen Dingen nicht unwahr sein. Natürlich, und da hat EXPORO recht, sind Immobilien immer noch die beliebteste Anlage der Deutschen.  Was uns nicht gefällt bei der EXPORO-Werbung, sind dann teilweise übertriebene Aussagen zur Sicherheit eines Investments.

So manches EXPORO-Projekt wird mit „Sicherheit im Grundbuch“ angekündigt. Schaut man sich das Angebot dann einmal genauer an, dann relativiert sich die angebotene Sicherheit im Grundbuch leider oft, denn es ist eine Sicherheit an zweiter Rangstelle im Grundbuch nach einer finanzierenden Bank. Mal ehrlich, wir wissen doch, dass sich eine Bank, wenn sie eine Immobilie finanziert, die besten Sicherheiten abtreten lässt – ob dann bei einer Verwertung der Immobilie, wenn das Projekt schiefgehen sollte, noch Geld für die investierten Anleger übrig bleibt, das bleibt dann sicherlich abzuwarten. Im Regelfall dürfte das schwierig werden.

Wir kennen auch EXPORO-Projekte, bei denen mit der Übernahme einer persönlichen Bürgschaft durch die jeweiligen Geschäftsführer geworben wird. Auch das ist dann leider sicherlich oft nur „Augenwischerei“ gegenüber dem Kleinanleger, denn keiner weiß ja letztlich, was die Bürgschaft WERT ist.

Das kann man nur dann beurteilen, wenn man die gesamten Vermögensverhältnisse und sonstigen Verpflichtungen der Person kennt, die die Bürgschaft übergibt. Über diese wichtigen Punkte macht dann aber EXPORO keine Angaben, mithin eine nicht bewertbare Sicherheit, die sich aber dann trotzdem in der Werbung gut verkaufen lässt.

Ob sich das dann im nächsten Jahr bei EXPORO ändern wird, wissen wir nicht, hoffen aber, dass die Werbung ehrlicher wird.

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