Coronavirus – geeignet zur Rückbesinnung?

Zumindest wäre das ein Wunsch, denn unsere Gesellschaft ist in den letzten Jahren dramatisch auseinandergedriftet.

In jeder Krise steckt auch eine Chance, so besagt es eine alte Lebensweisheit. Da ist sicherlich etwas dran. Gerade solch ein Ereignis wie die Corona-Pandemie sollte unserer Gesellschaft den Anlass bieten, über „wie geht es weiter mit Deutschland“ nachzudenken.

Die jetzige Situation zeigt aber auch, wie verletztlich wir in unserem weltweiten System sind. Auch das System muss man sicherlich einmal auf den Prüfstand stellen. Diese Krise zeigt aber auch, dass wir einmal über unser förderalistisches System nachdenken müssen. Das zumindest in Bezug auf Bewältigung solcher Krisen. Unsere Politik bietet derzeit mehr als ein trauriges Bild, dies in der kritischsten Situation die unsere Gesellschaft möglicherweise in den letzten 50 Jahren zu bewäligen hatte.

Ein Bundesgesundheitminister der Handlungsstärke zeigt, wo aber nun deutlich geworden ist, dass er in wichtigen Situationen gar keine Entscheidungsgewalt hat. Wie kann das sein, dass Eitelkeiten von Ministern und Ministerinnen aus den Bundesländern ein deutschlandweites einheitliches Vorgehen verhindern? Förderalismus ja, aber bitte nicht zum Schaden seiner Bürger.

Natürlich besteht die Gefahr, dass es in wenigen Wochen dann ein „weiter so“ als Parole gibt. Wir würden dann sagen, „wieder nichts gelernt“. Deutschland eben.

 

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