Markus Voigt und Carsten Volkening früher Publity AG – heute FinMatch und das Nachrangdarlehen mit Totalverlustrisiko!

Lange Jahre hat man beide Namen mit dem Unternehmen Publity aus Leipzig verbunden. Augenscheinlich geht man nun unterschiedliche Wege. Das Unternehmen Publity AG aus Leipzig geht ja mittlerweile auch einen ganz anderen Weg las noch zu den Seiten wo beide Herren dort aktiv waren. Nun tritt man also auf mit einer neuen Gesellschaft mit Namen FinMatch. Schaut man ins Unternehmensregister, dann findet man dort den nachfolgenden Eintrag. Zitat :HRB 158339 B: Finmatch GmbH, Berlin, Königstraße 2, 14163 Berlin. Firma: Finmatch GmbH; Sitz / Zweigniederlassung: Berlin; Geschäftsanschrift: Königstraße 2, 14163 Berlin; Gegenstand: Erlaubnisfreie Unternehmensberatung, Entwicklung und Abwicklung von Klein- und Mittelstandsunternehmen unter Ausschluss von Tätigkeiten nach dem Kreditwesengesetz (KWG). Stamm- bzw. Grundkapital: 50.000,00 EUR; Vertretungsregelung: Ist ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, wird die Gesellschaft gemeinschaftlich durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Alleinvertretungsbefugnis kann erteilt werden. Geschäftsführer: 1. Voigt, Markus, *31.12.1971, Eschwege; mit der Befugnis die Gesellschaft allein zu vertreten mit der Befugnis Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen; Geschäftsführer: 2. Volkening, Carsten, *03.04.1970, Heeßen; mit der Befugnis die Gesellschaft allein zu vertreten mit der Befugnis Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen; Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung; Gesellschaftsvertrag vom 29.04.2014.

Lesen wir dann die Webseite weiter, dann geht es hier wohl um „Nachrangdarlehen“  Auf der Webseite heisst es: Mehr als 3 Mio. aller Unternehmen in Deutschland sind klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) mit einem Umsatz bis 50 Mio. Euro.  Damit repräsentiert der Mittelstand 99% aller Unternehmen in Deutschland, erzielt fast 40% des Umsatzes aller Unternehmen und beschäftigt etwa 60% aller Arbeitnehmer in Deutschland. Der Mittelstand ist das Herz der deutschen Wirtschaft. Gerade die besonders innovativen Unternehmen stehen jedoch oftmals vor großen Herausforderungen, wenn es um die Finanzierung von innovativen Ideen oder eines schnellen Wachstums geht.

Bei Crowdinvesting können viele Privatanleger bereits mit kleinen Beiträgen in innovative Startups und KMU´s investieren und letztendlich als Masse (Crowd) gemeinsam den Mittelstand fördern und eine attrakive Rendite erwirtschaften.

Crowdinvesting (Beteiligung am Gewinn) und Crowdlending (Zinszahlung) sind moderne Formen der Unternehmensfinanzierung – ohne Banken. Start-ups, klein- und mittelständische Unternehmen sammeln im Internet Geld für ihre Ideen und bieten Zinszahlungen oder hohe Renditen durch Gewinnbeteilungen an. Der Unternehmer bekommt seine Finanzierung, der Anleger unterstützt den Mittelstand und bekommt dafür die Chance auf eine attraktive Rendite.

Funktioniert das Unternehmen jedoch nicht, besteht das Risiko, seine komplette Anlage zu verlieren. Eine Streuung auf 4-5 Unternehmen senkt das Risiko nur unzureichend. Die Art der Unternehmensbeteiligung ist vielfältig, es gibt Genussrechte, stille Beteiligungen, partiarisches Darlehen und reine Nachrangdarlehen.  Durch ein Nachrangdarlehen der FinMatch fördert der Investor junge  Startups und den Mittelstand, ohne selbst direkt am Gewinn und Verlust eines einzelnen Unternehmens beteiligt zu sein. FinMatch bezahlt dem Investor einen festen Zins und fördert mit diesen Geldern monatlich eine Vielzahl von Unternehmen, geprüft und ausgewählt von erfahrenen Private Equity Experten. Der Zinsertrag des Investors entsteht durch die Förderung der FinMatch GmbH von letztendlich weit mehr als 50 Unternehmen.  Zitat Ende

Nun ist ja unsere Meinung zum Thema Nachrangdarlehen bekannt, insofern wollen wir da nicht nochmals drauf eingehen. Wo wir immer ein wenig Bauchschmerzen haben ist, wenn ein guter Vertrieb auf einmal zum Initiator wird. Da fällt uns dann immer „Schuster bleib bei deinen Leisten“ ein. Eigentlich hatten uns die Herren vor ein paar Wochen zugesagt, „mal bei uns vorbei zu kommen, um über ihre Vorhaben zu sprechen. Das hat man dann wohl vergessen. Nun denn, dann schreiben wir unseren Bericht aus den Informationen, die wir recherchiert haben.

Erstaunt waren wir aber über die Projekte die man bereits gefördert hat. Beachtlich in so kurzer Zeit. http://www.finmatch.de/#!untitled/cn5o Was hier gefördert heisst, wollen wir dann mal in den nächsten Tagen mit den Herren klären.

 

 

12 Comments

  1. Meyer Mittwoch, 06.05.2015 at 18:30 - Reply

    Wie man hörte ist das Thema Finmatch und weitere vermeintliche lukrative Geschäftsideen der beiden „Startenöre“ beendet.

    So erfolgreich, dass sie ihre Verbindlichkeiten gegenüber Dritten nicht begleichen, noch erreichbar sind und bei Alfred Wieder angeheuert haben und jetzt auf Edelmetalle setzen, wo sie jahrelang Argumente in den Markt gestreut haben, dieses nicht zu tun.

    Gesichtslos

  2. petersonn Mittwoch, 24.09.2014 at 19:36 - Reply

    Das hat lange gedauert, Markus Voigt nicht mehr bei publity.
    Hoffentlich macht das neue Kleinanlegerschutzgesetz den beiden
    Herren nicht schon bald ein Strich durch ihr Nachrangdarlehen ?

  3. petersonn Donnerstag, 18.09.2014 at 14:54 - Reply

    Markus Voigt und Carsten Volkening haben dort ihren Job gemacht. Das sich im weißen Kapitalmarkt auch Overhaedprovisionen den neuen Gegebenheiten anpassen, ist doch völlig normal. Wenn es dann nicht mehr für ein Leben im High
    end Segment reicht, muss man etwas anderes machen. Das ist doch ein völlig normaler Vorgang. Wenn im Graumarktbereich andere Provisionen fließen ist doch toll.Ich glaube man muss sich darüber nicht wundern, Geld regiert die Welt.

  4. Hartmann Mittwoch, 17.09.2014 at 18:50 - Reply

    Die Kommentare kommen bestimmt nicht von Verbrauchern. Denn diese würde ja nicht wissen, dass es diese Gesellschaft überhaupt gibt. Das beweist einmal wieder den niedrigen Wissensstand von vielen tausend Finanz(anlagen)vermittlern. Ich bin kein Befürworter dieser Gesellschaft, aber Nachrangdarlehen als Konstrukt einer Kapitalanlage sind wesentlich kostengünstiger, Insolvenzhemmender und einfacher zu händeln für den jeweiligen Emittenten, als eine KG- oder Genussrechtshülle. Es gibt sogar Modelle mit banküblicher Sicherheit. Schauen Sie doch einfach genau an, was diese Gesellschaft anbietet und stellen dort direkte Fragen. Es gibt auch genügend andere Modelle am Markt, da muss man doch nicht immer Personen persönlich angreifen und defarmieren. Ich hatte mich zuerst darüber aufgeregt, dass der Staat uns Vermittler kaputt reguliert……nun finde ich es langsam richtig, weil einige Kollegen aus diesem Markt ausscheiden sollten. Dieses Gelaber über Lieblingsprodukte und andere daher schlecht reden kann ich nicht mehr hören. Das Wort Diversifizierung von Kapitalanlagen mit verschiedenster Risikoklassen hat man anscheinend nur am Rande einmal gehört…!? Beste Beispiel: Der Eine ist für Edelmetall, der Andere nicht, aber grundsätzlich gehört es in jedes Anlegerportfolio. 32 Lebensversicherer klopfen bei der obersten Aufsichtsbehörde an, weil es ihnen nicht „gut“ geht und heraus kommt das Lebensversicherungs-Reformgesetz. Das sagen sie bitte einmal einem Versicherungsvermittler, der als Altersvorsorge ausschließlich „Versicherungshüllen“ verkauft!! Was für einen Vermittlermarkt hat bloß die Bundesrepublik??? Ach ja, als ich einem Kollegen die schlechte Bilanz 2012 eines Emittenten erklärte, die erfolgreich NRD`s am Markt emittieren (Fussballbranche), sagte er mir bloss:“Das funktioniert!“ Bin gespannt, wenn nächstes Jahr die Prospektpflicht erfolgt und Kurzläuferemissonen der Vergangenheit angehören und solche Gesellschaften dann weniger Kapital einsammeln…ein sehr spannende Zeit. Deutsche Gerichte werden dann oftmals und zurecht ein weiteres Finanzdienstleisterleben beenden! Schauen Sie sich nur das Institut in Dresden mit dem ehemailgen Schneeballsystem an. So mancher ehemailiger Tied Agent macht dort weiter, wo die damals aufhören mussten. Entscheidend ist immer noch der Kunde mit seinen Zielen und Wünschen sowie Erfahrungen und Kenntnisse!! Aber das wissen ja alles……

    • Jane Donnerstag, 18.09.2014 at 14:35 - Reply

      Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass Darlehen mit qualifizierter Rangrücktrittsklausel das beste Vehikel ist, was einem Emittenten zur Verfügung steht! Gerade weil der Manager flexibel ist und dieses Vehikel mit den niedrigsten Weichkosten organisieren kann! Zum Glück ist die völlig sinnlose Überregulierung bei dieser Möglichkeit noch nicht angekommen. Die Meissten (ausser der Gesetzgeber) wissen, dass Prospektpflicht, Treuhänder, Mittelverwendungskontrolleure und Investitionsbeiräte, etc. kein Garant für den Erfolg sind, sondern nur hohe Weichkosten garantieren. ABER: Genau aus diesem Grund muss man an die handelnden Personen anknüpfen. Was haben diese vorher getan und gesprochen. Wie haben sie gehandelt? Was war ihre bisherige Intention – Kundenvorteil oder eigener Vorteil? Der Fragenkatalog ist lang…Das ist keine „Defarmierung“ von Personen.

  5. Ronaldino81 Mittwoch, 17.09.2014 at 11:26 - Reply

    von Publity zum Nachrangdarlehen….

    Ich tippe auf Weichkosten von mindestens 20-25 % da bleibt mehr Geld bei den beiden liegen als Publity den beiden honorieren wird.
    Lange wird das mit dem Nachrang nicht mehr gutgehen, dann hat es auch der letzte Anleger kapiert…

    Anmerkung der Redaktion:
    Grundsätzlich lassen wir alle Kommentare dann zu, wenn wir der Meinung sind „das ist einigermaßen nachvollziehbar“. Eine Spekulation mit diesen Kosten ist nicht fair, das ist reine Spekulation. Wir haben beide Herren auf „ein Gespräch“ zu uns in die Redaktion gebeten. dem wollen die Herren nun in der nächsten Woche „auf einen Kaffee“ nachkommen. Auch neue Unternehmen haben eine Chance verdient, wenn das Konzept überzeugend und die Investitionsquote des Investments hoch ist. Hoch heißt hier mindestens 90%.

  6. mitschulabschluss Dienstag, 16.09.2014 at 15:10 - Reply

    @ Jane – siehe Zitat der Internetseite Royal Capital…
    Ob die Personen das können? Ihr Internetauftritt behauptet es…
    Aber Emissionshaus nach jahrzehntelanger erfolgreicher Tätigkeit richtig schreiben… das können die handelnden Personen leider noch immer nicht.

    „In der Vergangenheit begleiteten die Geschäftsführer zwei Emmissionshäuser von der frühen Unternehmensphase zur Marktführerschaft in ihrem Segment.

    Unser neuestes Projekt ist der exklusive Vertrieb der FinMatch GmbH aus Berlin, spezialisiert auf Crowdinvesting“

  7. Jane Montag, 15.09.2014 at 13:38 - Reply

    Die handelnden Personen und die Idee, mit der Rendite erwirtschaftet werden soll sind – vorsichtig ausgedrückt – nachfragebedürftig. Was soll genau die Beiden qualifizieren ein Emissionshaus aufzubauen, zu organsisieren und zu führen? Bestehen tiefergehende qualifizierte Kontakte um Investitionschancen zu identifizieren? Aber eigentlich kann man sich die Mühe des Recherchierens sparen. Es gibt bewährteres am Markt.

  8. petersonn Montag, 15.09.2014 at 12:18 - Reply

    Warum braucht ein Nachrangdarlehen 14% Kosten, man hat angeblich keinen
    Vertrieb ?
    Zwei Geschäftsführer, zwei Teilzeit Förderungsbeiräte und eine Internetseite ?
    Wer weiß da mehr?
    Wie kommt jemand zu Finmatch, der es nicht kennt?
    Durch höhere Eingebung oder doch durch Vertrieb ?

  9. mitschulabschluss Freitag, 12.09.2014 at 16:13 - Reply

    Beachtlich – liest man die Karriere dieser Herren auf der Internetseite der FinMatch – Hut ab – drängt sich einem der Eindruck auf, als hätte es weder Publity noch die RWB vor Voigt und Volkening gegeben.
    Ob es nun richtig ist sich mit Erfolgen zu schmücken, welche so nicht ganz korrekt dargestellt sind, sei mal dahingestellt – was aber für jeden Hauptschüler offensichtlich ist: so erfolgreiche und gebildete Unternehmer wie diese beiden Herren sind nicht einmal in der Lage „Emissionshaus“ auf ihrer Internetseite korrekt zu schreiben – aber wie steht es im Impressum – Irrtümer vorbehalten – hoffen wir für alle Kunden, dass dies der einzige Irrtum bleibt.

  10. petersonn Dienstag, 02.09.2014 at 18:56 - Reply

    Am besten kündigt man unter diesem Herrn Voigt seinen Vertrag mit publity.

    jetzt auch noch ein Interview bei GoMoPa wie toll sein Nachrangdarlehen ist.

    Eine Herzensangelegenheit mit 12 % Weichkosten und keine Vermittlerprovision ?

    Wann kommen die Regulierungen für solche Produkte ?

  11. petersonn Sonntag, 31.08.2014 at 09:46 - Reply

    petersonn sagt,
    da reicht anscheinend das Geld nicht mehr ?
    Die beiden Herren haben doch bei publity immer gegen den grauen Kapitalmarkt
    referiert, jetzt vom Paulus zum Saulus , legt man ein eigenes Nachrangdarlehen
    auf ? Wie soll man solchen Menschen noch vertrauen oder gar was glauben ?
    Als Vermittler muß man sich doch auf etwas verlassen können. Nur wenn die Führung Weiß sagt und Grau macht , das ist schon eigenartig.
    Ich habe mich für Weiß entschieden und schlafe Nachts gut.
    Bei den Herren beruhigt wahrscheinlich das Geld ?
    Was sagt eigentlich publity dazu ?
    Die haben ein AIF Produkt und Führungskräfte die ein Graumarktemissionshaus
    haben und ein Nachrangdarlehen vertreiben , wie passt das zusammen ???
    Ist in der Branche einmalig !!!

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