Gutes Urteil

Ein Pariser Gericht hat ein hartes Urteil gegen einen Mann gesprochen, der wegen schwerwiegender Sexualdelikte angeklagt war. In einem Fall, der die französische Öffentlichkeit aufgrund seiner schockierenden Details und des Missbrauchs des Vertrauens junger Frauen stark bewegt hat, wurde der Beschuldigte zu einer Gefängnisstrafe von 18 Jahren verurteilt. Die Vorwürfe gegen ihn umfassten zwölf Fälle von Vergewaltigung und drei Fälle von sexuellem Missbrauch, die sich hauptsächlich in den Jahren 2015 und 2016 ereigneten.

Der Verurteilte, ein Fotograf, nutzte seine berufliche Stellung aus, um junge Frauen unter dem Vorwand, sie als Modelle zu engagieren, in sein Studio zu locken. Dort setzte er sie Alkohol oder K.-o.-Tropfen aus, um sie in einen wehrlosen Zustand zu versetzen. Anschließend zwang er sie zu freizügigen Aufnahmen, um sie für seine sexuellen Übergriffe zu missbrauchen. Seine Taktik bestand darin, sich auf Kontaktplattformen und in sozialen Netzwerken als Modefotograf auszugeben, wodurch er gezielt an potenzielle Opfer herantreten konnte.

Besonders alarmierend für das Gericht war die hohe Zahl der betroffenen Frauen, was die Schwere der Straftaten unterstrich. Obwohl die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von 19 Jahren gefordert hatte, entschied das Gericht auf 18 Jahre. Verschärfend kam hinzu, dass der Verurteilte nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft im Jahr 2019 offenbar seine kriminellen Aktivitäten fortsetzte und weitere Frauen missbrauchte.

Ein zweiter Prozess steht dem Verurteilten noch bevor, was die Möglichkeit weiterer Strafen eröffnet. Während des Prozesses wies der Angeklagte die Anschuldigungen zurück und behauptete, die Begegnungen seien einvernehmlich gewesen – eine Aussage, die im krassen Gegensatz zu den erdrückenden Beweisen und Zeugenaussagen stand.

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