BWF Stiftung: Wie wichtig ist es Anlegern überhaupt für ihren Schaden zu kämpfen?

Ist das den Anlegern wirklich so völlig egal? Da werden über 1.000 Klagen versendet, immerhin ein TOP-Geschäft für die Rechtsanwälte, und kein einziger Anleger war bis jetzt vor Ort im Landgericht in Köln. Dies ist doch deprimierend, wenn man sich überlegt, welches Trara – und das mit RECHT – man um den Schaden der Anleger gemacht hat. Es war also am heutigen Tage eine reine Anwaltsversammlung; nur der eine oder andere Richter war auch anwesend.

„Von der Tendenz her würde ich zum jetzigen Zeitpunkt sagen“, so ein von uns dorthin gesendeter Teilnehmer, „das gibt eine Klatsche für die Kläger“. Aber seien wir mal ganz ehrlich, welchen Rechtsanwalt interessiert das denn schon, denn er bekommt sein Geld, egal ob er vor Gericht gewinnt oder verliert. Der Anwalt gewinnt immer. Trotzdem muss auch die Frage gestattet sein, warum es so wenig Interesse von Anlegerseite gibt, einem solchen Prozess beizuwohnen und für sein verlorenes Geld zu kämpfen? Man hat das Gefühl, dass sich erst Alle aufregen und dann ist das Jedem egal; man hat sich damit abgefunden. Traurig, aber wie wir aus sieben Jahren wissen, ist das leider der Normalfall und nicht die Ausnahme.

6 Comments

  1. hertenhans Dienstag, 22.01.2019 at 12:13 - Reply

    nun ist der still ruhende See wohl endgültig eingefroren?

  2. MG Samstag, 11.02.2017 at 21:23 - Reply

    Sorry, gehört natürlich unter den Hauptartikel.

  3. hertenhans Sonntag, 22.01.2017 at 19:57 - Reply

    was mich verwundert ist, dass hier stetig auf der Vermittlerhaftung rumgeritten wird, aber Informationen über das Verfahren mit dem Verbleib des echten Goldes dorch mehr als dürftig sind.

  4. Yogi Mittwoch, 18.01.2017 at 17:02 - Reply

    Kommentar zu – der Prüfer
    Sehe ich genau so!

    Was passiert eigentlich in Berlin? Das würde mich schon interessieren, aber still ruht der See.
    Und immer 1200 km für Hin- und Rückfahrt, geht einfach nicht.

  5. derPrüfer Dienstag, 17.01.2017 at 17:36 - Reply

    Frage: Was sollte mir als einem an dem konkreten Verfahren Unbeteiligten die Anwesenheit beim Prozess bringen? Die Juristen machen die ganze Sache doch sowieso unter sich aus. Dafür beauftragt man als Geschädigter (Laie) einen Rechtsanwalt. Die Argumente werden von beiden Seiten vorgebracht, das Gericht entscheidet. Wie so oft kommt es auf die Sichtweise der Richter an: Hier sehen sie kein Verschulden beim Vermittler, in einem anderen Verfahren kann es ganz anders ausgehen. Also: Welchen Einfluss habe ich als Zuschauer? Und: Vielleicht hat sich bei manchem Geschädigten mit der Zeit eine Art Resignation eingestellt. Es dauert einfach alles sehr lange – und ein Ende ist nicht in Sicht!

    • MG Samstag, 11.02.2017 at 21:21 - Reply

      Nein, diese frage muss keineswegs gestattet sein! Und wem gegenüber sollen sich die ohnehin geschädigten Anleger hier auch noch rechtfertigen?

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