Totalverlustrisiko: Projekt „SCHOENEGARTEN“ der LAGRANDE Group
Ob das dann auch ein „schönes Projekt“ für die Crowdinvestinginvestoren wird, das zeigt sich dann immer erst hinterher. Denn ganz klar, zu Beginn des Investments ist das ein Investment mit dem Risiko eines Totalverlustes für jeden investierenden Anleger. Es ist ein Hoffnungsinvestment, hoffen, dass der Emittent seine Zusagen auf Zinsen und Rückzahlung des zur Verfügung gestellten Kapitals auch korrekt und pünktlich einhalten wird.
Emittent ist hier die Kurfürstenstrasse 41-44 Grundstücks GmbH.
- Erfahrener Projektentwickler: Die LAGRANDE Group ist seit über zehn Jahren auf hochwertige Projektentwicklungen im Berliner Raum spezialisiert
- Hoher Vorvertriebsstand: Die Vorverkaufsquote liegt aktuell bei 48 % der Wohn- und Gewerbeflächen
- Fortgeschrittener Projektstand: Die Baumaßnahmen haben Ende 2017 begonnen
- Minimale Laufzeit (bei plangemäßem Projektverlauf): 24 Monate
- Maximale Laufzeit: 30 Monate
An der Grenze zwischen den Berliner Stadtteilen Schöneberg und Tiergarten errichtet der Projektentwickler LAGRANDE Group GmbH das Wohnquartier „SCHOENEGARTEN“ mit 14 Mehrfamilienhäusern.
Das Gebäudeensemble mit einem begrünten Innenhof umfasst insgesamt 182 Wohnungen, sieben Gewerbeeinheiten und 86 Tiefgaragenstellplätze.
Anleger investieren in ein zweckgebundenes Darlehen, welches dem Projektentwickler für 30 Monate zur Verfügung gestellt wird. Es wird mit 5,25 % pro Jahr verzinst. Eine vorzeitige Rückzahlung nach 24 Monaten ist möglich, wenn das Projekt gemäß Zeitplan abgeschlossen wird.
Ich finde das Projekt spannend aber die Vorgehensweise beim Verkauf sehr unprofessionell. Lagrande versucht erst potenzielle Käufer mit einer Verkaufsprovision zu belasten später wird sie aus verkaufstaktischen Gründen wieder erlassen. Des Weiteren wird beim Verkauf keine Transparenz gewährt. Es gibt keine offizielle Verlaufsliste wo alle Preise einsehbar sind. Stattdessen werden auf Nachfrage bei Interesse einer Wohnung ständig Preiserhöhungen dem Kunden mittgeteilt. Heute bekommt man ein Expose zugesendet morgen stimmt der Preis nicht mehr, stattdessen wird von Preiserhöhungen gesprochen. Preise die im Internet zu finden sind, entsprechen dann plötzlich auch wieder nicht dem aktuellen Verkaufspreis der sich dann anscheinend wieder erhöht hat, ohne das irgendwo potenzielle Käufer darüber im Vorfeld informiert wurden. Daher fehlende Transparenz. Teilweise 19% Preiserhöhungen innerhalb der letzten 12 Monate (bzw. 15% innerhalb der letzten 6 Monate). Eine Wohnung 1. Etage kostet daher statt anfangs der rund 4970 EUR pro q2 jetzt 5910 EUR. Die Situation mit dem Straßenstrich ist bisher auch noch nicht eideutig geklärt, inwieweit sich die Prostituierten durch den Neubau der Eigentumswohnungen verdrängen lassen bleibt offen.