Fondsgebühren

Published On: Mittwoch, 19.07.2023By Tags:

Die Fondsgebühren für österreichische Publikumsfonds blieben 2022 im Vergleich zu den Vorjahren weitgehend unverändert. Laut einer Marktstudie der FMA betrugen die maximalen jährlichen Verwaltungsgebühren durchschnittlich 1,13% des verwalteten Vermögens, die maximalen Einstiegskosten beim Kauf von Anteilsscheinen 3,61% und die Transaktionskosten durchschnittlich 0,17%. Die Zahlen sind zwar nur bedingt mit den Vorjahren vergleichbar, da nun die PRIIPs-KID-Dokumente anstelle der früheren KID-Dokumente verwendet werden. Ein 5-Jahres-Vergleich der Verwaltungsgebühren nach PRIIPs-Methodik zeigt jedoch nur geringfügige Veränderungen zwischen 1,15% (2022) und 1,12% (2023).

Die Marktstudie der FMA analysierte die Daten von 978 Fonds mit einem Gesamtvolumen von 107,20 Mrd. Euro zum Stichtag 31.12.2022, was 54% des österreichischen Fondsmarktes abdeckt. Sie bietet Anlegern die Möglichkeit, die Gebühren eines bestimmten Produkts mit dem Durchschnitt der jeweiligen Anlagekategorie sowie mit den Kostenstrukturen anderer Anlagekategorien und Risikoklassen zu vergleichen.

Es gibt signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen Veranlagungsstrategien und Risikoklassen. Kurzfristige Rentenfonds haben im Durchschnitt die niedrigsten Gebühren, gefolgt von Rentenfonds, Immobilienfonds, Mischfonds und Aktienfonds. Nachhaltigkeitsfonds, die das österreichische Umweltzeichen 49 (UZ49) berücksichtigen, verzeichnen im Durchschnitt geringere Gebühren als andere Fonds gleicher Risikoklasse.

Die vollständige Marktstudie und weitere Informationen zu den Fondsgebühren sind auf der Website der FMA verfügbar.

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