Karneval

Auch wenn die närrischen Tage in Hamburg nicht die Verbreitung genießen, wie beispielsweise im Rheinland, so werden doch zurzeit in vielen Geschäften Karnevalsartikel angeboten. Vieles davon ist billige Saisonware: Kunststoffmasken enthalten oft krebserregende Stoffe oder schädliche Weichmacher, die besonders für Kinder gefährlich werden können, und in Kostümen verbergen sich in vielen Fällen schädliche Farbstoffe. Wir raten beim Kauf zur Vorsicht und geben Hinweise zum Gebrauch der Karnevalsausstattung.

Maske oder Schminke?

Wer auf seine geliebte Kunststoffmaske nicht verzichten will, sollte diese vor der Nutzung einige Tage lang gut auslüften und zur Karnevalszeit so kurz wie möglich tragen. Nach dem Feiern ist es ratsam, sich gründlich die Hände und das Gesicht zu waschen. Stark nach Chemie riechende Karnevalsmasken lässt man besser ganz im Laden.

Als Alternative zu Plastikmasken sehen wir Masken aus Pappe, Baumwolle und Gips oder Karnevalsschminke. Schminke auf Wasserbasis lässt die Haut besser atmen und ist außerdem leichter zu entfernen als eine fettfarbenhaltige Bemalung. Bevor Sie die Schminke aber großflächig aufgetragen, sollten Sie die Verträglichkeit des Produkts unbedingt an einer kleinen Hautstelle testen. Schminke ohne Konservierungsstoffe, Farb- und Duftstoffe mindert das Risiko von Allergien.

Karnevalskleidung in die Waschmaschine?

Für Karnelvalskostüme ist das Waschen vor dem ersten Einsatz ein Muss. Tragen Sie auch nach dem Waschgang die Kostüme nicht direkt auf der Haut, da so die schädlichen Farbstoffe leichter in den Körper gelangen können. Unser Tipp: Ziehen Sie T-Shirts, Strumpfhose oder Leggings unter dem Kostüm an. Auch bei Perücken sind Sie mit einer Mütze darunter gut beraten.

Entfernen Sie lange Schnüre und Kordeln der Kostüme – vor allem im Halsbereich – und ersetzen Sie diese durch Knöpfe oder Klettverschlüsse, um Verletzungen vorzubeugen. Gerade bei selbstgemachten Kinderkostümen sollten sämtliche Dekorationen fest angebracht sein.

Besser ohne Krachmacher?

Eine völlig unterschätzte Gefahr können Tröten, Rasseln und vor allem Spielzeugpistolen sein. Der Lärm ist oft so ohrenbetäubend, das er zu bleibenden Schäden am Gehör führen kann. Zumindest auf die Schreckschusspistole verzichten Sie besser.

Quelle:VBZ Hamburg

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