Nur wer Steuern bezahlt kann auch Steuern sparen bei Denkmalschutzimmobilien-Denkmalimmobilien.info

„Steuern sparen mit Denkmalschutzimmobilien“, so heißt der Werbeslogan unter dem Domainnamen auf der Internetseite des Unternehmens.  Das ist zwar eine richtige, aber aus unserer Sicht auch gefährliche Aussage, denn die Abschreibung (Steuerersparnis) ist von vielen Faktoren abhängig, die erst einmal erfüllt sein müssen. Hierzu gehört natürlich auch, dass ihr Steuersatz nachhaltig so hoch ist, dass ein echter steuerlicher Vorteil überhaupt durch die Abschreibung besteht. Wer keine oder wenige Steuern bezahlt, der kann auch nichts oder wenig an Abschreibung geltend machen. Hinweisen wollen wir aber auch noch darauf, dass es sich nicht um ein Angebot eines Bauträgers, sondern einer Vertriebs- und Vermittlungsgesellschaft handelt.

Auch das ist nicht unüblich in diesem Geschäft, aber aus unserer Sicht ebenfalls gefährlich. Wichtig für Sie ist immer, dass Sie wissen, mit wem sie den Vertrag machen. Das heißt, dass sie wissen müssen, wer Ihnen die Immobilie verkauft. Genau diesen Partner müssen sie auf seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit hin überprüfen, aber auch hinsichtlich seiner Seriosität.

Denkmalimmobilien.info will Ihnen nur eine Immobilie verkaufen und damit gute Provision verdienen. Bei Ihnen geht es um ihre wirtschaftliche Zukunft. Die kann sich mit dem Kauf einer Immobilie auch einmal dramatisch verändern. Gefährlich halten wir auch das Angebot der Vollfinanzierung. Eine Immobilie sollte man nur dann erwerben, wenn man Eigenkapital beisteuern kann, denn die Immobilie hat nicht den Wert, was Sie die Immobilie kostet. Zum Kauf muss man auch die Erwerbsnebenkosten hinzurechnen, runde 10% des Kaufpreises. Sollten sie die Immobilie kurzfristig verkaufen müssen, dann müssten Sie diese 10%  mehr erzielen, um ohne Verluste aus dem Geschäft herauszugehen.

Bei einer Denkmalimmobilie werden Sie aber bei einem Verkauf in den ersten Jahren erhebliche Verluste in Kauf nehmen müssen, denn der Nacherwerber Ihrer Immobilie hat die erhöhte steuerliche Abschreibung nicht mehr, da die Immobilie ja saniert ist. Unser Tipp: Schauen Sie sich bei Immobilienscout zum Beispiel an, was Immobilien im Zweitmarkt dort in der Lage, wo Sie eine Immobilie erwerben wollen, kosten. Schauen Sie sich die Differenz an, diese werden sie bei einem ungeplanten Verkauf in den ersten Jahren dann auch haben. Das können auf den Quadratmeter Wohnfläche auch mal mehr als 700 Euro sein.

Lassen Sie sich in einem Beratungsprotokoll auch bitte immer alle Zusagen des Vermittlers schriftlich dokumentieren, auch die Höhe der Provision, die das vermittelnde Unternehmen bekommt.

Auch heute bekommen Unternehmen immer noch bis zu 15% des Kaufpreises für die Vermittlung einer Immobilie, Provision, die SIE mitbezahlen müssen. Bei einer Immobilie im Wert von 200.000 Euro reden wir dann mal eben von 30.000 Euro. Da lohnt es sich schon, die Höhe der Provision offenlegen zu lassen. Macht der Vermittler hier falsche Angaben über die Höhe der Provision, die das vermittelnde Unternehmen bekommt, dann hat er möglicherweise irgendwann ein Problem mit Ihnen, denn dann steht er in der Beraterhaftung.

Was wir auch auf der Seite des Unternehmens vermissen, ist, ob und wenn dann wie man die Anbieter der Immobilien auf deren Fachkompetenz und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit prüft. Was wir gut finden, ist der Hinweis des Unternehmens, dass ein TÜV Baucontrollling wohl bei der Sanierung stattfindet. Prima, das dient Ihrer Sicherheit, aber achten Sie auch hier darauf, dass dies den gesamten Sanierungsprozess, auch den Ihrer Wohnung, betrifft und nicht nur das Gemeinschaftseigentum.

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