In einer Kita in Recke herrscht fröhliche Weihnachtsstimmung, und die Kinder singen begeistert das beliebte Lied „In der Weihnachtsbäckerei“. Doch hier gibt es ein Problem – die GEMA, die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“, verlangt Gebühren für die musikalische Darbietung, selbst wenn nur Omas, Opas und Eltern im Publikum sitzen. Dies führt zu erheblichem bürokratischen Aufwand und Kosten.

Ein engagierter Bürger hat sich dieser Angelegenheit angenommen und eine Petition auf den Weg zum Landtag gebracht. Er fordert, dass Nordrhein-Westfalen einen Rahmenvertrag mit der GEMA abschließt, ähnlich wie es einige andere Bundesländer bereits getan haben. Dies würde die Gebührenfrage für alle Kitas vereinfachen und den bürokratischen Aufwand verringern.

Die Landesregierung in Düsseldorf ist jedoch gegen eine pauschale Lösung und sieht die Verantwortung bei den einzelnen Kitas. Dies führt zu Frustration bei den Betroffenen, die betonen, dass sie nicht gegen die Gebühren an sich sind, sondern gegen den umständlichen Prozess, den jede Kita einzeln bewältigen muss.

In diesem Jahr wird es daher in der betroffenen Kita in Recke still bleiben, was das Singen der „Weihnachtsbäckerei“ betrifft. Dennoch gibt es Hoffnung, dass das Thema nicht nur in Düsseldorf, sondern auch in Berlin politisch diskutiert wird. Es besteht die Möglichkeit, dass Veränderungen bevorstehen und dass aus einem kleinen Dorf im Münsterland landesweit Veränderungen angestoßen werden können.