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US-Gesundheitsbehörde FDA genehmigt den Verkauf von Zyn-Nikotinbeuteln

klimkin (CC0), Pixabay
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Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) hat offiziell den Verkauf von Zyn-Nikotinbeuteln genehmigt, die als Hilfsmittel zur Rauchentwöhnung dienen sollen. Diese Entscheidung erlaubt es, dass zehn Geschmacksrichtungen, darunter Minze, Kaffee, Zimt und Menthol, weiterhin auf dem Markt bleiben.

Was sind Zyn-Nikotinbeutel?

Nikotinbeutel wie Zyn, die vom Tabakriesen Philip Morris hergestellt werden, sind seit über einem Jahrzehnt für Erwachsene in den USA erhältlich. Anders als andere orale Nikotinprodukte enthalten diese Beutel kein Tabak. Sie haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, insbesondere als Alternative zu Zigaretten und anderen Formen des Rauchens.

Ein Nikotinbeutel wird zwischen Zahnfleisch und Lippe platziert und gibt langsam Nikotin ab – ähnlich wie Nikotinpflaster oder -kaugummis. Sie ähneln Snus, einem rauchfreien Tabakprodukt, das hauptsächlich in Norwegen und Schweden verwendet wird. Snus ist in der EU (außer Schweden) und im Vereinigten Königreich verboten, jedoch in den USA erlaubt.

Ist Zyn sicher?

Die FDA betont, dass die Genehmigung nicht bedeutet, dass Zyn sicher ist. Es sei jedoch weniger schädlich als andere Formen von Tabak und Nikotin. Die Behörde erklärte, dass die Daten des Herstellers zeigen, dass ein erheblicher Teil der erwachsenen Raucher und Nutzer von rauchfreiem Tabak komplett auf Zyn-Beutel umgestiegen ist.

Im Gegensatz zu E-Zigaretten, die ursprünglich als Hilfsmittel zur Rauchentwöhnung gedacht waren, bevor sie bei Jugendlichen populär wurden, gibt es laut FDA derzeit keine Hinweise darauf, dass Nikotinbeutel in ähnlichem Maße von Jugendlichen verwendet werden. Nur weniger als 2 % der amerikanischen Schüler gaben im letzten Jahr an, solche Beutel genutzt zu haben.

Ein Schritt in Richtung Schadensminderung

Trotz der Genehmigung warnt die FDA weiterhin: „Es gibt kein sicheres Tabakprodukt.“ Die Behörde fordert, dass Jugendliche keine Tabakprodukte verwenden und Erwachsene, die keine Tabakprodukte konsumieren, nicht damit anfangen sollten.

Die Entscheidung fällt in eine Zeit verschärfter Regulierungen. Erst kürzlich hat die FDA einen Vorschlag eingebracht, die Nikotinmenge in Zigaretten, Zigarren und Drehtabak zu begrenzen.

Fazit

Zyn-Nikotinbeutel könnten für Raucher eine weniger schädliche Alternative darstellen, aber die FDA betont, dass diese Produkte keineswegs risikofrei sind. Für Erwachsene, die den Tabakkonsum aufgeben möchten, könnten sie dennoch ein weiterer Schritt in Richtung Rauchfreiheit sein.

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