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In der Affäre um angeblich illegale Lockdown-Partys in der Londoner Downing Street hat der Ex-Chefberater von Premierminister Boris Johnson die Regierung belastet. Laut Dominic Cummings hatte ein führender Mitarbeiter im Regierungssitz per E-Mail zu einer Veranstaltung am 20. Mai 2020 im Garten eingeladen.

Er selbst habe bereits im Vorfeld davor gewarnt, dass es sich um einen Verstoß gegen die strengen Lockdown-Regeln handle, schrieb der Ende 2020 im Streit aus der Regierung ausgeschiedene Cummings in einem gestern veröffentlichten Blogeintrag. Man habe ihn aber ignoriert.

Ein im „Guardian“ veröffentlichtes Foto, auf dem neben dem Ex-Berater auch Regierungschef Johnson im Mai 2020 bei Käse und Wein im Garten der Downing Street 10 zu sehen sind, zeige hingegen keinen Verstoß, behauptete Cummings. Es habe sich lediglich um den Ausklang von mehreren Sitzungen gehandelt, die damals wegen der geringeren Ansteckungsgefahr häufig im Freien stattgefunden hätten, so der Wahlkampfstratege. Zu der Zeit galten aufgrund der Pandemie strenge Kontaktbeschränkungen.

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Schwedens Kronprinzessin Victoria ist erneut positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Die Kronprinzessin, die vollständig geimpft ist, hat Erkältungssymptome, ist aber ansonsten wohlauf“, hieß es in einer heute veröffentlichten Erklärung des Königshauses. Demzufolge befinden sich die 45-Jährige und ihre Familie zu Hause in Isolation.

Die dreifach geimpften Eltern Victorias, König Carl XVI Gustaf und Königin Silvia, waren am Montag positiv getestet worden. Victoria und ihr Ehemann Prinz Daniel waren im März 2021 bereits einmal positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Schweden hatte in der Anfangsphase der Pandemie einen lockereren Weg eingeschlagen als die meisten anderen europäischen Länder und war dafür auch kritisiert worden. In dem Land mit 10,4 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen starben bisher rund 15.300 Menschen an oder mit dem Coronavirus. Mehr als 1,4 Millionen Menschen infizierten sich.

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Boosterimpfungen gegen das Coronavirus bieten älteren Menschen einer aktuellen Analyse zufolge auch bei einer Infektion mit der Omikron-Variante einen hohen Schutz vor einem schweren Verlauf.

Drei Monate nach der Drittimpfung liegt der Schutz vor Einlieferung ins Krankenhaus bei rund 90 Prozent, wie die britische Gesundheitsbehörde UKHSA mitteilte. Nach nur zwei Impfdosen liege der Schutz vor schweren Verläufen drei Monate nach der Impfung bei rund 70 Prozent, nach sechs Monaten noch bei 50 Prozent.

Der Schutz vor einer Infektion mit milden Symptomen lag auf Omikron bezogen drei Monate nach der Boosterimpfung noch bei rund 30 Prozent.

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Slowenien verkürzt die Gültigkeit von CoV-Tests für eine quarantänefreie Einreise ins Land. Ab Montag werden Antigen-Tests nur mehr 24 Stunden gelten, die PCR-Tests 48 Stunden von der Abstrichnahme, beschloss die Regierung gestern Abend. Die Einreise in das Nachbarland ohne darauffolgende häusliche Quarantäne ist bei der Erfüllung der 3-G-Regel möglich. Die Regeln für Geimpfte und Genesene bleiben unverändert.

Als vollständig geimpft gilt man sofort nach der zweiten Dosis bzw. nach der ersten Impfung bei Impfstoffen, die nur eine Dosis verlangen. Als genesen gilt man maximal 180 Tage nach dem positiven Test. Ausnahmen von der 3-G-Regel gelten unter anderem für die Durchreise, die binnen zwölf Stunden erfolgen muss, sowie für Kinder unter zwölf Jahren.

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