Der Goldpreis schwankt auch in Kanada. Die Argumente schwanken mit einer Sicherheit

Gold bringt keinen Ertrag, es wird nicht verbraucht und sein Wert ist Spekulation. Das Argument „Krisenwährung“ sieht Gold als Versicherung gegen Inflation, die entsteht, wenn die Geldmenge zu stark steigt. Nun ist die Geldmenge von wohlmeinenden Notenbanken aufgebläht worden. Die EZB gewährt monatlich Nachschub. Die Inflationsangst müsste zunehmen. Das tut sie, mehr deshalb, weil die Zinsen parallel nicht steigen. Nachdem die Inflation fast vergessen schien, könnte der Goldpreis nach oben gehen. Nichts davon passiert.

Preisschwankungen aufgrund von Spekulation sind so moderat, dass sich deswegen keiner aufs Gold stürzt. Im Gegenteil: Jetzt wird argumentiert, dass die aufgeblähte Geldmenge die Zinsen niedrig hält. Stiegen die Zinsen, sänke der Goldpreis, weil Zinspapiere dann wieder attraktiver sind als das Gold, das keinen Ertrag bringt. Die irritierende Feststellung, dass die Inflation ein wenig steigt, die Zinsen aber niedrig geblieben sind, treibt den Goldpreis in die Spekulation – wie festgestellt.

Nun mag dahingestellt sein, ob Gold eine Funktion als Wertaufbewahrung hat. 2011 näherte sich der Goldpreis den 2.000 US-$ pro Feinunze (31 g). Bezogen darauf hat Gold nur noch 60% Wert.  Viele Jahrhunderte hat der Werterhalt zum Ausgleich des Wertverlusts funktioniert. Gold ist begrenzt vorhanden, es ist gut zu bearbeiten und es glänzt. Das reicht heute nicht als Erklärung  des echten Wertes. Denn der Haken ist: Wenn sich die Menschen darauf einigen, dass ein anderes Metall schöner ist oder seltener, hat Gold ausgedient.

Das bis vor wenigen Jahren pro Feinunze wertvollere Platin hat heute noch ca. 70% des Goldwertes. Es muss Vertretern des Goldhandels gelegen sein, Gold in seinem Ansehen hoch zu halten. Das gelingt nicht mehr. Goldfonds haben ihre Bestände, Gold-Explorationsfonds die Hoffnungswerte! Für Goldanbeter ist das schwer zu verkraften. Niemand muss Gold kaufen oder auf British Columbia in Canada hoffen, wider geologische Erkenntnis doch noch Gold zu finden. Da haben Sachwerte wie Aktien oder Immobilien wirtschaftlich bessere Ergebnisse.

Dennoch ist es für viele beruhigend, Gold zu besitzen, denn es könnten sich Krisen abseits aller Erwägungen über Geldmengen und Zinsanstiege so zuspitzen, dass eine Renaissance des Goldes als Krisenwährung kommt. Dann ginge die Spekulation auf einen steigenden Preis auf. Das kann ebenso passieren, wie die Feststellung von Mr. Trump, dass der Klimawandel ein Fake ist. Beides zu erkennen war wirtschaftlich nicht vorherzusehen.

  1. Der Klimawandel kann unterbrochen werden, wenn nur einer der großen Vulkane ausbricht. St. Helens hat 1980 den Klimawandel unterbrochen. Mitteleuropa stak im Schnee fest.
  2. Der Goldpreis kann steigen, wenn kriegerische Krisen und Verunsicherungen erkennbar werden. Für letztere könnte Mr. Trump sich engagieren.

Zum anderen aber könnte mit Gold gehandelt oder bezahlt werden, denn noch wurde das Metall nicht durch anderes ersetzt – und Krisen haben wir genug. Mit Bitcoins werden bei größeren Preisschwankungen auch Forderungen ausgeglichen. Wenn kluge Menschen den  Bestand an Gold vergrößern wollen, um am wirtschaftlich interessanten Markt teilzunehmen, sind die Vorbilder in früheren Zeiten zu suchen. Gold war bisher als  Edelmetall nicht zu ersetzen. Es gab genügend Kriege, die aus der Entfernung nicht vermieden werden konnten. Kriege gibt es noch immer, aber sie können definiert werden.

Gold ist ein Basisinvestment

Warum steigt der Goldpreis nicht merklich? Krisen gibt es mehr als genug oder könnten erzeugt werden. Die Antworten dürften für Anleger unbefriedigend ausfallen. Hat das Edelmetall als Krisenwährung ausgedient? Die Stimmung am Goldmarkt ist seit längerer Zeit gedämpft. Experten empfehlen mehrheitlich, die Finger von Edelmetallen generell zu lassen. Aktuell fällt es schwer, aus dem Dickicht unterschiedlicher Interessen die wesentlichen Faktoren herauszufiltern, die den Goldpreis beeinflussen. Das Schuldendrama in Griechenland und die wachsende Schuldenlast in Japan und niedrige Zinssätze sprechen für Gold.

Gerüchte der Preismanipulation und das Interesse der Notenbanken, keine „Konkurrenzwährung“ entstehen zu lassen, sind für den Markt kein Argument. Gold ist ein psychologisch orientiertes Basisinvestment und Wertaufbewahrungsmittel – kein Renditebaustein für das Portfolio. Die Beimischung zur Diversifikation kann sinnvoll sein – im Hinblick auf den „Schwarzen Schwan“, von dem wir wissen, dass es ihn nicht gibt und doch geben kann.

Das Edelmetall ist ein existentes und begrenztes Gut, anders als bedrucktes Papier, das als „safety car“ in immer kürzeren Abständen zur Bereinigung wirtschaftlicher Fehlentwicklungen auf die Piste geschickt wird. Und warum treten die Notenbanken nach wie vor als Käufer im Goldmarkt in Erscheinung? Besonders Kluge meinen, dass es Regionen in Kanada gibt, in denen nach Gold gesucht werden kann. Hinweise auf das Finden können mit Spekulationen begleitet werden. In Deutschland gibt es 37 Fundregionen für Gold – immer dort, wo auch Silber, Uran und Wismut vorkommen; aber der Preis für die Förderung von Gold ist höher als der Handelspreis.

Im Westen Kanadas wird immer wieder auf Goldvorkommen verwiesen, aber ernsthafte Geologen suchen es dort nicht – schon gar nicht bei den aktuellen Preisen und den Preisspannen, die jeden Gewinn vernichten können. Dabei spielt es keine Rolle, dass es Staaten gibt, die für das Kapital des Staates „Fakes“ aufbauen und damit andere graue Geschäfte verdecken. Malaysia und die dort residierende und spekulierende Familie Prasch sind Ausgangspunkt für nicht fundierte Spekulationen. Vielleicht weil Gold bisher alle Krisen überlebt hat und sich daran auch in Zukunft nichts ändern wird!   Manchmal ist es eine gute Idee, sich Dinge zuzulegen, wenn sie keiner haben will. Andererseits wollen Menschen mit wenigen Erfahrungen graue Märkte verfolgen – die Existenzgarantie für falsche Propheten! Sobald der Trend dreht, geht es häufig zu schnell, um noch auf den fahrenden Zug aufzuspringen – nur welchen? Die Angst vor steigenden Zinsen sollte nicht überbewertet werden. Sie ist ein „stückweit“ eingespeist.

Physisches Gold lässt in den Quartalsvergleichen wenige Rückgänge erkennen. Ein Käuferstreik ist zu erwarten – auch wenn wirklich Interessierte nie die Möglichkeit haben werden, Gold zu interessanten Preisen mit Gewinnaussichten zu erhalten.

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