US-Präsident Donald Trump hat sich überraschend versöhnlich zum anhaltenden Handelskonflikt mit China geäußert und eine deutliche Reduzierung der extrem hohen Zölle in Aussicht gestellt. Bei einem Pressetermin im Weißen Haus sagte Trump, seine Regierung arbeite auf ein „faires Abkommen“ mit China hin.
„Wir werden ein faires Abkommen mit China haben – es wird fair für beide Seiten“, so Trump.
„Die Gespräche sind aktiv“, ergänzte er auf Nachfrage zu direkten Kontakten mit chinesischen Vertretern.
Hintergrund ist die massive Eskalation der Handelsbeziehungen: Die US-Regierung hatte im Laufe des Monats Zölle von bis zu 145 % auf chinesische Importe verhängt. China reagierte mit Gegenmaßnahmen – 125 % Strafzölle auf US-Waren. Nun aber deutet sich eine Entspannung an. Laut einem Bericht des Wall Street Journal denkt das Weiße Haus über eine Reduzierung der Zölle um 50 bis 65 Prozentpunkte nach.
Trump sagte dazu:
„Alle werden zufrieden sein – aber wir werden nicht länger das Land sein, das von allen ausgenutzt wird.“
Die Börsen reagierten positiv: Nach Trumps Aussagen und seiner Bestätigung, Notenbankchef Jerome Powell nicht entlassen zu wollen, legten die US-Aktienmärkte spürbar zu.
Finanzminister Scott Bessent betonte am Dienstag, ein Handelskonflikt mit China sei „nicht nachhaltig“ und es gebe eine „Chance für ein großes Abkommen“. Ziel sei es, Chinas Überproduktion und Exportabhängigkeit einzudämmen.
Trump selbst hatte zuletzt betont, nicht länger „Hardball“ mit China spielen zu wollen. Die Zölle auf sensible Elektronikprodukte wie Smartphones, Computer und Halbleiter wurden zunächst von den „Reziprozitätszöllen“ ausgenommen – allerdings nur temporär.
Am Rande der Gespräche überraschte Trump mit einem symbolträchtigen Projekt: Er kündigte an, zwei fast 30 Meter hohe Flaggenmasten auf dem Nord- und Südgelände des Weißen Hauses errichten zu lassen – auf eigene Kosten.
„Zwei Flaggen – vom Feinsten“, so Trump.
Nach Wochen harter Rhetorik und wirtschaftlicher Turbulenzen scheint Präsident Trump nun auf Kompromiss und Deeskalation zu setzen. Ob die angekündigte Kurskorrektur zu einem tragfähigen Handelsabkommen führt, bleibt abzuwarten – doch der Ton hat sich eindeutig geändert. Und das, pünktlich zum 100-Tage-Marken seiner zweiten Amtszeit.
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