Mitteldeutsche Capital Management Aktiengesellschaft – Und wieder eine Minus Bilanz von Peter Pfeffer

Mitteldeutsche Capital Management Aktiengesellschaft

Magdeburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

BILANZ

AKTIVA

Euro

Gesamtjahr/​Stand
Euro

Euro

Vorjahr
Euro

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

516,00

959,00

II. Sachanlagen

125,00

51.785,00

III. Finanzanlagen

61.200,57

61.200,57

B. Umlaufvermögen

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte

4.613.192,80

5.168.575,13

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

10.117.398,86

8.367.723,86

III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

475.342,75

126.607,16

C. Rechnungsabgrenzungsposten

573.809,90

793.271,27

Summe Aktiva

15.841.585,88

14.570.121,99

PASSIVA

Euro

Gesamtjahr/​Stand
Euro

Euro

Vorjahr
Euro

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

50.000,00

50.000,00

II. Genußrechtskapital

5.674.097,78

7.335.411,62

III. Gewinnrücklagen

5.000,00

5.000,00

IV. Bilanzgewinn

-22.804,23

1.807,60

5.706.293,55

7.392.219,22

B. Einlagen stille Gesellschafter

1.239.617,25

1.335.867,43

C. Rückstellungen

78.142,63

79.025,08

D. Verbindlichkeiten

8.817.532,45

5.760.235,86

E. Rechnungsabgrenzungsposten

0,00

2.774,40

Summe Passiva

15.841.585,88

14.570.121,99

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

Die Mitteldeutsche Capital Management AG hat ihren Sitz in Magdeburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stendal unter HRB 114723 eingetragen.

II. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff., 264 ff. HGB sowie der einschlägigen Vor­schriften des AktG und der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB auf.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich (unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen) nach den für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs. 1 Satz 2, 266 ff. HGB).

III. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, soweit abnutzbar vermindert um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage wirtschaftlicher Nutzungsdauer. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten über EUR 150,00 bis 1.000,00 wurden auf einem Sammelposten erfasst und über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Abschreibungen wurden linear vorgenommen.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert.

Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte beinhalten u.a. drei für die Projektentwicklung erworbene Grundstücke mit Aufbauten und werden zu Anschaffungskosten bzw. den niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem jeweiligen Nennbetrag angesetzt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Nennwerten angesetzt.

Die Genussrechte werden unter dem Posten Eigenkapital ausgewiesen. Die Einlagenforderungen gegen Genussrechtsinhaber werden dabei offen von dem gezeichneten Genussrechtskapital abgesetzt.

Wegen der eigenkapitalähnlichen Eigenschaften der atypisch stillen Beteiligungen wurden die Beteiligungen in der Bilanz als gesonderte Gliederungsposten nach dem Eigenkapital dargestellt. Die Einlagenforderungen gegen stille Gesellschafter werden offen von den gezeichneten Einlagen abgesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in der Höhe, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Rückstellungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

IV. ANGABEN ZUR BILANZ

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Forderungen gegenüber Aufsichtsratsmitgliedern bestehen wie folgt:

Aufsichtsratsmitglied Torsten Vogel Vortrag EUR 15.484,51

Zugang im Geschäftsjahr EUR 216,57

Abgang im Geschäftsjahr EUR 2.550,00

Endbestand im Geschäftsjahr EUR 13.151,08

Konditionen: 6,0% p.a., Laufzeit bis 31.12.2011, Darlehen beendet und Darlehensnehmer zur Rückzahlung aufgefordert.

Einzelrisiken im Forderungsbestand waren nicht erkennbar. Eine Pauschalwertberichtigung wegen des allgemeinen Ausfallrisikos wurde nicht gebildet.

Eigenkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 50.000,00 und ist in 50.000 nennwertlose Stückaktien eingeteilt.

Genussrechtskapital Bilanzausweis

Gezeichnetes Genussrechtskapital EUR 8.914.764,68

(davon eingezahlt bis 31.12.2020 EUR 5.550.307,54)

Von den zum Bilanzstichtag insgesamt gezeichneten Genussrechten in Höhe von EUR 8.914.764,68

ergeben sich anhand der in den Zeichnungsverträgen gewählten Mindestlaufzeit folgende Fristigkeiten:

Gesamtbetrag

davon mit einer Restlaufzeit

kleiner 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

größer als 5 Jahre

EUR

EUR

EUR

EUR

Gezeichnete Genussrechte

8.914.764,68

515.401,71

4.332.921,10

4.066.441,87

Atypisch Stilles Kapital Bilanzausweis

Gezeichnetes atypisch stilles Kapital EUR 4.335.633,30

(davon eingezahlt bis 31.12.2020 EUR 2.477.277,59)

Von den zum Bilanzstichtag insgesamt atypisch stilles Kapital in Höhe von EUR 4.335.633,30 ergeben sich anhand der in den Zeichnungsverträgen gewählten Mindestlaufzeit folgende Fristigkeiten:

Gesamtbetrag

davon mit einer Restlaufzeit

kleiner 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

größer als 5 Jahre

EUR

EUR

EUR

EUR

Gezeichnete Einlage
stille Gesellschafter

4.335.633,30

253.092,98

1.202.811,49

2.879.728,83

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Fristigkeit ergibt sich wie folgt:

Restlaufzeit

Restlaufzeit

Restlaufzeit

zwischen 1 und

von mehr als

Gesamtbetrag

bis zu 1 Jahr

5 Jahren

5 Jahren

EUR

EUR

EUR

EUR

Verbindlichkeiten

gegenüber

Kreditinstituten

3.226.148,78

1.827.313,20

182.372,39

1.216.463,19

(

1.842.063,92

)

(

58.660,61

)

(

246.475,46

)

(

1.536.927,85

)

Verbindlichkeiten

aus Lieferungen

und Leistungen

19.405,75

19.405,75

0,00

0,00

(

36.989,55

)

(

36.989,55

)

(

0,00

)

(

0,00

)

Verbindlichkeiten

gegenüber

nahestehende

Unternehmen

511.088,11

0,00

511.088,11

0,00

(

0,00

)

(

0,00

)

(

0,00

)

(

0,00

)

Verbindlichkeiten

gegenüber Unter-

nehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhätnis

besteht

2.620.802,79

0,00

2.620.802,79

0,00

(

2.744.188,50

)

(

0,00

)

(

2.744.188,50

)

(

0,00

)

sonstige

Verbindlichkeiten

2.440.087,02

2.388.287,46

51.799,56

0,00

(

1.136.993,89

)

(

1.078.689,96

)

(

58.303,93

)

(

0,00

)

8.817.532,45

4.235.006,41

3.366.062,85

1.216.463,19

(

5.760.235,86

)

(

1.174.340,12

)

(

3.048.967,89

)

(

1.536.927,85

)

Werte in Klammern geben die Vorjahreswerte an

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 3.226.148,78 sind durch Grundpfandrechte gesichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von EUR 74.256,22 (Vorjahr: EUR 74.268,44).

VI. SONSTIGE ANGABEN

Haftungsverhältnisse

Im Rahmen der Beteiligung an der Mitteldeutsche Capital Management AG und MCM Bauprojekte GmbH in GbR haftet die Mitteldeutsche Capital Management AG unbeschränkt für die Verbindlichkeiten der GbR. Mit einer Inanspruchnahme wird aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage der GbR nicht gerechnet.

Weitere Haftungsverhältnisse gemäß §§ 251, 268 Abs. 7 HGB bestehen nicht.

sonstige finanzielle Verpflichtungen

Den Genussrechtsinhabern steht jährlich ein Basisgewinn zu. Sofern das handelsrechtliche Jahresergebnis nicht ausreicht, besteht seitens der Genussrechtsinhaber ein Nachholungsanspruch aus den Jahresüberschüssen der Folgejahre. Für das Geschäftsjahr bestehen nachholbare Basisgewinnansprüche in Höhe von EUR 415.389,58.

Den stillen Gesellschaftern steht ein jährlicher Gewinnvorzug zu. Sofern das handelsrechtliche Jahresergebnis nicht ausreicht, besteht seitens der stillen Gesellschafter ein Nachholungsanspruch aus den Jahresüberschüssen der Folgejahre. Diese Ansprüche stehen jedoch nur im Falle der Einhaltung der Mindestvertragslaufzeit zu. Für das Geschäftsjahr bestehen nachholbare Basisgewinnansprüche in Höhe von EUR 123.817,87.

Darüber hinaus bestehen nur unwesentliche Verpflichtungen aus eingegangenen Miet- und Leasingverträgen.

Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr war ohne Berücksichtigung des Vorstandes kein Arbeitnehmer in der Gesellschaft beschäftigt.

Beteiligungen

Im Folgenden werden Angaben zu Unternehmen zusammengefasst, an denen die Gesellschaft Anteile von mehr als 20% hat:

Name

Sitz

Beteiligungsquote

Eigenkapital für 2019

Jahresergebnis 2019

%

TEUR

TEUR

MCM AG & MCM Bauprojekte GmbH in GbR

Magdeburg

*)

3.021

./​. 73

*) die Beteiligungsquote bei der MCM AG & MCM Bauprojekte GmbH in GbR erfolgt aufgrund eines gesonderten Gesellschafterbeschlusses.

Magdeburg, den 01. März 2022

Peter Pfeffer

– Vorstand –

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 20. Mai 2022

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