In Irland haben sich vier Männer schuldig bekannt, 2,2 Tonnen Kokain an Bord eines panamaischen Frachtschiffs zum Verkauf bereitgehalten zu haben. Die Drogen, die auf der MV Matthew gefunden wurden, haben einen geschätzten Marktwert von über 157 Millionen Euro – der größte Kokainfund in der Geschichte des Landes.
Spektakulärer Militäreinsatz vor der Küste Irlands
Im September 2023 wurde das Schiff von einer Spezialeinheit der irischen Streitkräfte, den Army Rangers, gestürmt, nachdem es Warnschüssen nicht gefolgt war. In einer koordinierten Multi-Agentur-Operation wurde das Schiff schließlich sichergestellt.
Die vier Angeklagten, darunter die Ukrainer Mykhailo G. (32) und Vitaliy V. (32), der Iraner Soheil J. (51) und der Niederländer Cumali O. (49), legten ihre Geständnisse am Donnerstag vor dem Special Criminal Court in Dublin ab. Die Staatsanwaltschaft akzeptierte die Schuldeingeständnisse.
Weitere Verfahren und bevorstehende Urteile
Insgesamt stehen acht Männer im Zusammenhang mit dem Drogenfund vor Gericht. Zwei weitere Angeklagte, der Iraner Saeid H. (39) und der Philippiner Harold E. (31), werden sich ab Montag in einem Prozess vor dem Special Criminal Court verantworten.
Ein siebter Beschuldigter, der Ukrainer Vitaliy L. (62), hatte sich bereits früher schuldig bekannt. Ihm wird vorgeworfen, Kokain für den Verkauf besitzen zu wollen und in eine kriminelle Organisation verwickelt gewesen zu sein.
Ein weiterer Mitangeklagter, der Brite Jamie H. (31), hat sich ebenfalls schuldig bekannt und erwartet später im Jahr seine Urteilsverkündung.
Die vier am Donnerstag verurteilten Männer bleiben bis zur nächsten Anhörung am 24. Februar in Untersuchungshaft, an dem ein Termin für ihre Strafmaßverkündung festgelegt werden soll.
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