Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH

Leipzig

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011

Marktentwicklung

Im Jahr 2011 haben die Unternehmen des Bauhauptgewerbes in Deutschland insgesamt einen Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr von 10 % zu verzeichnen. Die Bruttowertschöpfung konnte 2011 um 3,5 % zulegen.

Die wesentlichsten Anteile zum Umsatzplus lieferten dabei, der Wohnungsbau (+5,9 %) und der Wirtschaftsbau (+6,6 %). Durch den Zentralverband des Deutschen Baugewerbes wird eingeschätzt, dass dieser positive Trend auch im Jahr 2012 anhält. Die guten Auftragsbestände im Bauhauptgewerbe sprechen dafür.

Inhaltlich war der Wohnungsbau in den letzten Jahren stark von Bestandsmaßnahmen, vor allem der Sanierung sowie der Verbesserung der energetischen Qualität der Wohnobjekte gekennzeichnet.

Die Branche hat nach Jahren der Zurückhaltung in den Ballungsgebieten der neuen Länder zugelegt.

Bei der Genehmigung von Eigentumswohnungen ist gleichfalls im Jahr 2011 ein Zuwachs von 40 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Die Investments in Eigentum sind bedeutend stärker gestiegen, als die bei den Mietwohnungen.

Das Unternehmen Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH ist vorwiegend im Sanierungsbereich tätig. Auch dafür wird für die Zukunft eine weitere gute Auftragslage in den neuen Ländern prognostiziert.

Der Wirtschaftsbau hat 2011 in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 13 % zugelegt. Der Anteil an der Errichtung von Handelsgebäuden stieg um 11 %. Auch die Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH hat im Jahr 2011 einen REWE Markt errichtet. Der Bau weiterer Märkte ist vorgesehen. Entsprechende Vertragsverhandlungen werden mit dem Auftraggeber geführt.

Für das Jahr 2012 wird in den einzelnen Bausparten mit einem Umsatzwachstum gerechnet. Prognosen sagen 1,5 – 2,0 % aus. Die Beschäftigtenzahl wird stabil bleiben.

Trotz Umsatzsteigerungen ist auch 2011 keine adäquate Verbesserung in der Ertragssituation eingetreten. Preissteigerungen gibt es allerdings bei den Einstandskosten. Diese konnten nicht mit den Endpreisen an die Kunden weitergereicht werden. Beispiele für die Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr sind für die nachfolgend genannten Produkte zu verzeichnen: Baustahl (17 %), Dieselkraftstoff (15 %), Holzprodukte (14 %), mineralische Werkstoffe (Zement, Kalk, Gips bis 3 %).

Nach wie vor ist der Markt in Sachsen durch reichlich vorhandene Baukapazitäten geprägt. Aufgrund dieser Konkurrenzsituation sind die Gewinnmargen gering. Der Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH ist es trotzdem gelungen, sich am Markt gut zu platzieren. Das Unternehmen verfügt über einen Auftragsvorlauf von ca. 1 Jahr und 6 Monaten.

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Die Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH hat im Geschäftsjahr 2011 im Wesentlichen Aufträge als Generalunternehmer für komplexe Sanierungen von Wohngebäuden abgeschlossen und ausgeführt. Der Anteil dieser Leistungen lag bei ca. 75 % des Gesamtvolumens.

Darüber hinaus hat das Unternehmen im Jahr 2011 das bisherige Geschäftsfeld dahingehend erweitert, dass erstmalig Projektentwicklungen und der Bau von Verbrauchermärkten (REWE) in das Angebotsportfolio aufgenommen wurden. Ein Einkaufsmarkt wurde errichtet und im November 2011 an die Nutzer übergeben. Der Bau weiterer Märkte ist zukünftig vorgesehen. Die Projektentwicklungen für zwei weitere Kaufcenter sind zwischenzeitlich abgeschlossen. Der Wertumfang für die Vorbereitung und den Bau beläuft sich je Markt zwischen 2 und 3 Mio. €.

Das gewerbliche Personal der Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH, der Gewerke Dachdecker, Zimmerer, Maurer und Fassaden- sowie Bauelementmontage hat diverse Aufträge für Dritte ausgeführt.

Die komplexen Sanierungs- und Neubauvorhaben werden im eigenen Haus geplant und technologisch vorbereitet. Verschiedene spezielle Aufgaben davon werden auch an Ingenieur- und Architekturbüros übergeben.

Die Gesellschaft konnte gegenüber dem Vorjahr die Gesamtleistung von 11,0 Mio. € auf 17,9 Mio. € erhöhen. Dies entspricht einer Steigerung um 62,0 %. Die Leistungsgröße von mehr als 17,0 Mio. € war im abgelaufenen Geschäftsjahr auftragsbedingt (Fertigstellungstermine) verursacht. Für die nächsten Jahre ist vorgesehen, Umsätze in Höhe von 12 bis 14 Mio. € pro Jahr zu erbringen.

Die Erhöhung der Leistung wurde mit einer Verringerung der Personalaufwandsquote von 16,9 % auf 10,0 % erreicht. Es wurden jedoch gegenüber dem Vorjahr für 6,8 Mio. € mehr Subunternehmerleistungen (Steigerung um 95,0 %) eingekauft.

Die Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH wurde in den letzten sechs Jahren kontinuierlich aufgebaut und die Gewerke- und Managementstruktur laufend nach den Erfordernissen des Marktes weiterentwickelt.

Der Leistungsverlauf (Betriebsleistung) wird in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben.

Gute Qualität, Kundenorientierung, Dynamik und die Stärkung der Präsenz des Unternehmens in Sachsen begründen im Wesentlichen die oben dargestellte Entwicklung.

Zurzeit sind Aufträge im Wert von 21,0 Mio. € vertraglich gebunden. Für das Geschäftsjahr 2012 ist eine Betriebsleistung von 13,5 Mio. € geplant. Für diese Gesamtleistung sind die Kapazitäten der Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH ausgelegt. Eine wesentliche Erweiterung ist zurzeit nicht vorgesehen.

Zulieferer

Für die Lieferungen von Material und Hilfsstoffen existieren langjährige stabile Geschäftsbeziehungen im Wesentlichen mit Lieferanten aus dem Raum Leipzig und Dresden. Das Einkaufsvolumen lag mit insgesamt 1,5 Mio. € um 0,2 Mio. € höher als im Vorjahr. Der größte Teil der Materialbezüge entfiel auf die Firmen Rothkegel Baufachhandel GmbH, Ullrich Baustoffhandel GmbH, WeGo Systembaustoffe GmbH, Raab Karcher Baustoffe GmbH, Ahmerkamp Vechta GmbH & Co. KG, Mobau Moderner Baubedarf GmbH und Parkettbau Wagenknecht GmbH.

Wichtige im Geschäftsjahr 2011 vertraglich gebundene Subunternehmer waren die Firmen Böhme Haustechnik GmbH, Stiemer Haustechnik GmbH & Co. KG, Remus Sanitär- und Heizungsbetrieb, Trockenbau Wündrich GmbH, Megaron Fliesenbau GmbH, Elektro Füchse GbR, Lineo Projekt GmbH sowie Nickel Fenster und Co. KG.

Aufgrund der enorm gestiegenen Betriebsleistungen im Geschäftsjahr 2011 wurden insgesamt für 13,9 Mio. € Fremdleistungen hinzugekauft. Das waren 6,8 Mio. € mehr als im Vorjahr. Neben den o. g. Auftragnehmern wurde eine Vielzahl mittelständiger und kleiner Unternehmen, vorwiegend aus den Regionen Leipzig und Dresden für die Gesellschaft tätig.

Ein Teil der Eingangsrechnungen der Lieferanten und Subunternehmer konnte skontiert werden. Der Skontierungserlös (Skonto, Boni) lag absolut bei 196 T€ und entsprach 1,3 % der Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen.

Der größte Teil der Verträge mit Lieferanten sind mit Bonusvereinbarungen in Abhängigkeit des Jahresumsatzes untersetzt. Bei den Lieferbeziehungen mit den Lieferanten und Subunternehmen existieren marktübliche Größen für Warenkredite und Zahlungsziele.

Investitionen

Der größte Teil der Anlagen und Maschinen wird auf der Grundlage von Leasingverträgen bereitgestellt. Im Geschäftsjahr wurden lediglich zur Sicherung der einfachen Reproduktion vorhandener Betriebs- und Geschäftsausstattung 6 T€ investiert. Im Geschäftsjahr 2012 sollen Werkzeuge, Maschinen und Fahrzeuge im Wert von ca. 30 T€ neu gekauft werden.

Unternehmensfinanzierung

Zur Stärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft wurden alle erwirtschafteten Gewinne in den vergangenen Jahren thesauriert.

Das Unternehmen verfügt zusammen mit dem vollständig eingezahlten Stammkapital von 225 T€ zum Bilanzstichtag über ein Eigenkapital von 521 T€. Gegenüber dem Vorjahr konnte das Eigenkapital erneut um 13,5 % erhöht werden.

Aufgrund der um 1,6 Mio. € angestiegenen Bilanzsumme reduzierte sich die Eigenkapitalquote auf 9,1 % (Vorjahr 11,1 %). Die Eigenkapitalrentabilität liegt bei 19,6 %.

Im Ergebnis intensiver Vertragsverhandlungen, hat die Commerzbank im Berichtsjahr für die Gesellschaft einen Kontokorrentkredit von 750 T€ bereitgestellt. Die Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH verfügt damit über einen Kontokorrentrahmen (Betriebsmittelkredite) von insgesamt 1.065 T€, der zum Bilanzstichtag mit 500 T€ in Anspruch genommen wurde. Die finanzielle Ausstattung konnte damit entscheidend verbessert werden. Sie ist aber bei den Betriebsleistungen, der in den letzten Jahren erbrachten Größenordnungen, zu gering, um die saisonal- und auftragsbedingten Schwankungen des Finanzbedarfs auszugleichen.

Effizienznachteile sind ein Folge davon.

Bei ausreichender finanzieller Ausstattung des Unternehmens könnten jährliche Gewinnreserven von ca. 200 bis 300 T€ (Nutzung von Skonto) erschlossen werden. In den nächsten Jahren ist es deshalb notwendig, die finanzielle Ausstattung sukzessive weiter zu verbessern.

Die Gesellschaft ist ausreichend mit Rahmen für Vertrags- und Gewährleistungsbürgschaften bei den Kautionsversicherern R+V Versicherung AG, Zürich Versicherung AG und AXA Versicherung AG ausgestattet. Die Lieferanten und Subunternehmer der Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH werden von den einschlägigen Warenkreditversicherungen in der erforderlichen Größenordnung versichert.

Personalentwicklung

Im Geschäftsjahr 2011 wurden durchschnittlich 45 Handwerker, Angestellte und Bauingenieure beschäftigt. Die im Jahre 2010 vollzogene Ausgliederung des gewerblichen Personals der Gewerke Dachdecker und Zimmerer wird im laufenden Geschäftsjahr 2012 rückgängig gemacht. Es erfolgt deren Beschäftigung in einer gesonderten Abteilung der Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH.

Eine extensive Erweiterung des Personals ist zurzeit nicht vorgesehen. Der Schwerpunkt der Personalentwicklung liegt in der Verbesserung der Qualifikation und der Kompetenz der Mitarbeiter.

Darstellung der Lage/​Ergebnisanalyse

Das Eigenkapital der Gesellschaft ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen und schneller als die Betriebsleistung gewachsen. Die Finanzausstattung für das Unternehmen ist jedoch aufgrund der stetig vollzogenen erweiterten Reproduktion und der Erhöhung der Betriebsleistung zu gering.

Aufgrund des Wachstums der Betriebsleistung um 7,1 Mio. € (64,2 %) erhöhten sich zum Bilanzstichtag die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 36,6 % und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 37,5 % jeweils gegenüber dem Vorjahr.

Auch im Jahr 2011 konnten in enger Zusammenarbeit mit den beauftragten Rechtsanwaltskanzleien, Altforderungen in erheblichem Umfang eingezogen werden.

Eine wesentliche Ursache für den zeitweilig auftretenden überproportionalen finanziellen Mittelbedarf liegt darin, dass jeweils über 50 % der Betriebsleistungen in den letzten Monaten des Geschäftsjahres erbracht werden. Diese finanziellen Spitzen des Finanzbedarfs können in dieser Zeit nur „durch Verlängerung der Lieferantenkredite“ beherrscht werden.

Das Management hat sich die Aufgabe gestellt, zukünftig auf eine gleichmäßige Verteilung der Leistungen in den einzelnen Monaten hinzuwirken.

Das Ergebnis des Unternehmens aus dem operativen Geschäft (Betriebsergebnis) konnte gegenüber dem Vorjahr um 127 T€ auf 270 T€ gesteigert werden. Das entspricht einer Rendite bezogen auf den Umsatz von 1,5 %.

Aufgrund der hohen Steigerung der Betriebsleistung und einem unterproportionalen Wachstum der Fixkosten im Vergleich zum Vorjahr wurde im Berichtsjahr eine relative Kostensenkung von 172 T€ erzielt.

Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2011, unter Berücksichtigung einer Ertragssteuerbelastung von 39 T€, einen Jahresüberschuss von 63 T€.

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklungen

Die Chancen auf Erhöhung der Rentabilität sowie den weiteren Ausbau der Geschäftstätigkeit liegen auch im laufenden Geschäftsjahr in der Profilierung des Managements und der Mitarbeiter sowie der Optimierung der Bauabläufe bei der Rekonstruktion und Sanierung von Wohnkomplexen und Neubauvorhaben.

Die bereits im letzten Jahr erfolgte territoriale Ausdehnung wird auch zukünftig beibehalten. So wurden bereits im Berichtsjahr in Dresden am Käthe-Kollwitz-Ufer, 50 Eigentumswohnungen fertiggestellt und verkauft. Weitere Vorhaben in der Landeshauptstadt Sachsens werden in den nächsten Jahren folgen.

Auch für die Jahre 2012 und 2013 wird eine Erweiterung der bisherigen Geschäftsfelder für die Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH angestrebt, so befinden sich zurzeit Vorhaben (Neubau) zum Zwecke des altersgerechten Wohnens in der Projektvorbereitung.

Das Unternehmen praktiziert seit mehreren Jahren für den überwiegenden Teil der auszuführenden Vorhaben ein Qualitätsmanagementsystem. Mit der detaillierten Überwachung und laufenden Qualitätskontrolle vor Ort, in den einzelnen Phasen des Bauablaufs, ist der TÜV Süd beauftragt. Nach Fertigstellung werden Abnahmen und ggf. Nachabnahmen vom TÜV vorgenommen. Es erfolgen entsprechende Zertifizierungen.

Für das Geschäftsjahr 2012 liegt eine detaillierte Vorhabens- und Unternehmensplanung vor. Es ist eine Betriebsleistung von 13,5 Mio. € bei einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 458 T€ (Umsatzrendite 3,4 %) geplant. Auch für das Geschäftsjahr 2013 wird mit einer Betriebsleistung von 13,5 Mio. € und einer weiteren Ergebnisverbesserung gerechnet.

Außer dem normalen Auftragsrisiko im Baugewerbe bestehen keine besonderen Risiken für die Gesellschaft.

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Risiken bezüglich drohender Forderungsverluste, erheblicher Gewährleistungsansprüche oder Rechtsstreitigkeiten ergeben.

Bilanz

AKTIVA

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH für das Geschäftsjahr 2011 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt im Rahmen der Vorschriften in § 266 Abs. 2 und 3 HGB. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren).

Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 2 HGB eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wird entsprechend den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung vorgenommen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sowie die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen errechnen sich bei den beweglichen Anlagegütern nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung der jeweiligen Nutzungsdauer (drei bis zehn Jahre). Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungskosten von EUR 150,00 bis EUR 1.000,00) werden in einem Sammelposten erfasst und über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten einschließlich anteiliger Gemeinkosten aktiviert. Das Niederstwertprinzip wird beachtet.

Erhaltene und geleistete Anzahlungen werden zum Nennwert bilanziert.

Die erhaltenen Anzahlungen werden entsprechend § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt, soweit sie die auftragsbezogenen Anschaffungskosten sowie Anzahlungen an Subunternehmer nicht übersteigen.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt mit ihrem Nominalbetrag. Bei Forderungen mit erkennbaren Einzelrisiken sind Einzelwertberichtigungen gebildet. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung abgedeckt.

Flüssige Mittel sind zum Nennwert erfasst.

Im Rechnungsabgrenzungsposten sind Vorauszahlungen für zukünftige Zeiträume zeitanteilig abgegrenzt.

Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der Anlage „Entwicklung des Anlagevermögens“ dargestellt.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit Ausnahme der Forderungen gegen Gesellschafter innerhalb eines Jahres fällig.

Die Steuerrückstellungen betreffen die Gewerbesteuer für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 sowie die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag für das Geschäftsjahr 2011 und Nachforderungen aus der Betriebsprüfung.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestanden am Abschlussstichtag, wie im Vorjahr, keine.

Neben den branchenüblichen Eigentumsvorbehalten bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden Sicherheiten für die Bankdarlehen in Form der Festgelder und Wertpapiere sowie Bürgschaften der Geschäftsführer gestellt.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Leistungen aus der komplexen Generalunternehmertätigkeit für die Sanierung von Wohnanlagen sowie Erlöse aus Maurer-, Dachdecker- und Fassadenarbeiten.

Im Geschäftsjahr 2011 ergaben sich periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 5.

5. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2011 bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 121.

Angaben zu den Mitarbeitern

Im Geschäftsjahr 2011 waren durchschnittlich 16 Angestellte (mit Geschäftsführer) und 29 gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt.

Angaben zur Geschäftsführung

Als einzelvertretungsberechtigte Geschäftsführer waren im Geschäftsjahr Herr Andreas Engler, Leipzig, Herr Jens Freitag, Leipzig, und Herr Frank Moritz, Leipzig, bestellt.

Die Bezüge der Geschäftsführung betragen im Geschäftsjahr 2011 TEUR 175.

Angaben zu Beteiligungsunternehmen

Die Gesellschaft hält als Treugeber 100 Prozent der Anteile an der Holz- und Dachbau Leipzig GmbH, Leipzig. Unter Berücksichtigung von § 286 Abs. 3 HGB werden keine weiteren Ausführungen gemacht.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 62.790,90 auf neue Rechnung vorzutragen.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Dekor, Putz & Bau Leipzig GmbH, Leipzig, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.