Bundesnetzagentur

Published On: Samstag, 06.01.2024By Tags:

Die Bundesnetzagentur hat eine optimistische Vision für die Energiezukunft Deutschlands geäußert, mit dem Potenzial, bis 2030 eine vollständig erneuerbare Stromversorgung zu realisieren. In einem aufschlussreichen Gespräch mit der Funke-Mediengruppe unterstrich Präsident Müller die beeindruckenden Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien: Im vergangenen Jahr stammte bereits mehr als die Hälfte des in Deutschland produzierten Stroms aus erneuerbaren Quellen. Dieser Meilenstein ist ein klares Zeichen dafür, dass das ambitionierte Ziel der Bundesnetzagentur, bis 2030 einen Anteil von 80 Prozent erneuerbarer Energie zu erreichen, greifbar nahe ist. Müller betonte sogar, dass eine 100-prozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien nicht nur eine Vision, sondern eine durchaus erreichbare Realität sein könnte.

Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, wird jedoch eine deutliche Beschleunigung des Windkraftausbaus benötigt. Insbesondere in den südlichen Bundesländern, wo der Fortschritt bisher hinter den Erwartungen zurückbleibt, ist Handlungsbedarf gegeben. Müller verwies darauf, dass der Schlüssel zur Erreichung einer nachhaltigen Energiezukunft in einer ausgewogenen Mischung aus verschiedenen erneuerbaren Quellen liegt.

Ein weiterer kritischer Punkt in Müllers Ausführungen war die Notwendigkeit, die Infrastruktur für Zeiten geringer Sonnen- und Windenergieproduktion, sogenannte Dunkelflauten, zu stärken. Hier sieht er Gaskraftwerke als eine flexible und zukunftssichere Lösung, die später auf umweltfreundlicheren Wasserstoff umgestellt werden können.

In Anbetracht dieser Herausforderungen rief Müller die Bundesregierung auf, ihre geplante Kraftwerksstrategie zügig vorzulegen. Eine klare und zukunftsorientierte Strategie ist entscheidend, damit Energieversorger ihre Planungen und Investitionen auf die neuen Anforderungen ausrichten können. Diese Strategie wird nicht nur den Weg für eine nachhaltigere Energieversorgung ebnen, sondern auch sicherstellen, dass Deutschland an der Spitze der globalen Bemühungen um eine grüne Zukunft steht.

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