Ein tragischer Amoklauf hat am Dienstag im Großraum Houston für Entsetzen gesorgt. Ein mutmaßlicher Schütze tötete drei Menschen an verschiedenen Tatorten, bevor er sich offenbar selbst das Leben nahm. Die Polizei bestätigte, dass es sich um eine nicht zufällige Tat handelte und schloss eine aktuelle Gefährdung der Öffentlichkeit aus.
Drei Tatorte innerhalb einer Stunde
Der blutige Tatverlauf begann gegen 13 Uhr Ortszeit in Sugar Land, einem Vorort rund 30 Kilometer südwestlich von Houston. Polizisten wurden zu einem Zwischenfall nahe der Dairy Ashford Road und dem Highway 90 gerufen. Dort fanden sie eine Frau mit mehreren Schusswunden am Steuer eines weißen SUV. Das Fahrzeug war von der Fahrbahn abgekommen. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie wenig später ihren Verletzungen erlag.
Zunächst vermuteten die Ermittler einen Fall von Verkehrsrage. Doch später erklärte die Polizei von Sugar Land, dass es sich bei der Tat offenbar um ein gezieltes Verbrechen handelte. Die Frau und der mutmaßliche Täter sollen eine persönliche Beziehung gehabt haben. „Dieses Ereignis war keine zufällige Gewalttat im Straßenverkehr“, hieß es in einem offiziellen Statement.
Wenig später, gegen 13:30 Uhr, wurde ein weiterer Schusswaffeneinsatz an einer Autowerkstatt im Südwesten Houstons gemeldet – etwa 10 Minuten vom ersten Tatort entfernt. Dort geriet der mutmaßliche Täter, ein Mann in einem silbernen Ford Escape, offenbar in Streit mit einem Mechaniker. Auch dieser wurde erschossen.
Ein Zeuge, der die Szene mit seinem Handy filmte, wurde ebenfalls von dem Angreifer getötet. „Der Täter feuerte mehrere Schüsse auf den Zeugen ab, nachdem dieser zu filmen begonnen hatte“, berichtete Polizeisprecher Larry Crowson bei einer Pressekonferenz.
Täter begeht Suizid
Nur kurze Zeit später, etwa 4 Kilometer vom zweiten Tatort entfernt, wurde der mutmaßliche Täter tot in seinem Fahrzeug aufgefunden. Laut Polizei wies er eine selbst zugefügte Schussverletzung auf. Alles deutet darauf hin, dass er Suizid begangen hat.
Weitere Details zu den Opfern oder zur Identität des Täters wurden bislang nicht veröffentlicht. Die genauen Verbindungen zwischen den Tatorten sowie die Motivlage des Schützen sind noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Polizeisprecher Crowson betonte, dass aktuell keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Die Ermittlungen würden jedoch mit Hochdruck fortgeführt, um das Geschehen vollständig aufzuklären.
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