Die Sache mit dem lybischen Gold, dem Leipziger Anwalt und seinem kriminellen Schwager

Es gibt Geschichten, die wir in unserer Redaktion zu hören bekommen, die sind eigentlich weit weg von dem, was wir bisher gehört haben, aber auch was wir uns vorstellen können, was Menschen bereit sind, an Geschichten zu glauben.

Das ist so eine Geschichte. Ein uns bekannter Investor wurde von einer Person darauf angesprochen, „ob man Interesse an einem Investment habe, an dem kurzfristig viel Geld zu verdienen sei ohne großes Risiko?“ Geworben wurde um das Kapital des Investors damit, dass man Zugang zu einem lybischen General habe, der in den Kriegswirren Gold auf Seite geschafft habe, dass man nun versuche, außer Landes zu bringen. Um dieses „außer Landes bringen, benötige man Kapital“ eben jene 2 Millionen Euro.

Im Gegenzug würde man dann eine hohe Rendite erwarten können und hätte als Sicherheit ja die Goldbarren. Geworben wurde dann noch damit, dass hier eine bekannte türkische Familie in den Vorgang miteinbezogen sei, die dafür Sorge, dass das Gold dann auch in der Türkei gelagert werden könne und nicht beschlagnahmt würde.

Es klang für unseren Investor durchaus plausibel und der Hinweis, dass hier ein Rechtsanwalt miteinbezogen sei als Treuhänder, überzeugte dann wohl nochmals extra.

Geld wurde überwiesen, aber wie der Zeitpunkt der Rückzahlung kam, wurden dann immer neue Ausreden präsentiert, warum sich der Vorgang nun verzögere, der der Geld Rückzahlung. Irgendwann hatte unser Investor dann aber nun die Nase endlich voll und schaltet die Justiz ein und informierte uns über den Vorgang.

Wir wollen nun dem bekannten Leipziger Rechtsanwalt eine Presseanfrage übermitteln, ob er dann aber darauf antwortet, werden wir abwarten müssen. Möglicherweise zieht er sich ja auf das Anwaltsgeheimnis zurück bzw. will sich in dem aktuellen Vorgang dann auch nicht selber „belasten“ und erst einmal die Ermittlungen der Justiz abwarten.

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