Wohnbau-Gesellschaft H. Derr mbH & Co KG – bilanziell überschuldet

Published On: Mittwoch, 06.01.2021By

Bei einer Wohnbaugesellschaft erwartet man eigentlich eine bessere Bilanz, so unser erster Gedanke als wir uns die nachfolgende Bilanz angeschaut haben.

Besonders finden wir dann die Bilanzposition „Durch Entnahmen entstandenes negatives Kapital“, aber natürlich auch die Position „Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile“ mit immerhin über 23 Millionen Euro.

 

Wohnbau-Gesellschaft H. Derr mbH & Co KG

Hilden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz zum 31. Dezember 2019 AKTIVA

31.12.2019 31.12.2018
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 25.988.248,20 27 033.488,70
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 47.657,15 48.784,17
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 94.075,66 89.003,34
4. Bauvorbereitungskosten 1.087.571,80 215.258,97
27.217.552,81 27.386.035,18
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 200.000,00 700.000,00
2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.866.705,12 2.933.582,32
3. Wertpapiere 400,00 1.130,00
4. sonstige Ausleihungen 51.044,46 0,00
3.118.149,58 3.634.712,82
30.335.702,39 31.020.748,00
B. Umlaufvermögen
I. Andere Vorräte
1. unfertige Leistungen 5.900.000,00 5.900.000,00
2 andere Vorräte 160.220,51 156.141,05
6.060.220,51 6.056.141,05
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung 49.119,74 23.108,23
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 126.709,00 18.218,55
3. Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen 1,00 1,00
4. sonstige Vermögensgegenstände 115.105,70 773.897,92
290.935,44 815.225,70
III. Flüssige Mittel
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 6,849,943,74 8.368.459,91
13.201.099,69 15.239.826,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten 28.777,04 28.966,17
davon Disagio: € 0,00/​Vorjahr € 5.903,68
D. Negative Kapitalanteile der Kommanditisten
I. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile 23.722.411,72 25.925.900,46
II. Durch Entnahmen entstandenes negatives Kapital 11.932.584,37 11.619.748,84
35.654.996,09 37.545.649,30
79.220.575,21 83.835.190,13

PASSIVA

31.12.2019 31.12.2018
A. Eigenkapital
Kapitalanteile der Kommanditisten 0,00 315.149,38
B. Sonderposten mit Rücklageanteil
Wertberichtigungen gemäß § 6b EStG 2.411.123,69 2.480.651,66
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 103.609,94 52.531,94
2. sonstige Rückstellungen 944.019,06 1.364.473,94
1.047.629,00 1.417.005,88
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.236.028,42 32.539.413,95
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 36.641.328,99 39.086.403,18
3. erhaltene Anzahlungen 7.334.993,20 6.989.356,29
4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 48.550,29 75.182,73
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 831.536,41 324.082,90
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 57.940,63 103.237,78
davon gegenüber Gesellschaftern: € 57.940,63/​Vorjahr: €61.924,49
7. sonstige Verbindlichkeiten 18.843,87 34.258,96
davon aus Steuern: € 18.843,87/​Vorjahr: € 28.251,74
75.169.221,81 79.151.935,79
E. Rechnungsabgrenzungsposten 592.600,71 470.447,42
79.220.575,21 83.835.190,13

 

26.10.20

WOHNBAU-GESELLSCHAFT
H. Derr m.b.H. & Co KG

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

2019 2018
1. Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung 22.272.280,54 21.946.414,49
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 0,00 30.000,00
3. sonstige betriebliche Erträge 524.725,62 447.616,20
davon aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil: € 69.527,97/​ Vorjahr: € 70.246,59
davon aus der Währungsumrechnung: € 42.163,93/​ Vorjahr: € 99.734,77
4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 11.902.127,65 11.553.254,74
b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 2.354.092,51 2.283.937,21
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 1.132.188,44 974.688,35
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 324.787,25 264.858,49
davon für Altersversorgung: € 98.809,37/​ Vorjahr: € 71.240,15
6. Abschreibungen auf Sachanlagen 1.081.662,87 1.122.331,04
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 873.191,79 978.913,16
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 31.086,53 32.116,63
davon aus verbundenen Unternehmen: € 29.516,73/​ Vorjahr: € 31.116,63
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 40.286,85 42.963,40
davon aus verbundenen Unternehmen: € 413,46/​Vorjahr: € 1.043,32
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen 500.010,00 600.000,00
davon außerplanmäßige Abschreibungen: € 500.010,00/​Vorjahr: € 600.000,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.926.355,85 2.130.204,43
davon an verbundene Unternehmen: € 1.426,19/​ Vorjahr: € 2.949,93
12. Ergebnis nach Steuern/​Jahresüberschuss 2.773.963,18 2.590.923,30
13. Gutschrift auf Kapitalkonten der Gesellschafter -2.773.963,18 -2,590.923,30
14. Ergebnis nach Verwendungsrechnung 0,00 0,00

 

26.10.20

WOHNBAU-GESELLSCHAFT
H. DEBR m.b.H. & Co. KG

Anhang zum 31. Dezember 2019

der Wohnbau-Gesellschaft H. Derr mbH & Co. KG

Hilden

I. Allgemeine Angaben

(1) Die Wohnbau-Gesellschaft H. Derr mbH & Co. KG hat ihren Sitz in Hilden und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Düsseldorf (HRA 15939) eingetragen

(2) Der Abschluss wird nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.

(3) Die Gesellschaft weist zum Abschluss die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft und Co. gemäß § 264a Abs. 1 i.V. mit § 267 Abs. 2 HGB auf.

(4) Der Jahresabschluss ist gegliedert nach der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen.

(5) Gemäß § 265 Abs. 5 HGB wurde die Bilanz um den Posten „Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen“ erweitert. Als nahe stehende Unternehmen wird die Derr Vermögensverwaltung GmbH, Solingen und die Derr Plantation Inc. Fitler/​Mississippi (USA), angesehen.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

(1) Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten unter Verrechnung planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden aufgrund der steuerlichen AfA-Tabellen mit den jeweils zulässigen Höchstsätzen vorgenommen.

(2) Die die linearen Abschreibungen übersteigenden Mehrabschreibungen nach § 7 (5) EStG werden gesondert als Korrekturposten entwickelt und aktivisch abgesetzt.

(3) Die zusätzlich zu den Normalabschreibungen verrechneten Sonderabschreibungen gemäß § 6b EStG werden grundsätzlich indirekt verrechnet und in der Bilanz auf der Passivseite als Sonderposten mit Rücklagenanteil ausgewiesen.

(4) Das Finanzanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten, bzw. zu dem niedrigen beizulegenden Wert bewertet.

(5) Als unfertige Leistungen werden die im Geschäftsjahr angefallenen umlagefähigen Betriebskosten ausgewiesen, die als Nebenkosten mit den Mietern abzurechnen sind.

(6) Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nominalwert bilanziert.

Die erkennbaren Risiken bei den Forderungen aus Vermietung werden durch Einzelwertberichtigungen ausreichend berücksichtigt.

(7) Die unter den flüssigen Mitteln ausgewiesenen Fremdwährungsguthaben (US $) wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

(8) Die bisher unter den Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen Disagien wurden über den Zinsfestschreibungszeitraum – letztmalig im Jahr 2019 – linear abgeschrieben.

(9) Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

(10) Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

III. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens (Anlagengitter) ist in der Anlage 1 zu diesem Anhang dargestellt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten bis € 800 werden vollständig abgeschrieben.

(2) Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden 100% der Anteile an der Wohnbau Derr Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hilden, ausgewiesen.

Das verbundene Unternehmen weist für das Jahr 2019 einen Jahresfehlbetrag von T€ 495 und ein Eigenkapital i. H. v. T€ 228 aus.

Auf den Buchwert der Beteiligung wurde in Höhe von T€ 500 im Geschäftsjahr 2019 eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen.

(3) Bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen handelt es sich um Investitionsdarlehen an die Wohnbau Derr Dienstleistungsgesellschaft mbH i. H. v. T€ 650, an die Derr Immobilien GmbH & Co. KG i. H. v. T€ 1.743 und an die WoGebau GmbH & Co. KG i. H. v. T€ 473.

(4) Bei den sonstigen Ausleihungen i. H. v. T€ 51 handelt es sich um Darlehen an Mitarbeiter.

(5) Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen mit T€ 110 gegen die Wohnbau Derr Dienstleistungsgesellschaft mbH und mit T€ 16 gegen die WoGebau GmbH & Co. KG sowie mit T€ 0,4 gegen die Derr Immobilien GmbH & Co. KG.

(6) Bei den Forderungen gegen nahe stehenden Unternehmen handelt es sich um einen Erinnerungswert einer in Vorjahren abgeschriebenen Forderung gegen die Derr Plantation Inc., Fitler /​ Mississippi (USA).

(7) Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Forderungen haben ausschließlich Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr.

(8) Eigenkapital

Angabe nach § 264c Abs. 2 Satz 9 HGB:

Das Haftkapital der Kommanditisten beträgt € 6 Mio.

(9) Die Pensionsrückstellung von T€ 104 ergibt sich aus der Saldierung der Pensionsverpflichtungen (T€ 546) mit den Rückdeckungsversicherungen (T€ 442).

Die Rückdeckungsversicherungen sind mit den Aktivwerten angesetzt. Die Laufzeiten der Forderungen aus Rückdeckungsversicherungen sind nicht konkretisierbar.

Die Pensionsrückstellungen wurden nach der „Projected Unit Credit Method“ ermittelt. Die Berechnung erfolgte auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 2,71 %, einem Rententrend von 1,0 ⁒ und den Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck.

Gemäß § 253 Abs. 6 HGB ist der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach der Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahre in jedem Geschäftsjahr zu ermitteln. Dieser beträgt im Berichtsjahr T€ 102.

Aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen resultiert ein Aufwand in Höhe von T€ 14. Der Ertrag aus der Rückdeckungsversicherung beträgt T€ 30.

(10) Sonstige Rückstellungen

Unter den sonstigen Rückstellungen werden im Wesentlichen Instandhaltungskosten mit T€ 400, ausstehende Rechnungen für noch anfallende Betriebskosten mit T€ 362 und objektbezogene Kosten mit T€ 50 ausgewiesen.

(11) Verbindlichkeiten

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben zu den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst. (vgl. Anlage 2)

(12) Erhaltene Anzahlungen

Unter den erhaltenen Anzahlungen (T€ 7.335) werden im Wesentlichen Nebenkostenvorauszahlungen in Höhe von T€ 6.663 und noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse des Bundes in Höhe von T€ 672 ausgewiesen.

(13) Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen die WoGebau GmbH mit T€ 58.

(14) Die Gesellschaft hat mit Datum vom 20.07.2009 Darlehensverträge über T€ 3.480 abgeschlossen. Der Nominalzins bemisst sich nach dem 3-Monats- EURIBOR zzgl. 0,5 % Punkte und hat eine Laufzeit bis zum 01.11.2021.

Zur Sicherung hat die Gesellschaft zwei Zinsswaps in gleicher Höhe abgeschlossen. Geswapt wurde hierbei ein Festzins von 4,5 % p. a. gegen einen 3-Monats-EURIBOR-Zinssatz mit einer Endfälligkeit bis zum 01.11.2021

Es handelt sich hierbei um Cashflow-Hedges, die als 100 % wirksam zur Absicherung der Risiken aus der variablen Verzinsung der Darlehen anzusehen sind.

Der beizulegende Zeitwert der Zinsswaps beläuft sich zum 31.12.2019 auf T€ -241.

(15) Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten (T€ 593) werden Zuschüsse für Belegungsrechte des Bundes in Höhe von T€ 527 und vorausgezahlte Mieten Folgejahr in Höhe von T€ 66 ausgewiesen.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

(2) Aus der Auflösung der in Vorjahren gebildeten Wertberichtigungen für steuerliche Mehrabschreibungen gemäß § 7 Abs. 5 EStG haben sich im Berichtsjahr Minderabschreibungen in Höhe von T€ 415 ergeben.

(3) Die bei der Gesellschaft anfallenden Grundsteuern werden unter dem G + V Posten 4a „Aufwendungen für Hausbewirtschaftung“ ausgewiesen.

V. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

(1) Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag Kfz-Leasingverträge mit unterschiedlichen Laufzeiten sowie einen Leasingvertrag für EDV-Geräte abgeschlossen.

Aus den Verträgen ergeben sich folgende Verpflichtungen:

Jahr 2020 T€ 22,9
Jahr 2021 T€ 13,8
Jahr 2022 T€ 5,1
T€ 41,8

VI. Sonstige Angaben

(1) Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 4 (Vj. 4) Verwaltungsmitarbeiter, 14 (Vj. 13) Hausmeister und 21 Aushilfen (Vj. 26).

(2) Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Geschäftsführer betragen T€ 546.

(3) Von dem Netto-Gesamthonorar des Abschlussprüfers i. H. v. T€ 89 entfällt auf die Jahresabschlussprüfung T€ 67 und auf Steuerberatungsleistungen T€ 22.

(4) Die Gesellschaft erhält von dem verbundenen Unternehmen Wohnbau Derr Dienstleistungsgesellschaft mbH, Hilden, Managementleistungen und Wärmelieferungen.

Die Aufwendungen für die Verwaltung von Wohn- und Gewerbeobjekten (Managementgebühren) betragen im Berichtsjahr T€ 2.354 und für das Rechnungswesen T€ 324.

(5) Im Geschäftsjahr 2019 erfolgt die Geschäftsführung der Gesellschaft durch die Geschäftsführer der Komplementärin, der WoGebau Wohn- und Gewerbebauträger GmbH, Hilden.

Die Geschäftsführer sind:

Herr Till Sebastian Derr

Herr Hans-Josef Reinert

Die Geschäftsführer erhalten von der Gesellschaft keine Vergütung.

(6) Persönlich haftende Gesellschafterin ist die WoGebau Wohn- und Gewerbebauträger GmbH, Hilden, mit einem gezeichneten Kapital von € 60.000,00.

(7) Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung, noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor.

 

Hilden, 3O. September 2020

Till Sebastian Derr

Hans-Josef Reinert

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs-/​Herstellungskosten
Stand 01.01.2019 Zugänge Abgänge Stand 31.12.2019
6
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
Grundstücke Wohngebäude 12.544.984,28 0.00 0,00 12.544.984,28
Außenanlagen 4.909.240,65 0,00 0,00 4.909.240,65
besondere Betriebseinrichtungen 1.237.104,93 0,00 0,00 1.237.104,93
Gebäude 88.120.736,58 0,00 0,00 88.120.738,58
Grundstück Wetzlar 492.806,53 0,00 0,00 492.806,53
Gebäude Wetzlar 2.172.146,61 0,00 0.00 2.172.146,61
Luftschutz -176.509,67 0,00 0,00 -176.509,67
Bauzinsen und Verwaltungsleistungen -333.093,87 0,00 0,00 -333.093,87
108.967.418,04 0,00 0,00 108.967.418,04
abzüglich:
Mehrabschreibungen nach § 7(5) EStG 0,00 0,00 0,00 0,00
Abschreibungen gem. § 6b EStG 0,00 0,00 0,00 0,00
108.967.418.04 0,00 0.00 108.967.418,04
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten
Grundstücke Spielplatz 36.884,60 0,00 0,00 36.884,60
Gebäude Happy Shop 31.351,21 0,00 31.351,21
68.235.81 0,00 0,00 68.235,81
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 450.641,80 40.867,67 53.036,12 438.473,35
4. Bauvorbereitungskosten 215.258,97 872.312,83 0,00 1.087.571,80
Summe Sachanlagevermögen 109.701.554,62 913.180,50 53.036,12 110.561.699,00
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.300 000,00 0,00 0,00 1.300.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.933.582,82 0,00 66.877,70 2.866.705,12
3. Wertpapiere 72.683,90 0,00 720,00 71.963,90
4. sonstige Ausleihungen 0,00 56.074,66 5.030,20 51.044,46
Summe Finanzanlagevermögen 4.306.266,72 56.074,66 72.627,90 4.289.713,48
Summe Anlagevermögen 114.007.821,34 969.255,16 125.664,02 114.851.412,48
Abschreibungen
Stand 01.01.2019 Zugänge Abgänge Stand 31.12.2019
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
Grundstücke Wohngebäude 0,00 0,00 0,00 0,00
Außenanlagen 4.543.248,35 52.448,25 0.00 4.595.696,60
besondere Betriebseinrichtungen 1.237.103,93 0,00 0,00 1.237.103,93
Gebäude 69.415.094,93 1.419.453,63 0,00 70.834.548,56
Grundstück Wetzlar 0,00 0,00 0,00 0,00
Gebäude Wetzlar 2.172.146,61 0,00 0,00 2.172.146,61
Luftschutz -166.314,40 -2.966,54 0.00 -169.280,94
Bauzinsen und Verwaltungsleistungen -279.562,10 -9.077,57 0,00 -288.639,67
76.921.717,32 1.459.857,77 0.00 78.381.575,09
abzüglich:
Mehrabschreibungen nach § 7(5) EStG 2.870.291,08 -414.617,27 0,00 2.455.673,81
Abschreibungen gem. § 6b EStG 2.141.920,94 0,00 0,00 2.141.920,94
81.933.929,34 1.045.240,50 0,00 82.979169,84
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten
Grundstücke Spielplatz 0,00 0,00 0,00 0,00
Gebäude Happy Shop 19.951,64 627,02 0,00 20.578,66
19.951,64 627,02 0,00 20.578,66
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 361.638,46 35.795,35 53.036,12 344.397,69
4. Bauvorbereitungskosten 0,00 0.00 0,00 0,00
Summe Sachanlagevermögen 82.315.519,44 1.081.662,87 53.036,12 83.344.146,19
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 600.000,00 500.000,00 0.00 1.100.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
3. Wertpapiere 71.553,90 10,00 0,00 71.563,90
4. sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagevermögen 671.553,90 500.010,00 0,00 1.171.563,90
Summe Anlagevermögen 82.987.073,34 1.581.672,87 53.036,12 84.515.710,09
Buchwerte
Stand 31.12.2019 Stand 31.12.2018
I. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
Grundstücke Wohngebäude 12.544.984.28 12.544.984,28
Außenanlagen 313.544,05 365.992,30
besondere Betriebseinrichtungen 1,00 1,00
Gebäude 17.286.190,02 18.705.643,65
Grundstück Wetzlar 492.806,53 492.806,53
Gebäude Wetzlar 0,00 0,00
Luftschutz -7.228,73 -10.195,27
Bauzinsen und Verwaltungsleistungen -44.454,20 -53.531,77
30.585.842,95 32.045.700,72
abzüglich:
Mehrabschreibungen nach § 7(5) EStG -2.455.673,81 -2.870.291,08
Abschreibungen gem. § 6b EStG -2.141.920,94 -2.141.920,94
25.988.248,20 27.033,488,70
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten
Grundstücke Spielplatz 36.884,60 36.884,60
Gebäude Happy Shop 10.772,55 11.399,57
47.657,15 48.284,17
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 94.075,66 89.003,34
4. Bauvorbereitungskosten 1.087.571,80 215.258,97
Summe Sachanlagevermögen 27.217.552,81 27.386.035,18
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 200.000,00 700.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 2.866.705,12 2.933.582,82
3. Wertpapiere 400,00 1.130,00
4. sonstige Ausleihungen 51.044,46 0,00
Summe Finanzanlagevermögen 3.118.149,58 3.634.712,82
Summe Anlagevermögen 30.335.702,39 31.020.748,00

Verbindlichkeitenspiegel

Stand 31.12.2019 Restlaufzeit bis 1 Jahr mehr als 1 Jahr Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Restlaufzeit mehr als 5 Jahre davon durch Grundpfandrechte gesichert
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.236 1.874 28.362 5.837 22.525 30.236
Vorjahr 32.540 2.336 30.204 6.526 23.678 32.540
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 36.641 5.320 31.321 8.769 22.552 36.641
Vorjahr 39.087 2.863 36.224 11.689 24.535 39.087
erhaltene Anzahlungen 7.335 7.335 0 0 0 0
Vorjahr 6.989 6.989 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus Vermietung 49 49 0 0 0 0
Vorjahr 75 75 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 831 831 0 0 0 0
Vorjahr 324 324 0 0 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 58 58 0 0 0 0
Vorjahr 103 103 0 0 0 0
sonstige Verbindlichkeiten 19 19 0 0 0 0
Vorjahr 34 34 0 0 0 0
75.169 15.486 59.683 14.606 45.077 66.877
Vorjahr 79.152 12.724 66.428 18.215 48.213 71.627

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1. Grundlagen des Unternehmens

Die Wohnbau-Gesellschaft H. Derr mbH & Co KG wurde am 15. Februar 1954 gegründet und hat ihren Sitz in Hilden. Ihre Tätigkeit erstreckt sich auf die Verwaltung und Nutzung eigenen Grundbesitzes und Kapitalvermögens. Sie ist die Hauptgesellschafterin der Derr Immobilien Gruppe.

Die Gesellschaft bewirtschaftete zum Bilanzstichtag 31.12.2019 einen eigenen Immobilienbestand von 2.688 Wohnungen (194.870 m2 Wfl.), 1 Einfamilienhaus (91 m2 Wfl.), 7 gewerblichen Objekten (1.283 m2 Nfl.), 1.337 Garagen und 545 Stellplätzen.

Eine Mietpreisbindung besteht bei rd. 14 % der Wohneinheiten.

Der in Vorjahren selbst fertiggestellte bzw. bebaut erworbene Bestand befindet sich im Wesentlichen in Hilden, Bonn, Düsseldorf, Mettmann und Velbert.

Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2019 nicht verändert. Die Komplementärin, WoGebau Wohn- und Gewerbebauträger GmbH, ist zur Geschäftsführung und Vertretung allein berechtigt und verpflichtet.

Zum Bilanzstichtag beschäftigte die Gesellschaft 4 Angestellte, 14 Hausmeister und 21 Aushilfen.

Die laufende Bewirtschaftung der Objekte sowie verwaltungsmäßige Abwicklung der laufenden Geschäfte und der Buchhaltung erfolgen durch das 100%-ige Tochterunternehmen Wohnbau Derr Dienstleistungsgesellschaft mbH.

2. Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaft

Die deutsche Wirtschaft ist 2019 im zehnten Jahr in Folge gewachsen und verzeichnet damit die längste Wachstumsperiode im vereinten Deutschland.

Laut Statistischem Bundesamt lag das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Mittel des Jahres um 0,6 % höher als im Vorjahr.

Immobilienmarkt

Die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft hat im Jahr 2019 rund 10,6 % der gesamten Bruttowertschöpfung (BWS) erzeugt. Somit ist ihre BWS um 1,4 % gewachsen (2018 1,1 %).

Die Bauinvestitionen stiegen im Jahr 2019 um 3,8 % (2018 2,5 ⁒ ) und der Wohnungsbau stieg um 4,0 %.

In den Neubau und die Modernisierung der Wohnungsbestände flossen 2019 rund 228 Milliarden EUR.

Durch die hohe Nettozuwanderung ist die Nachfrage nach Wohnraum weiterhin groß. Gepaart mit Umzügen innerhalb Deutschlands ist vor allem die Wohnungsnachfrage in den Städten anhaltend hoch.

Trotz der anhaltenden Preissteigerung im Baugewerbe werden die Wohnungsbauinvestitionen auch 2020 Motor der Bauwirtschaft bleiben, jedoch wird der Zuwachs etwas verhaltener ausfallen.

Der Neubau von Mietwohnungen im Geschosswohnungsbau zeigte 2019 erneut eine positivere Tendenz als der Gesamttrend. Mit rund 100.000 neu genehmigten Mietwohnungen wurden 3,3 % mehr auf den Weg gebracht als im Jahr zuvor.

Auf die Wohnungswirtschaft kommen auch in den nächsten Jahren vielfältige Aufgaben zu: Neubau, energetische Modernisierung und Klimaschutz, altersgerechter Umbau und Instandsetzung. Diese Maßnahmen müssen bewerkstelligt werden, ohne jedoch die Mieter zu stark zu belasten.

b) Geschäftsverlauf

Unser langjähriges Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm zur Erhaltung und Verbesserung des Wohnungsbestands haben wir im Geschäftsjahr 2019 – bedarfs- und vor allem zukunftsorientiert – fortgesetzt und rd. € 5,82 Mio. investiert (2018 rd. € 5,54 Mio.). Dies entspricht rund 36,37 % der im Jahr 2019 erzielten Grundmieten.

Das Mietniveau liegt nach wie vor noch unter den ortsüblichen Vergleichsmieten, Nachfolgend einige Beispiele. Im Ergebnis erzielen wir durch diese Mietpreispolitik eine geringere Fluktuation, geringere Leerstandzeiten, geringeren Mietausfall und geringere Renovierungskosten.

Anzahl Wohnungen freifinanziert Ø Miete gemäß Mietspiegel €/​m2 Ø Objektmiete €/​m2
Mettmann 114 7,74 7,30
Velbert 176 6,75 6,05
Velbert-Langenberg 228 6,75 5,98
Düsseldorf 106 9,50 8,99
Hilden 566 8,35 7,08
Bonn-Holzlar 270 7,30 6,96
Bonn-Beuel 292 7,60 6,78

Die Leerstandquote 2019 (kurzfristig leerstehende Wohnungen durch Mieterwechsel und Modernisierung) lag bei Ø 1,7 %. Die Quote der nicht vermieteten Wohnungen lag konstant bei unter 1,0 %.

Im Geschäftsjahr wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von T€ 2.774 (Vorjahr T€ 2.591) erzielt.

c) Lage

Vermögenslage

31.12.2019 31.12.2018 Veränderung
T€ % T€ % T€
Vermögen
Langfristig gebunden 34.934 72,6 36.033 70,3 -1.099
kurzfristig realisierbar 13.230 27,4 15.269 29,7 -2.039
48.164 100,0 51.302 100,0 -3.138
Kapital
Fremdkapital
Langfristig verfügbar
Darlehen 66.877 138.8 71.626 139.6 -4.749
Pensionen 104 0,2 52 0,1 52
66.981 139,0 71.678 139,7 -4.697
Kurzfristig fällig 9.829 20,5 9.361 18,3 468
Fremdkapital gesamt 76.810 159,5 81.039 158,0 -4.229
Wirtschaftliches Eigenkapital -28.646 -59,5 -29.737 -58,0 1.091
Kapital insgesamt 48.164 100.0 51.302 100,0 -3.138

Das Vermögen der Gesellschaft besteht im Wesentlichen aus Grundvermögen und liquiden Mitteln.

Das wirtschaftliche Eigenkapital ergibt sich aus dem bilanziellen Eigenkapital, bereinigt um die Positionen „steuerliche Mehrabschreibungen“.

Die bereinigte Bilanzsumme verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 3.138 auf T€ 48.164.

Die Verminderung auf der Aktivseite betrifft im Wesentlichen die planmäßigen Abschreibungen auf das Grundvermögen in Höhe von rund T€ 1.460.

Wesentlich für die Verminderung der Passivseite war die Tilgung der Hypothekendarlehen.

Der Ausweis des negativen Eigenkapitals beruht im Wesentlichen:

auf seit den 50er Jahren fortgeführten Anschaffungskosten unserer Bestände

auf der Verrechnung von Abschreibungen in der gesetzlich maximal zulässigen Höhe

auf den erheblichen Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, die handelsrechtlich als Aufwand zu verrechnen sind

Bei handelsrechtlichen Buchwerten unseres Immobilienbestands von rd. € 26,0 Mio. kalkulieren wir unter Verwendung des Ertragswertverfahrens die Verkehrswerte überschlägig auf rd. € 254 Mio., sodass rechnerisch rd. € 228 Mio. stille Reserven bestehen.

Finanzlage

Die Cashflows des Geschäftsjahres stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar.

31.12.2019 31.12.2018
T€ T€
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 11.058 9.605
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4.703 -4.051
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -7.873 -8.661
4. Veränderung des Finanzmittelfonds -1.518 -3.107
5. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 8.368 11.475
6. Finanzmittelfonds am Ende der Periode 6.850 8.368

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr T€ 11.058.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit resultierte im Wesentlichen aus den Auszahlungen für Modernisierung in Höhe von T€ 3.927 und Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 913.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert aus dem Saldo von Tilgung und Neuaufnahmen von Hypothekendarlehen, sowie gezahlten Zinsen für die Objektfinanzierung.

Ertragslage

2019 2018 Veränderung
T€ % T€ % T€
Mieterlöse 16.251 100,0 15.905 100,0 346
Mietnebenkosten Ergebnis -418 -2,6 -305 -1,9 -113
Instandhaltung und Modernisierung -5.824 -35,8 -5.538 -34,8 -286
„verbleibender“ Personalaufwand -1.096 -6,7 -879 -5,5 -217
Abschreibungen -976 -6,0 -1.021 -6,4 45
übrige Erträge und Aufwendungen -2.801 -17,2 -2.909 -18,3 108
Aufwendungen operatives Geschäft -11.115 -68,3 -10.652 -66,9 -463
Betriebsergebnis operatives Geschäft 5.136 31,7 5.253 33,1 -117
Finanzergebnis -1.855 -11,4 -2.055 -12,9 200
neutrales Ergebnis -507 -3,1 -607 -3,8 100
Jahresüberschuss 2.774 17,2 2.591 16,4 183

Die Grundmieten wurden im Berichtsjahr um T€ 234 oder 1,5 % erhöht. Das Leerstandniveau ist niedrig. Der Leerstand liegt auf dem Niveau des Vorjahres.

Bei den Aufwendungen für die laufende Instandhaltung handelt es sich um vielfältige Einzelmaßnahmen, jedoch im Wesentlichen in den Objekten in Bonn und Leverkusen für die Gewerke Sanitärinstallationen, Zimmer-, Schreiner-, Maler-, Elektro- und Fliesenarbeiten sowie Außenanlagen.

Auch bei den Aufwendungen für die laufende Modernisierung handelt es sich um vielfältige Einzelmaßnahmen, im Wesentlichen in den Objekten in Velbert und Wetzlar für die Gewerke Sanitärinstallationen, Maler- und Elektroarbeiten.

Der verbleibende Personalaufwand beinhaltet die nicht umlagefähigen Personalkosten.

Der Saldo aus der Position „übrigen Erträge und Aufwendungen“ resultiert hauptsächlich aus Managementgebühren für die Verwaltung der Gesellschaft und der Objekte durch das verbundene Unternehmen Wohnbau Derr Dienstleistungs-GmbH.

Das Finanzergebnis setzt sich vornehmlich aus gezahlten Hypothekenzinsen zusammen.

Der Jahresüberschuss erhöht sich im Vorjahresvergleich um T€ 183 auf T€ 2.774.

d) finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Zur Steuerung des Unternehmens untersuchen wir das Mietniveau, die Fluktuation der Mieter und die Entwicklung des Leerstandes.

Ein wichtiger Bestandteil der aktiven Unternehmenssteuerung ist die Anpassung des Wohnungsbestandes durch wohnverbessernde Maßnahmen an die sich verändernden Ansprüche der derzeitigen und potenziellen Mieter. Damit bieten wir attraktive Mietwohnungen mit modernem Wohnkomfort zu einem guten Preis-/​Leistungsverhältnis an.

Diese Ausrichtung führt zu einer hohen Kundenbindung, guten Vermietungsergebnissen und somit insgesamt zu einer sehr guten Belegung unserer Wohnanlagen.

Zinsänderungsrisiken begegnen wir durch langfristige Planung und laufende Optimierung unserer Immobilienfinanzierung.

e) Gesamtaussage

Die Vermietungssituation und daraus resultierende Mieterträge haben sich erwartungsgemäß entwickelt.

Mit T€ 2.774 stellt sich das Jahresergebnis ebenso wie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gut dar.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Das grundlegende Geschäftsrisiko der privaten Wohnungswirtschaft besteht in der nachhaltigen Vermietbarkeit der Immobilien. Wir haben seit 1996 rd. € 139 Mio. zur energetischen Modernisierung und Wohnwertverbesserung in unsere Immobilienbestände investiert. Der Erfolg dieser Maßnahmen spiegelt sich in unseren aktuell niedrigen Leerstandquoten von Ø rd. 1,7 % /​1,0 % und insbesondere in der Werthaltigkeit unserer Immobilien wider.

Aufgrund geringer Wohnungswechselneigung/​-bedarf der Bewohner wird für das Jahr 2020 keine merkliche Erhöhung der Kündigungen bzw. der folgenden Leerstandsdauer erwartet. An keinem der 12 Stadtstandorte unserer Liegenschaften sind einschneidende, den Wohnungs- und Beschäftigungsmarkt, betreffende Änderungen erkennbar.

Im Rahmen der Mieterwechsel wird es weiterhin möglich sein, die frei zu vereinbarenden Neuvermietungsgrundmieten mit Tendenz zur ortsüblichen Vergleichsmiete fortzuschreiben. Dies sollte, mit unterschiedlicher Gewichtung an den Standorten, eine mittlere Erhöhung der Grundmieten von 1,5 – 2,0 % im Vergleich zum Vorjahreswert herbeiführen.

Gleichfalls wird zu dieser Erhöhung beitragen, dass Auswirkungen durchgeführter Modernisierungen in 2020 und nachfolgender Mieterhöhungen sich abschließend erst in 2021 auswirken werden.

Durch die Corona-Pandemie geraten die Weltwirtschaft und mit ihr die deutsche Volkswirtschaft in eine Rezession. Das zeigt die Frühjahrsprojektion 2020, die Ende April veröffentlicht wurde. Für das Jahr 2020 rechnet die Bundesregierung mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 6,3 Prozent (preisbereinigt).

Auf Grund unserer sehr guten Mieterstruktur und der Mieten unterhalb der Vergleichsmieten, werden unsere Mietausfälle durch die Corona-Krise eher gering ausfallen.

Vor dem Hintergrund einer sogenannten „zweiten Welle“, macht es schwierig, heute eine zuverlässige Einschätzung über weitere Auswirkungen vorzunehmen.

Die Fluktuationsrate erwarten wir, aufgrund der durch Corona bedingten Zurückhaltung der Bestandsmieter zum Wohnungswechsel, durchaus niedriger als im bisherigen Jahresmittel.

Die ortsübliche Vergleichsmiete wird an den überwiegenden Standorten auch zukünftig noch nicht erreicht, sodass Entwicklungspotenzial festzustellen sein wird und die geforderten Mieten einem Marktvergleich durchaus standhalten.

Zur Begrenzung von Zinsänderungsrisiken hat die Gesellschaft Zinsswaps abgeschlossen. Es handelt sich um Cashflow-Hedges die als 100 Prozent wirksam zur Absicherung der Zinsrisiken der betreffenden Darlehen anzusehen sind.

Aufgrund des derzeitig sehr günstigen Zinsniveaus haben wir den größten Teil unseres Darlehensbestandes neu finanziert. Die neuen Zinsfestschreibungen haben wir mit mindestens 10 Jahren und wenn möglich bis zu 20 Jahren Laufzeit, zum Teil auch als Forward-Darlehen zur Zinssicherung und Risikominimierung vereinbart.

Hierdurch reduzieren wir unsere Zinsbelastung deutlich gegenüber den Vorjahren, erhalten Planungssicherheit für viele Jahre, schaffen uns für die Zukunft weiteren Spielraum für Investitionen und werden die Mieten auf kalkulierbarem Niveau halten können.

Dem Risiko steigender Energiekosten und den sich verschärfenden umweltpolitischen Anforderungen begegnen wir mit der Prüfung und Umsetzung von Möglichkeiten und Maßnahmen zum wirtschaftlich und technisch sinnvollen Einsatz regenerativer Energien in unseren Wohnanlagen.

Diese Maßnahmen dienen ebenfalls der nachhaltigen Sicherung, der Werthaltigkeit und der Rentabilität unserer Immobilien.

Mit dem Baubeginn von 26 Wohnungen in Mettmann konnte planmäßig Anfang Januar dieses Jahres begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Ende diesen /​ Anfang nächsten Jahres geplant.

Des Weiteren planen wir eine Nachverdichtung /​ Aufstockung in Bonn-Beuel mit 63 Wohnungen, 15 Garagen und 48 Stellplätzen, sowie 54 zusätzliche Stellplätze in Velbert.

Der Baubeginn ist jeweils für das Jahr 2021 geplant.

Darüber hinaus werden wir altersgerechte Wohnungsumbauten sowie Instandhaltungs- und allgemeine Wohnumfeld-Verbesserungsmaßnahmen auch weiterhin unter dem Aspekt der nachhaltigen Werterhaltung bzw. -steigerung sowie der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Immobilien kontinuierlich durchführen.

Zusammenfassend prognostizieren wir für 2020 wiederum ein erfolgreiches Geschäftsjahr und erwarten, trotz der hohen Investitionsmaßnahmen, ein positives Jahresergebnis von über €2 Mio.

 

Hilden, 30. September 2020

Till Sebastian Derr , Geschäftsführender Gesellschafter

Hans-Josef Reinert, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Wohnbau-Gesellschaft H. Derr mbH & Co. KG, Hilden

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Wohnbau-Gesellschaft H. Derr mbH & Co. KG, Hilden, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Wohnbau-Gesellschaft H. Derr mbH & Co. KG, Hilden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Düsseldorf, 30. September 2020

wbw holup GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Boris Holup, Wirtschaftsprüfer

Caroline Meier, Wirtschaftsprüferin

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