München kann durchatmen, vielleicht!

Published On: Freitag, 22.03.2024By Tags:

In einem bemerkenswerten Urteil hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) entschieden, dass München den Kampf gegen die Luftverschmutzung verstärken muss. Ab jetzt müssen auch Euro-5-Dieselfahrzeuge draußen bleiben, um die Stickstoffdioxid-Werte, die besonders an der Landshuter Allee besorgniserregend hoch sind, in den Griff zu bekommen. Dieser Schritt, von der Deutschen Umwelthilfe und dem Verkehrsclub Deutschland durch ihre Klage angestoßen, markiert eine neue Ära in Münchens Umweltpolitik.

Bisher waren nur ältere Diesel der Schadstoffklasse Euro 4 und darunter vom Mittleren Ring und der Innenstadt ausgeschlossen. Die Entscheidung, das Fahrverbot auf Euro-5-Diesel auszuweiten, zeigt, wie ernst es München mit dem Schutz der öffentlichen Gesundheit und der Einhaltung der EU-Grenzwerte ist. Oberbürgermeister Dieter Reiter, der zunächst ein streckenbezogenes Verbot bevorzugte, erkennt nun die Notwendigkeit eines umfassenderen Ansatzes an, obwohl er betont, dass der Schutz der menschlichen Gesundheit immer im Vordergrund steht.

Diese Entscheidung sendet ein starkes Signal an andere Städte und zeigt, dass strenge Maßnahmen notwendig sind, um die Luftqualität zu verbessern und die Umwelt für zukünftige Generationen zu schützen. Der Münchner Stadtrat wird Ende April über die konkrete Umsetzung beraten, um sicherzustellen, dass München atembar bleibt und gleichzeitig eine faire und gerechte Lösung für alle Bürgerinnen und Bürger bietet.

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