CMBlu Energy AG – miese Bilanz bei dem Minus in der Bilanz

CMBlu Energy AG

Alzenau

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Inhaltsverzeichnis

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Rechnungslegung

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Allgemeine Auftragsbedingungen

Hinweis:

Den nachfolgenden Bestätigungsvermerk haben wir, unter Beachtung der gesetzlichen und berufsständischen Bestimmungen, nach Maßgabe der in der Anlage „Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt“ beschriebenen Bedingungen erteilt.

Falls das vorliegende Dokument in elektronischer Fassung für Zwecke der Offenlegung im Bundesanzeiger verwendet wird, sind für diesen Zweck daraus nur die Dateien zur Rechnungslegung und im Falle gesetzlicher Prüfungspflicht der Bestätigungsvermerk resp. die diesbezüglich erteilte Bescheinigung bestimmt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die CMBlu Energy AG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der CMBlu Energy AG, Alzenau, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der CMBlu Energy AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Köln, 13. Mai 2022

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dietl, Wirtschaftsprüferin

Mell, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

31.12.2020
EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 180.574,00 30.020,16
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 1.725.086,00 1.995.009,71
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.462.796,50 1.275.177,25
3. Geleistete Anzahlungen 1.299.170,00 53.500,00
4.487.052,50 3.323.686,96
4.667.626,50 3.353.707,12
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 44.294,18 48.720,00
2. Sonstige Vermögensgegenstände 194.356,11 169.440,34
238.650,29 218.160,34
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 39.477.989,31 22.705.883,22
39.716.639,60 22.924.043,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten 154.654,55 73.095,01
44.538.920,65 26.350.845,69

Passiva

31.12.2020
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 437.648,00 411.998,00
II. Kapitalrücklage 79.084.306,90 47.981.116,90
III. Bilanzverlust -36.073.625,50 -23.600.927,78
43.448.329,40 24.792.187,12
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 636.768,20 393.584,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 303.624,16 759.435,48
2. Sonstige Verbindlichkeiten 150.198,89 387.305,76
– davon aus Steuern: EUR 0,00 (Vj. TEUR 89)
453.823,05 1.146.741,24
D. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 18.333,33
44.538.920,65 26.350.845,69

 

Gewinn- und Verlustrechnung für 2021

2020
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 409.278,53 382.845,52
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.973.754,55 371.215,21
2.383.033,08 754.060,73
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 5.659.924,06 3.879.781,46
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 972.658,28 690.473,28
davon für Altersversorgung EUR 3.256,33 (Vj. TEUR 5)
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 879.126,85 385.835,62
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 7.278.593,36 7.154.301,24
14.790.302,55 12.110.391,60
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,00 3.208,33
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 65.132,25 13.399,96
-65.132,25 -10.191,63
8. Ergebnis nach Steuern -12.472.401,72 -11.366.522,50
9. Sonstige Steuern 296,00 296,00
10. Jahresfehlbetrag -12.472.697,72 -11.366.818,50
11. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -23.600.927,78 -12.234.109,28
12. Bilanzverlust -36.073.625,50 -23.600.927,78

Anhang zum Jahresabschluss für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: CMBlu Energy AG
Firmensitz laut Registergericht: Alzenau
Registereintrag: Handelsregister
Registergericht: Aschaffenburg
Register-Nr.: HRB 12969

Die CMBlu Energy AG (im Folgenden auch „CMBlu“ oder „Gesellschaft“ genannt) mit Sitz in Alzenau (Unterfranken) weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf. Die Gesellschaft macht von der Befreiungsvorschrift des § 288 HGB Gebrauch.

Der Jahresabschluss wurde in EUR aufgestellt. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Beachtung der Vorschriften des HGB und der ergänzenden Bestimmungen des AktG. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB).

Der Jahresabschluss wurde unter Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss der CMBlu wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen unter Berücksichtigung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten und gegebenenfalls vermindert um Anschaffungspreisminderungen, sowie vermindert um lineare Abschreibungen unter Berücksichtigung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 800,00 wurden entsprechend den steuerlichen Regelungen im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die in den Vorjahren gebildeten Sammelposten wurden, vermindert um die lineare Abschreibung unter Berücksichtigung der für Sammelposten geltenden Nutzungsdauer, angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nominalwert bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die im Geschäftsjahr verausgabten bzw. vereinnahmten Beträge, die Aufwand bzw. Ertrag für einen bestimmten Zeitraum in folgenden Geschäftsjahren darstellen, wurden als Rechnungsabgrenzungsposten aktivisch bzw. passivisch abgegrenzt und zeitanteilig aufgelöst.

Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahr 2021 ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Die sonstigen Rückstellungen beliefen sich zum 31.12.2021 auf 637 TEUR (VJ: 394 TEUR). Diese setzen sich wie folgt zusammen:

2021 2020
Rückstellungen nicht fakturierte Rechnungen 222 TEUR 170 TEUR
Rückstellungen für Abfindungen 130 TEUR
Urlaubsrückstellungen 124 TEUR 67 TEUR
Rückstellungen Abschluss und Prüfung 65 TEUR 41 TEUR
Rückstellungen virtuelle Mitarbeiter Optionen 65 TEUR 97 TEUR
Rückstellungen Berufsgenossenschaft 31 TEUR 19 TEUR
Bilanzausweis 637 TEUR 394 TEUR

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatz

CMBlu hat das Jahr 2021 mit einem Umsatz in Höhe 409 TEUR (VJ: 383 TEUR) abgeschlossen. Umsatzerlöse in Höhe von 401 TEUR wurden durch die Forschungstätigkeit für Dritte generiert.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1.974 TEUR umfassen im Wesentlichen Erträge aus vertraglichen Zahlungen und Erstattungen von Rechtsanwaltskosten (1.505 TEUR) sowie Erträge aus Fördermitteln (429 TEUR).

Das von CMBlu gemäß den vertraglichen Vereinbarungen angestrengte Schiedsverfahren gegen die Firma SAPPI endete mit der Entscheidung der Schiedsrichterin vom 23.11.2021. Das Schiedsurteil besagt, dass CMBlu in allen Punkten Recht bekommt. SAPPI hat die sich hieraus ergebende Zahlungsverpflichtung im Dezember 2021 geleistet und somit auf einen Einspruch verzichtet. CMBlu wurde aus vertraglichen Zahlungen und Erstattungen von Rechtsanwaltskosten eine Summe von 1.505 TEUR zugesprochen.

CMBlu wurden im Jahr 2019 Fördermittel von BALIHT in Höhe von 602 TEUR zugesagt. Dieser Betrag erhöhte sich im Geschäftsjahr 2021 um 172 TEUR. Zum 31.12.2021 ist eine Summe in Höhe von 150 TEUR der gesamten Summe an Fördermitteln in Höhe von 774 TEUR noch nicht als Ertrag berücksichtigt und in dieser Höhe in den sonstigen Verbindlichkeiten abgegrenzt.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 7.279 TEUR (VJ: 7.154 TEUR) umfassen im Wesentlichen Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 2.702 TEUR (VJ: 2.555 TEUR), Materialkosten und Hilfsstoffe für Forschungs- und Entwicklungszwecke in Höhe von 1.029 TEUR (VJ: 2.103 TEUR), Fremdkosten in Höhe von 708 TEUR (VJ: 956 TEUR), Miet- und Pachtaufwendungen in Höhe von 701 TEUR (VJ: 619 TEUR) sowie Werbekosten in Höhe von TEUR 576 (VJ: 39 TEUR).

Das Honorar für die Abschlussprüfungsleistungen beläuft sich für das Geschäftsjahr 2021 auf insgesamt 282 TEUR (VJ: 30 TEUR). Andere Bestätigungsleistungen, Steuerberatungsleistungen sowie sonstige Leistungen wurden im Geschäftsjahr 2021 durch den Abschlussprüfer nicht erbracht.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte während des Geschäftsjahres im Durchschnitt 87 (VJ: 68) Arbeitnehmer. Davon entfallen 14 Mitarbeiter auf die Verwaltung und 73 Mitarbeiter auf die Forschung und Entwicklung.

Angaben über das gezeichnete Kapital und die Zahl und Gattung der Aktien

Das Grundkapital zum Abschlussstichtag beträgt 437.648,00 EUR und ist eingeteilt in 437.648,00 EUR auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von jeweils 1,00 EUR.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 4. Februar 2019 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 31. Dezember 2023 gegen Bar- und/​oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 168.553,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2019/​I).

Beschlussfassung einer Kapitalerhöhung

Die außerordentliche Hauptversammlung von CMBlu hat am 10. August 2021 die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Bareinlagen beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft wird gegen Bareinlagen erhöht von 411.998,00 EUR um bis zu 25.650,00 EUR auf bis zu 437.648,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 25.650 EUR neuen auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von jeweils 1,00 EUR. Die neuen Aktien werden zum Ausgabebetrag von 1.213,60 EUR je Aktie, mithin zu einem Gesamtausgabebetrag von bis zu 31.128.840,00 EUR ausgegeben. Die Kapitalerhöhung ist vollständig gezeichnet und wurde am 5. Oktober 2021 ins Handelsregister eingetragen.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2021 bestanden keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB.

Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2021 sonstige finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von 776 TEUR sowie aus Bestellobligo in Höhe von 2.379 TEUR. Die Miet- und Leasingverpflichtungen ergeben sich insbesondere aus dem Mietverhältnis für das Gebäude Industriestr. mit einer Summe von 686 TEUR.

Sonstige Pflichtangaben

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres und bis zur Aufstellung dieses Jahresabschlusses gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

Herr Dr. Peter Geigle, Chief Executive Officer bei der CMBlu Energy AG

Herr Peter Koob, Chief Financial Officer bei der CMBlu Energy AG (bis zum 31. Juli 2021)

Herr Oliver Mössler, Chief Operating Officer bei der CMBlu Energy AG (bis zum 2. September 2021)

Herr Christian Uhl, Chief Financial Officer bei der CMBlu Energy AG (seit dem 1. August 2021 und bis zum 31. März 2022)

Herr Sandro Scharlibbe, Chief Operating Officer bei der CMBlu Energy AG (seit dem 1. Oktober 2021 und bis zum 3. März 2022)

Frau Dr. Nastaran Krawczyk, Chief Technology Officer bei der CMBlu Energy AG (seit dem 1. März 2022)

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres und bis zur Aufstellung dieses Jahresabschlusses gehörten die folgenden Personen dem Aufsichtsrat an:

Herr Markus Geigle, Vorsitzender des Aufsichtsrates, Geschäftsführer der ALPINA Burkhard Bovensiepen GmbH + Co. KG, Buchloe

Herr Dr. Achim Becker, Geschäftsführer der Investtodate GmbH, Düsseldorf

Herr Prof. h.c. Siegfried Wolf, Investor (bis zum 14. Dezember 2021)

Herr Manfred Eibeck, Geschäftsführer der EIC GmbH, Maria-Lanzendorf/​Österreich

Herr Peter Koob, Geschäftsführer der MKS Beteiligungen GmbH, Hausen (seit dem 1. August 2021)

Frau Ina Schlie, selbständige Unternehmerin, Heidelberg (seit dem 1. März 2022)

Herr Prof. Dr. Joachim Schindler, selbständiger Wirtschaftsprüfer, Berlin (seit dem 10. März 2022)

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen für das Geschäftsjahr 2021 791 TEUR (VJ: 406 TEUR); die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten keine Vergütung.

Ereignisse nach Stichtag

Am 4. Mai 2022 wurde die hundertprozentige Tochtergesellschaft „CMBlu Energy, Inc.“ in den USA gegründet.

 

Alzenau, den 4. Mai 2022

Dr. Peter Geigle, Vorsitzender des Vorstands

Dr. Nastaran Krawczyk, Vorstand

Entwicklung des Anlagevermögens 2021

Anschaffungskosten
1.1.2021 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2021
EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 33.140,80 190.104,67 0,00 0,00 223.245,47
33.140,80 190.104,67 0,00 0,00 223.245,47
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 2.048.001,04 152.068,37 0,00 0,00 2.200.069,41
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.798.172,01 551.703,19 0,00 53.500,00 2.403.375,20
3. Geleistete Anzahlungen 53.500,00 1.299.170,00 0,00 -53.500,00 1.299.170,00
3.899.673,05 2.002.941,56 0,00 0,00 5.902.614,61
3.932.813,85 2.193.046,23 0,00 0,00 6.125.860,08
Kumulierte Abschreibungen
1.1.2021 Zugänge Abgänge 31.12.2021
EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.120,64 39.550,83 0,00 42.671,47
3.120,64 39.550,83 0,00 42.671,47
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 52.991,33 421.992,08 0,00 474.983,41
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 522.994,76 417.583,94 0,00 940.578,70
3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
575.986,09 839.576,02 0,00 1.415.562,11
579.106,73 879.126,85 0,00 1.458.233,58
Buchwerte
31.12.2021 31.12.2020
EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 180.574,00 30.020,16
180.574,00 30.020,16
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 1.725.086,00 1.995.009,71
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.462.796,50 1.275.177,25
3. Geleistete Anzahlungen 1.299.170,00 53.500,00
4.487.052,50 3.323.686,96
4.667.626,50 3.353.707,12

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

A. Grundlagen der Gesellschaft

Die CMBlu Energy AG (im Folgenden auch „CMBlu “ oder „Gesellschaft“ genannt ) ist ein Unternehmen mit Sitz in Alzenau, welches Organic-Flow-Batterien entwickelt und produziert.

Die CMBlu Energy AG begann als Forschungsprojekt im Jahr 2011. Seitdem hat die Gesellschaft ein IP (Intellectual Property)-Portfolio sowie Stromspeicherkompetenzen aufgebaut.

Durch die Nachbildung von Kohlenstoffverbindungen aus dem Citratzyklus unseres Körpers haben wir organische High-Performance-Energiespeichermoleküle entwickelt. In Kombination mit einer selbst entwickelten und hoch-performanten Hardware (Battery-Stack) ergibt sich daraus die Basis für sehr effiziente Batteriesysteme. Im Ergebnis ergibt sich damit eine nachhaltige, kostengünstige, frei skalierbare und an viele Kundenanforderungen anpassbare Stromspeicherlösung.

B. Wirtschaftsbericht

1. Rahmenbedingungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben sich die Zukunftsaussichten für kommerzielle Großspeicher als Kernbaustein der Energiewende weiter verbessert. Verschiedene Studien (z.B. IEA Net Zero by 2050 (18.05.2021); IRENA World Energy Transitions Outlook – 1.5°C pathway) prognostizieren einen weltweiten Markt für Energiespeicher/​ stationäre Batterien von 260 Mrd. USD bis zu 665 Mrd. EUR für den Zeitraum zwischen 2025 und 2030.

Wesentliche Markttreiber sind dabei Anwendungen im Bereich von Schnellladestationen, Netz-Stabilisierung, Zwischenspeicher für Wind- und Solarenergie sowie Großspeicher für industrielle Anwendungen.

Der stark steigende Bedarf an Li-Io Batterien für den mobilen Sektor führt auf Basis von verschiedensten Studien (z.B. Rystad Energy) zu einer Knappheit an verfügbaren Li-Io Batterien ab dem Jahr 2024/​2025. In Kombination mit prognostiziert stark steigenden Rohstoffpreisen für Lithium, Kobalt und andere Metalle und einem wachsenden öffentlichen Bewusstsein in Bezug auf die Förderbedingungen sowie die damit einhergehende Umweltzerstörung wird dies zu einer stark steigenden Nachfrage nach alternativen, sicheren und nachhaltigen Energiespeichertechnologien führen.

CMBlu Energy AGs Organic-Flow-Batterien sind sicher, nachhaltig und skalierbar und sind damit ein ideales Produkt für diesen stark wachsenden weltweiten Markt.

2. Allgemeiner Geschäftsverlauf

Zum 31. Juli 2021 hat Peter Koob sein Vorstandamt niedergelegt und ist, mit gleichem Datum, in den Aufsichtsrat gewechselt. Herr Oliver Mössler ist zum 2. September 2021 aus dem Vorstand ausgeschieden. Die Herren Christian Uhl und Sandro Scharlibbe wurden zum 1. August 2021 bzw. 1. Oktober 2021 in den Vorstand berufen.

Das Geschäftsjahr 2021 war weiterhin geprägt durch den weiteren Ausbau des Prototypenbaus und gekennzeichnet durch gute Fortschritte in der Industrialisierung. In einer angemieteten Industriehalle wurden auf produktionsnahen Maschinen die Produktion und die Qualität des Stacks wesentlich weiter verbessert und industrialisiert.

Darüber hinaus wurden im Jahr 2021 große Fortschritte sowohl im Aufbau und der Struktur der Elektroden sowie in der Elektrolyt Entwicklung gemacht und somit die gesteckten Ziele für das Geschäftsjahr 2021 erreicht. Hierbei sind insbesondere die Fortschritte bei der erzielten Leistung sowie der Kapazität gemessen und zugrunde gelegt worden.

Im Jahr 2021 wurde ein erstes großes Testsystem mit mehreren Battery-Stacks aufgebaut und erfolgreich in Betrieb genommen. Die Erkenntnisse aus dem Betrieb des Testsystems flossen vollumfänglich in die Konzeption und den Aufbau der nächsten Batteriesysteme ein. Hierbei ist geplant, ein seriennahes Batteriesystem im ersten Halbjahr 2022 aufzubauen und in Betrieb zu nehmen.

Mit der Firma SAPPI endete das am 19. Juli 2016 unterzeichnete Joint Development Agreement. Es konnte kein Modus für eine weitere Zusammenarbeit gefunden werden. SAPPI übte im Juni 2018 die vertraglich vereinbarte Call-Option an der gemeinsam errichteten Pilotanlage in Stockstadt aus. Die ebenfalls vertragliche Zahlung hieraus an die CMBlu wurde von SAPPI abgelehnt. CMBlu hat daher gemäß den vertraglichen Vereinbarungen ein Schiedsverfahren angestrengt mit dem Ziel, die ausstehenden Zahlungen zu erhalten. Diese belaufen sich auf 1/​3 der durch SAPPI aufgewendeten Investitionen.

Die Schieds(stufen)klage wurde von der Schiedsklägerin am 2. April 2019 bei der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main eingereicht. Die Schiedsbeklagte hat am 27. Juni 2019 ihre Schiedsklageerwiderung und Schiedswiderklage eingereicht.

Die Schiedsrichterin gab mit Entscheidung vom 23. November 2021 bekannt, dass CMBlu in allen Punkten Recht bekommt. SAPPI hat die sich hieraus ergebende Zahlungsverpflichtung im Dezember 2021 geleistet und somit auf einen Einspruch verzichtet. CMBlu wurde aus vertraglichen Zahlungen und Erstattungen von Rechtsanwaltskosten eine Summe von 1.505 TEUR zugesprochen.

Des Weiteren wurden die für 2021 prognostizierten Fortschritte im Bereich der Professionalisierung der Organisation bspw. durch die Einführung eines neuen ERP-Systems erreicht.

3. Wirtschaftliche Lage des Unternehmens

Die CMBlu hat sich im Jahr 2021 im Rahmen der Erwartungen entwickelt.

a.) Ertragslage

Operativ hat die Gesellschaft im Jahr 2021 einen Umsatz i.H.v. 409 TEUR (Vj: 383 TEUR) durch Forschungstätigkeiten für Dritte erzielt und liegt somit auf prognostiziertem Niveau (Prognose: 400 TEUR). Daneben wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 1.974 TEUR (Vj: 371 TEUR) erwirtschaftet, die im Wesentlichen aus vertraglichen Zahlungen und Erstattungen von Rechtsanwaltskosten im Rahmen des Schiedsverfahrens sowie öffentlichen Zuschüssen für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten resultieren.

Die Personalaufwendungen beliefen sich auf rund 6.633 TEUR (Vj: 4.570 TEUR). Die Gesellschaft beschäftigte während des Jahres 2021 im Durchschnitt 87 (Vj: 68) und am Jahresende 109 (Vj: 76) Mitarbeiter.

Neben den Personalaufwendungen und den Abschreibungen in Höhe von 879 TEUR (Vj: 386 TEUR) hat die Gesellschaft im Wesentlichen sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 7.279 TEUR (Vj: 7.154 TEUR) generiert. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten zurückzuführen.

Von den oben genannten Aufwendungen entfallen insgesamt 9.077 TEUR (Vj: 9.457 TEUR) auf den Forschungs- und Entwicklungsbereich.

Der resultierende Jahresfehlbetrag der CMBlu betrug 12.473 TEUR (Vj: 11.367 TEUR). Der Jahresfehlbetrag ist niedriger ausgefallen als prognostiziert (Prognose: 13.700 TEUR). Dies ist im Wesentlichen in dem Ertrag aus vertraglichen Zahlungen und Erstattungen von Rechtsanwaltskosten im Rahmen der Schiedsklage gegen das Unternehmen SAPPI begründet.

b.) Finanzlage

Die Gesellschaft finanziert sich nach wie vor vorrangig durch Eigenkapital. Ende 2021 belief sich die Summe aus gezeichnetem Kapital und Kapitalrücklagen auf 79.522 TEUR (Vj: 48.393 TEUR). Die CMBlu verfügte per 31. Dezember 2021 über ein bilanzielles Eigenkapital i.H.v. 43.448 TEUR (Vj: 24.792 TEUR).

Die Gesellschaft verfügte per Jahresende 2021 über liquide Mittel i.H.v. 39.478 TEUR (Vj: 22.706 TEUR). Der Zuwachs der liquiden Mittel ergibt sich insbesondere aus dem positiven Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeiten in Höhe von 31.129 TEUR sowie einem negativen operativen Cash-Flow in Höhe von -12.164 TEUR. In Letzterem ist auch der positive Cash-Flow in Höhe von 1.505 TEUR aus dem gewonnenen Schiedsverfahren enthalten. Daneben war im Geschäftsjahr 2021 ein negativer Cash-Flow aus Investitionstätigkeiten in Höhe von -2.193 TEUR zu verzeichnen. Insgesamt ergab sich ein Liquiditätsbedarf, der leicht höher als prognostiziert ausfiel (Ist: 14.357 TEUR; Prognose: 14.000 TEUR). Dies ist im Wesentlichen auf höhere Personalaufwendungen bedingt durch die schnellere Professionalisierung und Ausweitung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zurückzuführen.

Die Gesellschaft verfügt über keine Finanzierungsschulden in Form von Bankdarlehen. Es ist geplant die Gesellschaft auch zukünftig primär über Eigenkapital zu finanzieren.

Am 10. August 2021 hat die außerordentliche Hauptversammlung der CMBlu die Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gegen Bareinlagen von 411.998 EUR um bis zu 25.650 EUR auf bis zu 437.648 EUR durch Ausgabe von bis zu 25.650 neuen auf den Namen lautenden Stückaktien beschlossen. Die neuen Aktien wurden zum Ausgabebetrag von 1.213,60 EUR je Aktie, mithin zu einem Gesamtausgabebetrag von 31.128.840 EUR ausgegeben.

c.) Vermögenslage

Das Anlagevermögen zu Buchwerten hat sich im Berichtsjahr von 3.354 TEUR auf 4.668 TEUR erhöht. Die Erhöhung des Sachanlagevermögens spiegelt im Wesentlichen die weiteren Investitionen in die Pilotproduktion am Standort Alzenau im Jahr 2021 wider. Alle erfolgten Investitionen in Sachanlagen erfolgten aus bestehenden liquiden Mitteln.

Die Erhöhung des Umlaufvermögens von 22.924 TEUR zum 31. Dezember 2020 auf 39.717 TEUR zum 31. Dezember 2021 ist im Wesentlichen auf die aufgrund der Kapitalerhöhung gestiegenen liquiden Mitteln zurückzuführen.

Die Kapitalerhöhung sowie der Jahresfehlbetrag ergeben die Veränderung des Eigenkapitals im Vergleich zum Vorjahr. Die Rückstellungen sind nur leicht um 240 TEUR gestiegen, während die Verbindlichkeiten um 693 TEUR etwas deutlicher gesunken sind.

d.) Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft

Zusammengefasst zeigt die Vermögens- Finanz- und Ertragslage, dass die CMBlu als Start-Up-Unternehmen zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts aufgrund der anhaltenden Entwicklungsphase ihres Produktes weiterhin auf die Finanzierung durch bestehende und ggf. neue Aktionäre angewiesen ist.

C. Prognosebericht

Im Folgenden beschreiben wir die voraussichtliche Entwicklung der CMBlu für das Geschäftsjahr 2022 und die Rahmenbedingungen unserer Geschäftstätigkeit. Risiken und Chancen, die eine Abweichung von den prognostizierten Entwicklungen bewirken könnten, stellen wir im Risiko- und Chancenbericht dar.

Die Annahmen basieren auf aktuellen Einschätzungen.

1. Rahmenbedingungen

Unseren Planungen liegt die Annahme zugrunde, dass sich das Wachstum der Weltwirtschaft 2022 weiter stabilisieren wird. Gleichwohl gehen wir davon aus, dass die Coronapandemie trotz steigender Impfraten und einer zunehmenden Beherrschung der Folgen auch im Jahr 2022 – neben den Auswirkungen aus dem Russland-Ukraine-Krieg – Einfluss auf die weltwirtschaftliche Lage haben wird.

2. Strategie

Im Geschäftsjahr 2022 plant die CMBlu weitere deutliche Fortschritte in der Entwicklung der Organic-Flow Batterie Technologie sowohl im Hardware- als auch im Elektrolyte-Bereich. Der erzielte Fortschritt wird hierbei insbesondere über die erzielte Leistung und Kapazität gemessen. Es ist geplant, auf Basis der bis zum Jahresende 2021 erzielten Leistungs- und Kapazitätswerte den Bau und Inbetriebnahme von multiplen Pilotanlagen im Geschäftsjahr 2022 durchzuführen. Hiermit wird dann auch erstmals der Betrieb der Batteriesysteme in einem relevanten und praxisnahen Umfeld bewiesen.

In diesem Zusammenhang ist auch geplant, bis Jahresende 2022 ein erstes, komplettes Batteriesystem als kommerziellen Prototypen aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Damit vollzieht die CMBlu einen Wandel von einem Forschungsfokus hin zu einem Produktfokus.

Organisatorisch wird sich die CMBlu in 2022 auf die Kommerzialisierung seiner Produkte vorbereiten. Dies bezieht sich auf die Einführung von neuen Systemen und Prozessen (z.B. Compliance und Risikomanagementprozesse) sowie auf die weitere Professionalisierung der Organisation. Des Weiteren ist ggf. geplant den Vorstand der CMBlu durch weitere Kandidaten zu erweitern.

3. Finanz- und Investitionsplanung

Die CMBlu plant im Jahr 2022 aufgrund des Auslaufens einer Kooperationsvereinbarung Umsätze in einer Größenordnung von 112 TEUR (2021: 409 TEUR) und somit unter dem Vorjahresniveau. Die Umsätze werden hierbei nicht durch den Verkauf von Batteriesystemen, sondern, wie auch im Jahr 2021, durch bestehende Kooperationsverträge erzielt.

Der geplante Verlust der CMBlu wird sich prognostiziert auf rund 21.500 TEUR erhöhen. Dies liegt in erster Linie an dem geplanten weiteren Aufbau und der Professionalisierung der Organisation sowie an der Ausweitung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.

Für das Jahr 2022 sind begrenzte weitere Investitionen in den Produktions- und Forschungs- und Entwicklungsbereich geplant. Hierbei handelt es sich geplant in erster Linie um kleinere Ergänzungsinvestitionen bei Produktionsanlagen sowie um Gerätschaften und Analysegeräte im Chemielabor.

Bei einem Bestand an liquiden Mitteln i.H.v. 39.478 TEUR per 31.12.2021 verfügt die Gesellschaft über ausreichende Mittel für den geplanten Geschäftsverlauf 2022. Insgesamt wird mit einem Liquiditätsbedarf von rund 23.500 TEUR für das Gesamtjahr 2022 gerechnet (-14.357 TEUR im Jahr 2021).

D. Risiko und Chancenbericht

1. Risiken

a.) Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die befürchtete Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Lage durch den Ausbruch der seit dem 10.03.2020 offiziell durch die WHO als Pandemie eingestuften Coronavirusseuche hat sich im Jahresverlauf 2021 nicht bestätigt. Gleichwohl führt die anhaltende Pandemie zu weiterhin volatilen Märkten und einer Unsicherheit bzgl. der wirtschaftlichen Aussichten. Zudem können sich geopolitische Risiken, wie z.B. Auswirkungen der Russland-Ukraine-Krise auf die Marktentwicklung in Europa, grundsätzlich nachteilig auf unsere Entwicklung auswirken.

b.) Entwicklungsrisiken

Im laufenden Entwicklungsprozess besteht nach wie vor das Risiko, dass bislang unerkannt gebliebene technologische Herausforderungen die geplante Markteinführung und den Aufbau von Pilot-Batterien in 2022 und 2023 verzögern könnten.

c.) Alternative Technologien

In dem dynamischen Marktumfeld und hohen Investitionen in Unternehmen im Bereich für Batterietechnologien besteht das Risiko, dass Wettbewerber Batterietechnologien entwickeln, die der Technologie der CMBlu deutlich überlegen sind und damit die Marktchancen unserer Technologie zukünftig einschränken.

d.) Finanzrisiken

In dieser Gemengelage flüchtet sich Investorenkapital tendenziell aus risikoreichen in risikoärmere Anlageformen, was die Finanzierungsmöglichkeiten der CMBlu in Zukunft einschränken könnte. Die CMBlu ist derzeit ausreichend finanziert und hat keinen kurzfristigen zusätzlichen Kapitalbedarf. Zusätzlich ist geplant den Bekanntheitsgrad der CMBlu gegenüber Finanzinvestoren im Jahr 2022 weiter deutlich zu steigern, um einen künftigen Finanzierungsbedarf potentiell auch über eine Verbreiterung des Aktionärskreises hinaus darstellen zu können.

e.) Personalrisiken

Das Risiko hoher Fluktuation von Mitarbeitern wird aufgrund der positiven Grundstimmung durch die erkennbaren technischen Fortschritte und zunehmende öffentliche Sichtbarkeit des Unternehmens weiterhin als gering eingeschätzt. Die Werbung neuer qualifizierter Mitarbeiter gestaltet sich in einigen Bereichen derzeit noch als herausfordernd. Die CMBlu geht gleichwohl davon aus, dass sich die Werbung neuer Mitarbeiter mit steigendem Bekanntheitsgrad und Marktreife des Produktes in Zukunft deutlich einfacher gestalten wird.

f.) IT-Risiken

CMBlu als ein auf Wachstum ausgerichtetem Unternehmen schreibt der eingesetzten Informationstechnologie (IT) eine stetig wachsende Bedeutung zu. Risiken bestehen hier insbesondere im Hinblick auf die drei Bereiche Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten und Systemen.

Dem Risiko eines unbefugten Zugriffs, der Modifikation und des Abzugs von Unternehmensdaten begegnen wir mit dem zunehmenden Einsatz von IT-Sicherheitstechnologien (z.B. Firewall- und Intrusion-Prevention-Systemen) sowie der Absicherung der Zugriffe. Zusätzlich wird die Sicherheit durch die restriktive Vergabe von Zugriffsberechtigungen auf Systeme und Informationen, einer zwingenden Verschlüsselung von internen Dokumenten sowie durch das Vorhalten von Backup-Versionen der kritischen Datenbestände erhöht.

Wir setzen im Rahmen unternehmensweit gültiger Standards marktübliche Technologien zur Absicherung unserer IT-Landschaft ein.

Schwerpunkt unserer IT-Sicherheitsprogramme ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der unternehmensweiten Sicherheitsmaßnahmen. Dazu gehört derzeit unter anderem die konsequente Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter in IT-Sicherheitsbelangen.

g.) Sonstige und zukünftige Risiken

Mit der Markteinführung und Kommerzialisierung der Produkte der CMBlu werden sich zukünftig weitere Risiken, wie z.B. Produktions-, Beschaffungs-, Qualitäts-, Gewährleistungs- und Reputationsrisiken, ergeben. Die CMBlu begegnet diesen zukünftigen Risiken durch die konsequente Professionalisierung der Organisation.

2. Chancen

Die Chancen der CMBlu sehen wir insbesondere in unserer hochqualifizierten, erfahrenen und motivierten Mannschaft, dem bisher erarbeiteten Know-how und der rasanten Entwicklung des Speichermarktes.

Das für den Stromspeichermarkt durch zahlreiche Studien (z.B. IEA Net Zero by 2050 (18.05.2021); IRENA World Energy Transitions Outlook – 1.5°C pathway) prognostizierte nachhaltige Wachstum kann sich auch weiterhin positiv auf CMBlu auswirken. Hierbei sind vor allem die Vorteile der Organic-Flow-Technologie, steigende Investitionen in erneuerbare Energien und eine hohe Nachfrage aus dem Versorgungssektor als Markttreiber zu nennen. Darüber hinaus sehen wir in der nachhaltigen und unumkehrbaren weltweiten Energiewende einen starken Wachstumstreiber für nachhaltige und hochskalierbare Energiespeichersysteme.

Durch die weitere Professionalisierung der Organisation (z.B. konsequente Weiterentwicklung des eingeführten ERP Systems) bereitet sich die CMBlu konsequent auf die Kommerzialisierung seiner Technologie vor.

3. Gesamtaussage Risiken und Chancen

Die Gesamtrisiko- und Chancensituation ergibt sich für die CMBlu aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken und -chancen. Um die Beherrschung der Risiken auch in einem stark wachsenden Unternehmen zu gewährleisten, planen wir im Jahr 2022 ein Risikomanagementsystem einzuführen.

Das größte Risiko kann sich für die CMBlu aus unvorhergesehenen Schwierigkeiten und/​oder Verzögerungen in der Entwicklung ergeben.

Nach den uns heute bekannten Informationen bestehen derzeit keine Risiken, die den Fortbestand der CMBlu gefährden könnten.

E. Forschungs- und Entwicklungsbericht

Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Schwerpunkt der Entwicklung auf der Weiterentwicklung der Elektroden (insbesondere Elektrodenoberfläche) sowie einer weiteren Optimierung der organischen Elektrolyten. Die Elektrodenstruktur, mit der die aktuellen Leistungszielwerte erreicht werden können, wurde umgesetzt und der Prozess zur Elektrodenfertigung einer Elektrode, die unseren Kostenzielen entspricht, wurde erarbeitet. Das Segment wurde weiterentwickelt und hinsichtlich des Widerstands deutlich verbessert. Für den Elektrolyten wurde ein neues System, der sogenannten HD-Elektrolyt, entwickelt. Es wurden fünf der sechs Komponenten festgelegt und im Labormaßstab umgesetzt. Drei der Komponenten wurden bereits hochskaliert, zwei davon sind noch aus der Entwicklung der vorhergehenden Jahre.

Darüber hinaus hat sich die CMBlu intensiv mit der Entwicklung von skalierbaren und stabilen Produktionsprozessen sowohl auf der Hardware- als auch auf der Chemieseite beschäftigt. Es wurden zahlreiche standardisierte Charakterisierungsmethoden entwickelt, die eine Bewertung der Prozesse und Komponenten ermöglichen.

Auch im Jahr 2021 haben wir unsere Qualitätssicherung weiter ausgebaut und unseren Zertifizierungsprozess nach DIN-ISO fortgeführt. In Gremien und Verbänden, die an den Rahmenbedingungen für große Speicher arbeiten, sind wir aktiv.

 

Alzenau, den 4. Mai 2022

 

Der Vorstand

Dr. Peter Geigle

Dr. Nastaran Krawczyk

 

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