Durchgegriffen

Die Polizei in Nepal hat mehr als 100 Chinesen wegen des Verdachts der Internetkriminalität festgenommen.

Die insgesamt 122 Chinesen, die sich mit Touristenvisa in Nepal aufhielten, wurden bei koordinierten Polizeieinsätzen in neun Häusern in der Hauptstadt Kathmandu festgenommen, wie der Leiter der nepalesischen Ermittlungsbehörde, Niraj Bahadur Shahi, gestern gegenüber einer Nachrichtenagentur sagte.

Der Einsatz sei mit chinesischen Ermittlern abgesprochen gewesen. Die Festgenommen werden den Angaben zufolge der Cyberkriminalität verdächtigt.

Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. In den Häusern, die wie Hotels mit Küchen, Betten und Arbeitsbereichen ausgestattet waren, wurden mehr als 700 Handys, 331 Laptops und knapp hundert Rechner sichergestellt. Auch USB-Sticks und SIM-Karten wurden beschlagnahmt.

Erst vor wenigen Tagen waren mehr als 340 Chinesen in den Philippinen im Zusammenhang mit nicht lizenzierten Computerspielen festgenommen worden. Vergangenen Monat hatten die Behörden in Malaysia knapp 700 Chinesen wegen betrügerischer Finanzgeschäfte im Internet festgesetzt.

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