COP28

Published On: Dienstag, 12.12.2023By Tags:

Deutschland und die Europäische Union haben eine entschiedene Haltung eingenommen, indem sie den neuen Entwurf des Hauptbeschlusstextes der Weltklimakonferenz in Dubai abgelehnt haben. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die in Dubai die Verhandlungen für die EU im kritischen Bereich der Emissionsreduktion leitet, bezeichnete den Entwurf als enttäuschend und inakzeptabel.

Ministerin Baerbock betonte, dass der vorgelegte Text ein irreführendes Signal sende, insbesondere im Hinblick auf die fortgesetzte Nutzung fossiler Energieträger. Besonders kritisch sieht sie die Implikationen des Textes, die darauf hindeuten, dass sowohl die Kohleverstromung als auch der Neubau von Kohlekraftwerken weltweit akzeptabel seien. Dies steht in starkem Gegensatz zur Energiepolitik der Europäischen Union, die sich zunehmend auf nachhaltige und erneuerbare Energiequellen konzentriert.

Baerbock wies darauf hin, dass in dem Entwurf konkrete Instrumente zur Umsetzung fehlen, die notwendig sind, um das Ziel einer Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius noch zu erreichen. Dieser Mangel an klaren und umsetzbaren Maßnahmen stellt eine bedeutende Lücke dar, insbesondere angesichts der Dringlichkeit des Klimawandels und der Notwendigkeit, entschiedene Schritte zur Emissionsreduktion zu unternehmen.

Die Ablehnung dieses Entwurfs durch Deutschland und die EU unterstreicht deren Engagement für strengere Klimaschutzmaßnahmen und die Notwendigkeit eines globalen Paradigmenwechsels hin zu einer nachhaltigeren Energiepolitik. Diese Entwicklung verdeutlicht auch die Herausforderungen, die mit der Erreichung eines internationalen Konsenses in der Klimapolitik verbunden sind, insbesondere wenn es um die Abkehr von fossilen Brennstoffen und die Förderung einer grünen Energiezukunft geht.

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