MS „Bulk Asia“ GmbH & Co. KG i. L.- Es bleibt ein Verlust im Millionenbereich übrig

Published On: Dienstag, 30.06.2015By

Das hatten sich die Anleger des MS „Bulk Asia“ GmbH & Co. KG Schiffsfonds auch einmal anders vorgestellt. Sie wollten sicherlich kein Geld in einen Fonds investieren, der ihr Geld vernichtet, sondern er sollte es vermehren. Gekommen ist es nun ganz anders.Zitat aus der jetzt aktuell veröffentlichten Bilanz:  „Mit Gesellschafterbeschluss vom 10. Oktober 2012 (MoA vom 30. November 2012) wurde der Verkauf des MS „Bulk Asia“ beschlossen. Die Übergabe erfolgte am 11. März 2013. Der Verkauf des Schiffes führt zur Auflösung / Liquidation der Gesellschaft. Der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit nach § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB stehen somit rechtliche Gegebenheiten entgegen, der Jahresabschluss wurde entsprechend unter Abkehr des Grundsatzes der Unternehmensfortführung aufgestellt. Es ergaben sich keine Tatsachen aufgrund der beschlossenen Liquidation, die zu einer anderen Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden geführt haben. Die sonstigen Vermögensgegenstände und liquiden Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt.Die sonstigen Rückstellungen wurden unter Berücksichtigung des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet […] “ Und weiter:  „Der durch Entnahmen zu der im Handelsregister eingetragenen Hafteinlage bestehende Differenzbetrag gemäß § 264c Abs. 2 Satz 9 HGB beläuft sich zum Bilanzstichtag auf EUR 11.287.608,19.“

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Fremdwährungsforderungen und -guthaben wurden mit dem Devisenmittelkurs bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

2 Comments

  1. Geronimo Dienstag, 30.06.2015 at 18:22 - Reply

    Mir steht es nicht zu,zu urteilen, da ich die genauen Umstände nicht kenne. Nur sei die Frage erlaubt, wie kann man, auch auf Rat eines Finanzberaters, eine solche Summe in eine Anlage stecken? Sollten die 90.000 nur Teil einer größeren Investition sein, dann wäre es noch halbwegs ok. Sind aber die gesamten 90.000 in diese „Titanicfonds“ geflossen, dann war ihr Berater eine absolute Null. Hat man auch nur Grundkenntnisse, so setzt man immer auf mehrere „Pferde“. Das sollte sich inzwischen im Land der Finanzanalphabeten herum gesprochen haben.

  2. martinaschmidt Dienstag, 30.06.2015 at 06:17 - Reply

    Ausbaden müssen es immer die Kommanditisten als Anleger. Auf Anraten meines Finanzberaters habe ich 2005 insgesamt 90.000 Euro in Schiffsfond investiert. Keiner dieser Fonds war sein Geld wert. Alle haben nur Verluste erwirtschaftet. Meine 90.000 Euro sind weg. Ich habe derzeit noch von 2 Fonds Rückforderungen der geleisteten Ausschüttungen auf dem Tisch liegen. Ein wahres Finanzberatungsdesaster für mein Vermögen.

Leave A Comment

Das könnte Ihnen auch gefallen