BürgerBreitbandNetz GmbH & Co. KG – kein gutes Jahresergebnis

BürgerBreitbandNetz GmbH & Co. KG

Husum

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht 2017

der BBNG

0. Präambel

Der Lagebericht ist nach den Grundsätzen des deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 20 (DRS20) aufgestellt. Änderungen in der formalen und inhaltlichen Gestaltung gegenüber den Vorjahren ergeben sich daher zwangsläufig.

I. Grundlagen

1. Geschäftsmodell

Die BBNG wurde im Februar 2012 gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist der Ausbau und Betrieb eines flächendeckenden Glasfasernetzes in der Region südliches Nordfriesland. Die Region umfasst Gemeinden bzw. Gemeindeteile in den Ämtern Eiderstedt, Nordsee-Treene einschließlich Friedrichstadt, Viöl sowie der Städte Husum (ausschließlich die Ortsteile Schobüll, Gewerbegebiet Ost) und Tönning.

Die BBNG investiert in die Errichtung sowie den Betrieb, die Wartung und Instandhaltung von beleuchteten Glasfasernetzen einschließlich aller damit unmittelbar und mittelbar zusammenhängenden Tätigkeiten und Dienstleistungen zum Zwecke der Versorgung der Bevölkerung im o.g. Ausbaugebiet.

Die Gründung der Gesellschaft erfolgte auf Basis der Idee des Bürgerbeteiligungsmodells. Mit der Gründung hat es sich die BBNG & Co. KG zum Ziel gesetzt, ein Kommanditkapital von insgesamt ca. 28 Mio. EUR zu sammeln 40% dieser Summe soll von sogenannten Altgesellschaftern aufgebracht werden. 60 % von sogenannten Neugesellschaftern.

Altgesellschafter sind Gesellschafter, die in der Zeit ab Gründung der BBNG bis zum 31.12.2015 ihre Beteiligung an der BBNG gezeichnet haben. Diese Gesellschafter beteiligten sich mit einer gesplitteten Einlage in Form von 100 € Kommanditeinlage und 900 € Gesellschafterdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt oder einem Vielfachen dieser Summe. Erhöhungen der Beteiligungen auch über den 31.12.2015 hinaus werden stets in dieser Form vorgenommen werden.

Neugesellschafter sind Gesellschafter, die ihre Beteiligung an der BBNG ab dem 01.01.2016 erklären. Die Mindestbeteiligung beträgt für diesen Gesellschafterkreis 1.000 € Kommanditeinlage. Eine gesplittete Einlage ist entsprechend nicht mehr vorgesehen.

Der Gesellschaftsvertrag ist im November 2015 so angepasst worden, dass sichergestellt ist, dass Alt- wie Neugesellschafter möglichst gleich behandelt werden- Altgesellschafter, die seit Gründung das Risiko für das Geschäftsmodell tragen aber in keiner Phase schlechter gestellt sind als Neugesellschafter.

2. Ziele und Strategien

Das Ziel der Gesellschaft bei Gründung im Jahr 2012 war der Ausbau von rund 23.000 Haushaltsanschlüsse (ca. 80% aller Haushalte im Ausbaugebiet) in 59 Gemeinden, um dafür Sorge zu tragen, dass ein jedes Haus im südlichen Nordfriesland die Möglichkeit erhält, mit einer zukunftsträchtigen Breitbandversorgung ausgerüstet zu sein.

Da klassische Telekommunikationsunternehmen den Ausbau ländlicher Regionen wirtschaftlich als eher unattraktiv ausweisen und die einzelnen Gemeinden des Ausbaugebietes der BBNG nicht über die finanziellen Mittel verfügten, hat man sich entschlossen, mit der finanziellen Unterstützung aller Breitbandanschlussnutzer dieses Infrastrukturvorhaben zu realisieren (Bürgerbeteiligung). Die BBNG verfolgt mit dieser Strategie das Ziel der Beschaffung von Eigenkapital, um entsprechendes Fremdkapital zur Finanzierung des Gesamtprojektes (Investitionskosten rund ca.72 Mio. €) aufnehmen zu können.

Gleichzeitig bedeutet die Eigenbeteiligung auch eine langfristig sehr hohe Kundenbindung an das Netz der BBNG. Das ist von besonderer Bedeutung, da die BBNG sich nach Abschluss des Ausbaus allein aus den Erlösen der Netznutzung refinanziert. Zwingend für den Beginn der Ausbauarbeiten ist eine Anschlussquote von mindestens 68%.

Hinweis: Die angegebenen Zahlen im Abschnitt 2. Ziele und Strategien bilden die Ausrichtung und den Auftrag der BürgerBreitbandNetzGesellschaft mbH & Co. KG im Jahr 2017 ab. Mit Inkrafttreten des Kleinanlegerschutzgesetzes, der Verschärfung des Wettbewerbs und der Änderung der Rahmenbedingungen für die Förderung des Breitbandausbaus haben sich die Bedingungen für die BBNG deutlich verändert. Diesem Aspekten wurde im Jahr 2017 durch die Vorbereitung einer Strategieänderung Rechnung getragen. Darauf wird im Teil III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht näher eingegangen.

3. Steuerungssystem

Wie im Gesellschaftsvertrag bestimmt, steht die Geschäftsführung in ständigem Austausch mit dem Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat tagt regelmäßig. Entsprechend der vom AR zu erfüllenden Aufgaben wird der Aufsichtsrat ausgiebig informiert, in wesentliche Entscheidungen eingebunden und beschließt selbst zu den ihm vorgegebenen Fragestellungen. In 2017 fanden 7 Sitzungen des Aufsichtsrats statt.

Maßgeblich für die Geschäftsführung ist der dem Projekt zugrunde liegende Businessplan. Die Geschäftsführung erstellt den Wirtschaftsplan, dessen Einhaltung ständig mit der laufenden Buchführung abgeglichen wird. Die Geschäftsführung hält den laufenden Kontakt zum beratenden Steuerberater.

Wie oben bereits erwähnt fand die Gesellschafterversammlung 2017 bedingt durch die Vorbereitungen zur Veränderung des Geschäftsmodells erst am 20.03.2018 statt. Auf dieser haben die Gesellschafter neben den klassischen Tagespunkten (wie Jahresabschluss, Wirtschaftsplan, Lage der Gesellschaft) insbesondere über Veränderungen im Geschäftsmodell abgestimmt, näher wird dazu im Teil III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht, eingegangen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

a. Gesamtwirtschaftliche Lage

Gemäß Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamts und der Bundesagentur für Arbeit:

Die deutsche Wirtschaft befindet sich das achte Jahr in Folge auf einem Wachstumskurs.

Im Jahr 2017 stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr.

In 2017 sank die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Deutschland von 6,1 % auf 5,7 %

Mit Wohnort in Deutschland waren im Durchschnitt des Jahres 2017 rund 44,2 Millionen Personen erwerbstätig.

Der Reallohnindex stieg in 2017 um 0,8%, der Nominallohnindex um 2,5 %. Entsprechend veränderte sich der Verbraucherpreisindex um 1,8 %.

Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 2,0 % höher als ein Jahr zuvor, die staatlichen Konsumausgaben stiegen mit + 1,4 % unterdurchschnittlich.

Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Expansionskurs.

Überdurchschnittlich entwickelten sich die Dienstleistungsbereiche Information und Kommunikation mit + 3,9 %.

b. Branchenspezifische Lage

Weiterhin hat der Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes hohe Priorität. So sieht der Koalitionsvertrag 2017 der Bundesregierung vor, einen flächendeckenden Ausbau von Gigabit-Netzen bis 2025 zu realisieren. Überdies sollen in den nächsten 4 Jahren Gewerbegebiete, Schulen, öffentliche Einrichtungen und Krankenhäuser direkt an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Des Weiteren hat die Bundesregierung eine 5G-Strategie für Deutschland entwickelt. Auch das Land Schleswig-Holstein sieht die Breitbandpolitik als wichtiges Element der Wirtschaftspolitik und sieht sich als Vorreiter in der Bundesrepublik. Zusätzlich ist man auch in der Politik zu der Einsicht gelangt, dass der Markt nicht alles regeln kann. An Orten, an denen kein privatwirtschaftlicher Anbieter eigenwirtschaftlich ausbauen kann oder will, sollen durch Förderung aus der öffentlichen Hand Anregungen geboten werden. Bundesweiter Konsens über Politik, Wirtschaft und Private Institutionen hinaus ist, dass ein leistungsstarker Glasfaseranschluss immer mehr zu einem Standortfaktor für die Wirtschaft und Bevölkerung wird. Ohne einen solchen Anschluss verlieren ganzen Regionen an Wettbewerbsfähigkeit und die Standortattraktivität verschwindet. Ebenso steigt in allen Bereichen das Datenvolumen unaufhörlich nach oben.

2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der BBNG 2017 ist im Kern so zu beschreiben:

Weiterhin verfolgt die BBNG eine Nachverdichtung in den bereits ausgebauten Gemeinden, ebenso erfolgt dies während des Ausbaus

Über allen ausgebauten Gemeinden liegt die Anschlussquote bei über 80%.

In den Gemeinden Norstedt, Olderup und Arlewatt wurde ein flächendenkendes FTTB Glasfasernetz erfolgreich gebaut.

Die Vorvermarktung in Simonsberg und Uelvesbüll konnte erfolgreich abgeschlossen werden. In der Gemeinde Uelvesbüll liegt die Anschlussquote bei über 80 %, in Simonsberg mittlerweile über 75%.

Die Vorvermarktung in den Gemeinden Hattstedt und Wobbenbüll verlief im Jahr 2017 eher schleppend.

Im Ortsteil Schobüll ruht die Vorvermarktung zurzeit.

Der Ausbau in Haselund wurde bis Ende 2017 weitgehend abgeschlossen, hier beträgt die Anschlussquote mittlerweile 84 %.

In der Gemeinde Viöl ist die Fertigstellung zur Mitte des 3. Quartals 2018 geplant, auch hier ist die Anschlussquote seit dem Start des Ausbaus von 68 % auf 78 % gestiegen.

Anmerkung: Mitte 2016 hat die BBNG einen Finanzierungsvertrag mit der Investitionsbank Schleswig-Holstein, der Nord-Ostsee und der Husumer Volksbank über den Ausbau von 20 Gemeinden abgeschlossen. Das Land Schleswig-Holstein gewährt eine Ausfallbürgschaft auf Teile der Kreditsumme.

3. Lage des Unternehmens

An der Gründung der BBNG-mbH & Co. KG im Februar 2012 waren 201 Gesellschafter als Kommanditisten beteiligt mit einer Mindestbeteiligung von jeweils 1000 EURO. Diese 1000 EURO sind gesplittet in:

– 100 EURO Kommanditkapital

– 900 EURO Gesellschafterdarlehen.

Bei Gründung war ein Kommanditkapital von 74.700 EURO gezeichnet. Entsprechend betrug das Gesamtkapital der Gesellschaft 747.000 EURO.

Im Jahr 2017 konnte die Gesellschaft 991 neue Gesellschafter aufnehmen. Die Gesellschaft besteht somit aus 2.023 Kommanditisten mit einer Kommanditeinlage von 1.788.600 € sowie 5.225.400 € Gesellschafterdarlehen.

Anmerkung: Auf Grund von Änderungen im Kleinanlegerschutzgesetz wurde die ehemals gesplittete Einlage (mindestens 100 € Kommanditkapital und 900 € Gesellschafterdarlehen) zusammengefasst in 1.000 € Kommanditkapital, das Gesellschafterdarlehen fällt somit weg.

1. Ertragslage (Erläuterung wesentlicher GuV – Positionen)

3.1.1 Umsatzerlöse

In 2017 konnte die BBNG die Erlöse weiter steigern. Sie beliefen sich auf 630 T EURO, davon konnten 313 T EURO aus den Netznutzungsentgelten generiert werden.

3.1.2 aktivierte Eigenleistungen

Durch die Tätigkeiten der BBNG in der Vorvermarktung sowie in der Bauphase konnten in Zusammenhang mit dem Ausbau weitere Eigenleistungen in Höhe von 449 T Euro (2016: 318 T Euro) aktiviert werden.

3.1.3 Personalaufwand

Die BBNG beschäftigte im Jahr 2017 im Durchschnitt 18,25 Arbeitnehmer. Dies führte dazu, dass sich die Personalkosten in 2017 erhöht haben: von 451 T € in 2016 auf 474 T € in 2017.

3.1.4 Abschreibungen

Im Zuge der Errichtung des Glasfasernetzes werden Abschreibungen auf die Sachanlagen seit 2014 vorgenommen. In 2017 erhöhten sich die Abschreibungen von 88 T EURO auf 165 T EURO. Darin enthalten sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 39,5 T Euro für den Wegfall eines Teils des Ausbaugebietes. Diese resultieren aus bereits geleisteten Arbeiten, wie z.B. Erstellung Netzplan, Berechnungen für Material, Bauzeitenplan usw., die als Vorleistung für den Ausbau des gesamten südlichen Nordfriesland durchgeführt wurden.

3.1.5 sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Erhöhung bei den Raumkosten ist hauptsächlich dem Zuwachs an Personal geschuldet. Mit dem Aufwuchs mussten neue Räumlichkeiten angemietet werden, daher erhöhten sich die Raumkosten von 31 T Euro auf 46 T Euro Im Jahr 2017.

Die Reparaturen und Instandhaltungen sind von 25 T Euro auf 38 T Euro gestiegen. Diese Erhöhung resultiert hauptsächlich auf drei Schadensfälle in den Gemeinden Horstedt, Olderup und Arlewatt, deren Kosten in weiten Teilen im Zuge der Gewährleistung an die ausführenden Firmen durchgereicht werden konnten.

Die Werbe- und Reisekosten sind im Jahr 2017 von 81 T Euro auf 61 T Euro gefallen. Ein wesentlicher Hauptgrund dafür ist, dass der größte Teil der Vorbereitung und Arbeit für das Prospekt 2017 im Jahr 2016 anfiel. Weiterhin fielen die Relaunche-Kosten der Homepage der BBNG aus dem Jahr 2016 nur einmalig an.

Die Beratungskosten für Steuer-, Rechts- und Wirtschaftsberatung sowie Kosten für Buchführung, Abschluss und Prüfung sind in 2017 im Vergleich zu 2016 (317 T Euro) auf 368 T Euro gestiegen. Die Erhöhung resultiert aus der Vorbereitung zur Umstellung der Gesellschaft, die keine weitere Aufnahme von Kleinanlegern vorsieht.

3.1.6 Jahresfehlbetrag

Der Jahresfehlbetrag hat sich im Verhältnis zu 2016 von 686 T Euro auf 599 T Euro vermindert. Die BBNG konnte Ihre Umsatzerlöse aus Ihrem Kerngeschäft, die Errichtung und den Betrieb von Glasfasernetzen, mehr als verdoppeln, ebenso konnten die Erlöse aus Aufwandspauschalen mehr als verdoppelt werden.

3.2 Finanzlage

Die Finanzlage der BBNG ist als geordnet anzusehen. Die BBNG war trotz des dynamischen Geschäftsumfeldes stets in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nach Art, Höhe und Fristigkeit nachzukommen. Der Wirtschaftsplan wird durch den Aufsichtsrat beschlossen. Zusätzlich wird mehrmals unterjährig in enger Abstimmung mit den finanzierenden Banken der Business Case abgestimmt in dem mehrere Szenarien abgebildet sind.

3.2.1 Eigenkapital

Das Haftkapital betrug am Bilanzstichtag 1.789 T Euro. Zusätzlich bestehen Gesellschafterdarlehen in Höhe von 5.225 T Euro. Dem gegenüber steht ein negatives variables Kapital in Höhe von -3.408 T Euro. Somit hat die BBNG ein Eigenkapital in Höhe von 3.606 T Euro gegenüber 2.157 T Euro in 2016. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 36%.

3.2.2 Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Rückstellungen konnten von 162 T Euro auf 114 T Euro in 2017 verringert werden. Hauptposten sind Rückstellungen für Personalkosten.

Die größten Veränderungen in den Verbindlichkeiten von 2016 auf 2017 sind im Folgenden aufgeführt:

Gegenüber Kreditinstituten; Hier stiegen durch den Ausbau der Gemeinden Haselund, Viöl und das Gewerbegebiet Husum die Verbindlichkeiten von 2.078 T Euro auf 3.664 T Euro.

Aus Lieferungen und Leistungen; Diese Verbindlichkeiten konnten im Jahr 2017 von 582 T Euro auf 348 T Euro verringert werden.

Gegenüber Kommanditisten; Die Zinsen der Gesellschafterdarlehen aus der gesplitteten Einlage stiegen 223 T Euro auf 354 T Euro.

Andere Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern; Die von Gesellschaftern gewährten Nachrangdarlehen stiegen von 1.269 T Euro auf 1.874 T Euro.

3.2.3 Cash-Flow

Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt in 2017: – 903 T EURO gegenüber -955 T EURO im Vorjahr.

In 2017 beträgt der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit – 3.279 T EURO (- 2.697 T EURO in 2016)

Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit weist für 2017 einen Betrag von 4.179 T EURO aus (im Vergleich zu 4.234 T EURO in 2016).

Die Veränderung des Finanzmittelfonds im Jahr 2017 Periode beträgt -3 T €.

Die BBNG hat zur Finanzierung der passiven Technik Darlehensverträge in Höhe von 9.662 T € abgeschlossen, davon wurden bis zum 31.12.2017 3.604 T € abgerufen. Zur Finanzierung der aktiven Technik hat die BBNG Darlehensverträge in Höhe von 440 T € abgeschlossen, davon wurden bis zum 31.12.2017 0 € abgerufen.

Des Weiteren hat die BBNG jeweils zwei Kontokorrentkreditverträge in Höhe von 350 T € bei den zwei Hausbanken abgeschlossen. Jeweils zweimal 100 T € für Betriebsmittelkredite sowie jeweils zweimal 250 T € für die Zwischenfinanzierung der Mehrwertsteuererstattung. Von den Kontokreditverträgen wurden zum 31.12.2017 60 T € in Anspruch genommen.

3.3.Vermögenslage

Der Ausbau der Pilotgemeinde Löwenstedt erfolgte ausschließlich aus Eigenkapital, ist aber im Finanzierungsrahmen des Vertrags vom Juli 2016 mit weiteren 19 Ausbaugemeinden enthalten. Durch die Banken erfolgte die Fremdfinanzierung ab August 2016.

Der Ausbau von Sollwitt und Behrendorf erfolgte mit einer Fremdfinanzierung, die jedoch nicht durch die Banken gewährt wurde, sondern in Form von Nachrangdarlehen, die die Windparks aus Sollwitt und Behrendorf der BBNG gewähren.

Die Bilanzsumme hat sich in 2017 auf 10.104 T Euro erhöht – in 2016 betrug sie 6.546 T Euro.

Das Anlagevermögen erhöht sich im selben Zeitraum auf 8.406 T Euro in 2017 von 5.138 T Euro in 2016. Hauptgrund war die Erhöhung der technischen Anlagen und Maschinen auf 3.721 T € in 2017 von 1.831 T € 2016. Gemäß der goldenen Bilanzregel, ist das Anlagevermögen über langfristige Verträge finanziert.

Das Umlaufvermögen stieg in 2017 auf 712 T Euro im Vergleich zu 402 T Euro in 2016. Hier stiegen die ausstehenden Einlagen auf 428 T € 2017 gegenüber 33 T € 2016.

Zum 31.12.2017 bestanden noch 1.004 T € offene Aufträge bei Dienstleistern für Investitionen in das Glasfasernetz der BBNG.

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

4.1 Beschaffung von Materialien und Dienstleistungen

Es ist nach wie vor das Ziel der BBNG-mbH & Co. KG, neben der wirtschaftlichen Betrachtung möglichst auf Anbieter aus dem Ausbaugebiet zurückzugreifen. Derzeit sind verschiedene regionale und überregionale Unternehmen im Tiefbau für die BBNG tätig.

Die BBNG hat langfristige Verträge mit ihren Dienstleistern und Zulieferern abgeschlossen. Ebenso sind für die Netznutzung langfristige Verträge abgeschlossen. Vor Abschluss der Verträge wurden sowohl die finanzielle als auch die technische Leistungsfähigkeit der Vertragspartner überprüft.

4.2. Ausbau des flächendeckenden Glasfasernetzausbaus

Im Gründungsjahr 2012 wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass im März 2013 mit dem Pilotprojekt Ausbau in Löwenstedt begonnen werden konnte.

Dazu gehörte u.a. die Auswahl und Vorbereitung des Vertrages mit dem Diensteanbieter TNG Stadtnetz GmbH & Co. KG aus Kiel. Seit 2014 hat die BBNG nach dem Anschluss der Pilotgemeinde eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit diesem Diensteanbieter erfahren.

Geplant ist, dass langfristig (nach einer 3-jährigen Exklusivität pro Gemeinde) auch andere Diensteanbieter auf dem Netz der BBNG ihre Produkte anbieten können.

4.3. Marketing

Im Zentrum aller unser Anstrengungen steht das schnelle Internet (FTTB) für die Bürgerinnen und Bürger im südlichen Nordfriesland. 2017 hat die BBNG zu diesem Zweck auch ihre Zusammenarbeit mit einer branchenerfahrenen Marketingagentur verstärkt. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren in vielen Projekten, insbesondere beim Thema schnelles Internet, als Spezialist für Netzprojekte bewiesen. Insbesondere den Start in den jeweiligen Gemeinden gilt es zu verbessern. Ist erst einmal die Anschlussquote von 68 % erreicht, zeigt das Beispiel Viöl, dass ohne weiteres die Anschlussquote im Ausbau auf über 75 % steigen kann. Weiterhin gilt es, die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass nur ein Glasfaseranschluss nachhaltig für die Zukunft ist und dass alle anderen Technologien, nach allgemein akzeptierter Expertenmeinung, eine Übergangslösung darstellen. Durch die Teilnahme an MORO Digital, eine Ausschreibung mit Transferwerkstatt für den Ausbau von schnellen Internetanschlüssen im ländlichen Raum des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, konnte die BBNG für Marketingzwecke in den Jahren 2016 und 2017 über 80.000 € investieren.

4.4. Qualitätsmanagement

Durch die regionale Verbundenheit der BBNG ergeben sich zwangsläufig Rückmeldungen zu den verschiedenen Phasen einer Gemeinde, die sie bis zum Abschluss des Ausbaus durchläuft. Ob von der Auftaktveranstaltung der Vorvermarktung, über die regelmäßig stattfindenden Baubesprechungen vor Ort bis hin zur Abnahme der jeweiligen Gemeinde, erhält die BBNG neue Erkenntnisse. In regelmäßigen Abständen werden diese Rückmeldungen aus der Wirtschaft, Politik oder von Privatpersonen auf Teammeetings aufgearbeitet. Des Weiteren versucht die BBNG ihre Prozesse stetig zu optimieren und zu standardisieren. Dazu zählt z.B. auch ein in 2017 angestoßenes Ticketsystem, dieses soll unter anderem die Kundenzufriedenheit erhöhen und für eine erhebliche Zeitersparnis im internen Geschäftsbereich sorgen. Durch die Optimierung interner Abläufe wurde zudem die Umsetzung des Vier-Augen-Prinzips konsequent geschärft.

Die BBNG führt eine Reihe von Überwachungsmechanismen durch, unter anderem fallen darunter:

• Monatliches Baukosten Controlling an die finanzierenden Banken

• Monatliche Liquiditätsplanung mit ¼ jähriger Übermittlung an die finanzierenden Banken

• Wirtschaftsplan

• Ständige Aktualisierung eines Businessmodells mit mehreren Szenarien

• Monitoring über Creditreform

4.5. Personal und Sozialbereich

Der Personalbestand wird konsequent auf die betrieblichen Erfordernisse ausgerichtet.

Im Geschäftsjahr 2017 wurde der Personalbestand erweitert. Die umfangreichen Vorvermarktungsphasen sowie der verstärkte Ausbau erforderten eine Anpassung in diesem Bereich.

Neben der Geschäftsführerin waren im Unternehmen durchschnittliche 18,25 Mitarbeiter/-innen beschäftigt, davon:

11,75 sozialversicherungspflichtige Angestellte

6,5 geringfügig Angestellte

4.6 Kennzahlen und wichtige Unternehmensgrößen

Der EBIT beträgt im Jahr 2017 – 443 T € im Vergleich zu – 783 T € im Jahr 2016. Die Umsatzerlöse aus der Netznutzung, dem Kerngeschäft der BBNG, stiegen auf 313 T € von 138 T € aus dem Jahr 216. Die Aufwandspauschale für Anschlüsse konnten im Jahr 2017 von 119 T € auf 263 T € gesteigert werden.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Die Baumaßnahmen in Horstedt und Haselund sind abgeschlossen. Des Weiteren werden die Baumaßnahmen im Gewerbegebiet und in Viöl voraussichtlich im August abgeschlossen. Der Ausbau in Simonsberg und Uelvesbüll schreitet planmäßig voran.

Die Finanzierung zum Ausbau von Hattstedt und Wobbenbüll ist abgeschlossen.

Die Nachverdichtung in den Gemeinden Wobbenbüll und Hattstedt geht weiter. Die Vorvermarktung in Oldersbek endete planmäßig am 06.07.2018, in Ostenfeld ist das Erreichen der Anschlussquote bis Ende August 2018 geplant.

Der Netzausbau der BBNG findet sich im Jahr 2018 noch im vollem Umfang statt, daher belaufen sich die Erwartungen für den EBIT für das Jahr 2018 auf – 1.169 T €. Für die Umsatzerlöse aus der Netznutzung 2018 wird durch die Erweiterung des Netztes im Businessplan 2018 mit einer Steigerung auf 358 T € gerechnet. Eine Steigerung darüber hinaus ist jedoch sehr wahrscheinlich. Die Aufwandspauschale im Jahr 2018 wird auch auf 358 T € prognostiziert, diese Steigerung ist aber nur vorbehaltlich gutem, stabilem Wetter in den letzten Monaten des Jahres 2018 zu erreichen.

Die BBNG hat sich in engem Kontakt mit ihren Kapitalgebern vorrauschauend auf die geänderten Rahmenbedingungen eingestellt und die Gesellschaft im Frühjahr 2018 entscheidend umgebaut. Die wichtigste Veränderung ist der Wegfall der Bürgerbeteiligung. Dieses Modell hat die Gesellschaft bis ins Jahr 2017 gebracht, musste aber auch aufgrund der veränderten rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen überdacht werden. Die Umstellung wird als Chance wahrgenommen: Die BBNG erhofft sich durch die Umstellung der Anschlusspauschale von 1.199 € auf 199 € eine Beschleunigung in der Vorvermarktung. Des Weiteren kann die Verwaltung der Gesellschaft mit aktuell 2.035 Gesellschaftern vergleichsweise niedrig gehalten werden. Da damit zu rechnen ist, dass im Ausbaugebiet des Breitband-Zweckverband Südliches Nordfriesland keine bzw. nur eine geringe Aufwandspauschale für einen Glasfaseranschluss gefordert werden wird, wäre es für die BBNG ungemein schwieriger, in ihrem Ausbaugebiet mit dem alten Modell erfolgreich zu sein. Hinzu kommt der Wegfall einer Prospektpflicht mit der Umstellung der Gesellschaft. Die BBNG hat bis zum Jahresabschluss 2017 über 600 T Euro in die Erstellung von Prospekten sowie insgesamt vier Nachträgen investiert.

Durch die Bereitschaft der öffentlichen-rechtlichen Gesellschafter, das Eigenkapital für den gesamten Ausbau zu zeichnen, kann die BBNG ab diesem Jahr verlässlicher den Ausbau planen. Dies ermöglicht unter anderem das Sichern von Tiefbaukapazitäten, ebenso können damit Kapazitäten bei Zulieferern für z.B. Leerrohre und aktive Technik gesichert werden.

Das finanzierte Ausbaugebiet der BBNG entspricht nahezu dem ersten Ausbauabschnitt der Fremdfinanzierung zuzüglich der Gemeinden Sollwitt und Behrendorf. Dieser erste Ausbauabschnitt ist 2015, in Absprache mit den finanzierenden Banken, so gewählt worden, dass am Ende des Ausbaues ein wirtschaftlich tragfähiges, sich selbst finanzierendes Netz steht.

Aus Sicht der Gesellschafter (Alt- sowie Neugesellschafter) wird eine Rendite nach der internen Zinsfußmethode von 2,14 % erreicht. Die interne Verzinsung aus Sicht der Gesellschafter ergibt sich hierbei aus der anfänglichen Einzahlung des Beteiligungskapitals zur (anteiligen) Finanzierung des Netzausbaus in den Jahren 2012 bis 2020 und der über die Laufzeit an die Eigenkapitalgeber zurückfließenden Auszahlungen (vor Steuern) aus Zinszahlungen, Gewinnauszahlungen und Rückzahlung des gezeichneten Beteiligungskapitals im Jahr 2050.

Durch den früheren Beginn des Ausbaus aus dem Eigenkapital sollen zusätzlich die ersten Anschlüsse früher auf dem Netz der BBNG realisiert werden. Ebenso ist das Eigenkapital eine wichtige Säule im Businessmodell, somit lassen sich immer verlässlichere Modelle erarbeiten. Besonders die Nachverdichtung in der Pilotgemeinde Löwenstedt zeigt, dass kaum noch ein neues Haus ohne Glasfaseranschluss gebaut wird, auch bei Verkauf von Bestandsimmobilien werden nachträglich Anschlüsse realisiert. Zusätzlich zeigt ein weiteres Beispiel der Pilotgemeinde die Chancen eines zukunftsträchtigen Breitbandanschlusses. In dieser Gemeinde ist es einem Informatiker gelungen, eine App zu entwickeln (Knoop, eine App zum Fernsteuern der Straßenlaternen für jeden Bewohner), die einen weiteren Weg zum Smart Village und zum vernetzten Alltag darstellt.

Zu den Risiken gehört sicherlich das unübersichtliche und dynamische Marktumfeld. Die BBNG hat mit der Umstellung bereits auf die veränderten Marktbedingungen reagiert. War bei der Gründung 2012 ein staatlicher Zuschuss überhaupt nicht in Sicht, haben sich heute gänzlich neue Fördermöglichkeiten ergeben, welche die BBNG allerdings nicht in Anspruch nehmen kann. Zusätzlich sollen die Richtlinien für die Förderung zum Breitbandausbau überarbeitet werden. Trotz des gestiegenen Interesses der Bevölkerung an einem schnellen Internetanschluss gibt es Schwierigkeiten beim Verständnis der Technik. Im Vordergrund steht eine kurzfristige, günstige Anschlussmöglichkeit und keine nachhaltige, leistungsstarke Infrastruktur für die nächsten Jahrzehnte. Sollten sich die rechtlichen, steuerlichen oder wirtschaftlichen Bedingungen ändern, so kann sich dies negativ auf die Prognoseberechnungen auswirken. Weiterhin besteht das Risiko, dass neue Technologien die bisherige Breitbandtechnologie hinfällig werden lassen und die geplanten Leitungen zukünftig nicht mehr oder weniger als erwartet benötigt werden. Die Wirtschaftlichkeit des Breitbandnetzes hängt zusätzlich davon ab, dass sich während des Betriebes die technische Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit nicht verschlechtert. Schäden am Glasfasernetz könnten zu Betriebsunterbrechungen führen. Länger andauernde Betriebsunterbrechungen könnten zu geringeren Einnahmen führen. Auch höhere Gewalt, z.B. Brand, Flut, Vandalismus, Blitzschläge, können das Glasfasernetz ganz oder teilweise beschädigen oder zerstören und zu geringeren Einnahmen führen. Zusätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass Vertragspartner schlecht leisten und eine Durchsetzung der Ansprüche gegen die Vertragspartner scheitert oder sich zeitlich verzögert. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass aufgrund der Insolvenz von Vertragspartnern eine Durchsetzung der Ansprüche nicht möglich ist. Die prognostizierten Netznutzungsgebühren enthalten keine Indexklausel. Es sind keine Preissteigerungen innerhalb der Laufzeit geplant. Es besteht das Risiko, dass bei hohen Inflationsraten der Gewinn der Gesellschaft deshalb geringer ausfällt als geplant.

Aus der Erhöhung der kommunalen Anteile entstehen beihilferechtliche und vergaberechtliche Anforderungen. Dazu hat die BBNG verschiedene Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Im Ergebnis ist für die beihilferechtliche Bewertung entscheidend, dass sich auch private Investoren zu gleichen Konditionen an der BBNG beteiligen wie die kommunalen Anteilseigner. Vor diesem Hintergrund hat die BBNG einen umfassenden Prozess zur Investorensuche angestoßen, der im Geschäftsjahr 2018 weiter intensiviert und zum Abschluss gebracht werden soll.

IV. Angaben nach § 24 Vermögensanlagengesetz

Neben der Geschäftsführerin waren im Unternehmen durchschnittliche 18,25 Mitarbeiter/-innen beschäftigt. Das Personal teilt sich in 11,75 sozialversicherungspflichtige Angestellte und 6,5 geringfügig Angestellte auf.

Die Personalkosten beliefen sich in 2017 auf 474 T €, eine variable Vergütung bzw. besondere Gewinnbeteiligung wurde nicht ausgezahlt.

Der Aufsichtsrat erhält keine Vergütung.

 

Husum, 06. August 2018

Ute Gabriel-Boucsein, Geschäftsführerin

Bilanz

Aktiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen 8.406.454,93 5.138.481,15
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 46.087,00 48.176,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 46.087,00 48.176,00
II. Sachanlagen 8.360.367,93 5.090.305,15
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 6.223,35 0,00
2. technische Anlagen und Maschinen 3.721.411,00 1.831.062,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 25.708,00 33.541,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 4.607.025,58 3.225.702,15
B. Umlaufvermögen 1.567.312,00 1.260.693,50
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 712.215,39 402.306,74
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 111.048,59 169.130,18
2. eingeforderte noch ausstehende Kapitaleinlagen Kommanditisten 428.300,00 32.550,00
3. sonstige Vermögensgegenstände 172.866,80 200.626,56
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 855.096,61 858.386,76
C. Rechnungsabgrenzungsposten 130.393,73 146.869,19
Bilanzsumme, Summe Aktiva 10.104.160,66 6.546.043,84

Passiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. eingefordertes Kapital der persönlich haftenden Gesellschafter 3.605.963,05 2.157.185,55
B. Rückstellungen 114.330,00 162.053,50
1. sonstige Rückstellungen 114.330,00 162.053,50
C. Verbindlichkeiten 6.383.867,61 4.226.804,79
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.664.064,14 2.078.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 347.585,58 581.764,13
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 2.285.674,03 1.547.410,52
4. sonstige Verbindlichkeiten 86.543,86 19.630,14
davon aus Steuern 4.916,69 16.003,66
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 720,14 2.318,81
Bilanzsumme, Summe Passiva 10.104.160,66 6.546.043,84

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2017 – 31.12.2017
EUR
1.1.2016 – 31.12.2016
EUR
1. Umsatzerlöse 630.374,37 270.514,82
2. andere aktivierte Eigenleistungen 448.734,86 318.433,46
3. sonstige betriebliche Erträge 18.141,96 77.302,56
4. Materialaufwand 45.199,07 11.975,63
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 45.199,07 11.975,63
5. Personalaufwand 473.739,21 450.542,61
a) Löhne und Gehälter 384.166,43 368.564,46
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 89.572,78 81.978,15
6. Abschreibungen 165.420,70 88.719,30
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 165.420,70 88.719,30
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 855.926,36 703.484,36
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 273,10 606,31
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 155.631,45 97.429,01
davon an verbundene Unternehmen 25.209,13 9.701,60
10. Ergebnis nach Steuern -598.392,50 -685.293,76
11. sonstige Steuern 830,00 644,69
12. Jahresfehlbetrag 599.222,50 685.938,45

Kapitalflussrechnung

BürgerBreitbandNetz GmbH & Co KG

2017
TEUR
2016
TEUR
1. Mittelzufluss / -abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit
1.1. Jahresfehlbetrag -599 -686
1.2. – aktivierte Eigenleistungen -449 -318
1.3. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 165 89
1.4. Cash-flow -883 -915
1.5. + Abnahme / ./. Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -293 -201
1.6. – Abnahme / + Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 273 158
1.7. Mittelzufluss / -abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -903 -958
2. Mittelabfluss aus laufender Investitionstätigkeit
2.1. Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -3.297 -2.707
2.2. Vereinnahmte Hausanschlusskostenerstattungen 18 9
2.3. Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -3.279 -2.698
3. Mittelzufluss / -abfluss aus Finanzierungstätigkeit
3.1. Zufluss Kommanditkapital 1.292 189
3.2. Zufluss Gesellschafterdarlehen 1.406 1.982
3.3. Tilgung Gesellschafterdarlehen -45 -11
3.4. Zufluss Bankdarlehen 1.526 2.078
4.179 4.238
4. Finanzmittelbestand am Ende der Periode
4.1. Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit -903 -958
4.2. Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -3.279 -2.698
4.3. Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 4.179 4.238
4.4. = zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes -3 582
4.5. Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 858 276
4.6. = Finanzmittelbestand am Ende der Periode 855 858

Anhang zum Jahresabschluss 2017

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der BürgerBreitbandNetz GmbH & Co. KG mit Sitz in Husum (Amtsgericht Flensburg, HR A 7581 FL) auf den 31. Dezember 2017 wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften sowie bestimmte Personenhandelsgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) erstellt.

Gemäß § 17 Absatz 1 des Gesellschaftsvertrages vom 01.02.2012 ist die Gesellschaft wie eine große Kapitalgesellschaft zu behandeln.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen vermindert.

Dabei wurden die Anschaffungskosten um gezahlte Baukostenzuschüsse gemindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 410,00 Euro wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

In den Jahren 2013 und 2014 wurde für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro aber nicht mehr als 1.000,00 Euro ein Sammelposten gebildet und linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Anschaffungskosten der technischen Anlagen und Maschinen wurden um die Baukostenzuschüsse der Anschlussnehmer in Höhe von 20.342,26 € gekürzt.

Bei der Ermittlung der Anschaffungskosten der technischen Anlagen und Maschinen im Bau wurden Zinsen für Fremdkapital in Höhe von 190.540,64 € einbezogen.

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Gegenüber den Gesellschaftern bestehen die nachfolgenden Rechte und Pflichten:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)
Forderungen aus Gesellschafterdarlehen 0,00 Euro (Vorjahr: 0,00 Euro)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 411.831,74 Euro (Vorjahr: 278.841,15 Euro)
Verbindlichkeiten aus Gesellschafterdarlehen 1.873.842,29 Euro (Vorjahr: 1.268.569,37 Euro)

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Betrag der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 3.912,00).

Rechnungsabgrenzungsposten

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagiobeträge in Höhe von 126.392,18 Euro (Vorjahr: 141.993,99 Euro) bilanziert.

Angaben zu nicht geleisteter Hafteinlage (§ 264c Abs. 2 HGB)

Die im Haftungsfall von den Kommanditisten aufgrund persönlicher Haftung noch zu leistenden Einzahlungen betragen 428.300,00 Euro. Dieser Betrag wurde im Abschluss als Forderung als eingeforderten Einlagen aktiviert.

Verbindlichkeiten

Nachfolgend haben wir die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten zusammen mit den Sicherheiten dargestellt:

Art der Verbindlichkeit Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2017 bis zu 1 Jahr größer als 1 Jahr davon größer 5 Jahre
gegenüber Kreditinstituten 3.664.064,14 60.064,14 3.604.000,00 1.749.594,22
aus Lieferungen und Leistungen 347.585,58 347.585,58 0,00 0,00
sonstige Verbindlichkeiten 86.543,86 86.543,86 0,00 0,00
gegenüber pers. haftende Gesellschafter 57.926,36 57.926,36 0,00 0,00
gegenüber Kommanditisten 353.905,38 6.446,00 347.459,38 347.459,38
gegenüber Gesellschaftern 1.873.842,29 47.882,34 1.825.959,95 1.628.582,77
Summe 6.383.867,61 606.448,28 5.777.419,33 3.725.636,37

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung von Durchleitungsrechten sowie durch Abtretungen diverser Rechte, Ansprüche und Erlöse gesichert.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Steuerschulden in Höhe von 4.916,69 Euro (Vorjahr: 16.003,66 Euro) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von 720,14 Euro (Vorjahr: 2.318,81 Euro) enthalten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen, die weder in der Bilanz noch unter den Haftungsverhältnissen ausgewiesen sind. Sie betreffen die Geschäftsräume, 5 PKW sowie Büroausstattung.

Die künftigen Raten betragen:

im Jahr netto
in Euro
2018 61.305
2019 40.937
2020 37.069
2021 35.328
2022 32.788
207.427

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

31.12.2017
Euro
31.12.2016
Euro
Aufwandspauschalen 262.752,99 118.668,77
Netznutzung 313.299,96 138.274,51
Erlöse verauslagte Kosten 0,00 12.332,69
übrige 54.321,42 1.238,85
630.374,37 270.514,82

Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen

Auf Gegenstände des Anlagevermögens wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 39.564,55 Euro vorgenommen.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 18,25.

Diese teilen sich wie folgt auf:

31.12.2017 31.12.2016
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 11,75 9,75
geringfügig entlohnte Beschäftigte 6,50 2,50
18,25 12,25

Aufsichtsrat

Name, Vorname Position Beruf
Singelmann, Ole (Vorsitzender) Geschäftsführer
Cornils, Kay-Uwe (1. stv. Vorsitzender) Bürgermeister
Jensen, Marcus (2. stv. Vorsitzender) Geschäftsführer
Hansen, Karen Bürgermeisterin
Hansen, Thomas Amtsvorsteher
Albersten, Gerd-Matthias Dipl.-Agraringenieur Hasche, Peter Geschäftsführer
Holst, Thomas Geschäftsführer
Petersen, Michael Geschäftsführer

Im Juni 2017 wurde der Posten des 1. stv. Vorsitzender durch Herrn Dirk Pohlmann neu besetzt, er ersetzt den bisherigen 1. stv. Vorsitzender Herrn Herbert Lorenzen. Im November 2017 ersetzt wiederum Herr Kay-Uwe Cornils den ausscheidenden Herrn Dirk Pohlmann als Aufsichtsratsmitglied und 1. stv. Vorsitzenden. Im März 2018 legte Herr Cornils sein Amt nieder, der Posten bleibt bis zur Neuwahl des Aufsichtsrates unbesetzt, so die Absprache in der letzten Sitzung der Verwaltungs-GmbH am 16.05.2018.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat keine Vergütungen erhalten. Vorschüsse und Kredite an die Geschäftsführerin oder an Mitglieder des Aufsichtsrates sowie Rückzahlungen aus diesen Verpflichtungen wurden im Geschäftsjahr nicht gewährt bzw. nicht vereinnahmt. Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen wurden nicht eingegangen.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Komplementärin, der BürgerBreitbandNetz Verwaltungs-GmbH , Husum, ist im Berichtsjahr Frau Ute Gabriel-Boucsein. Sie ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Gesellschafter

Folgende Gesellschaft ist persönlich haftender Gesellschafter:

BürgerBreitbandNetz Verwaltungs-GmbH, Husum (gezeichnetes Kapital: 25.000,00 €)

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Honorar für die Abschlussprüfungsleistungen beträgt im Geschäftsjahr 10.000,00 Euro (Vorjahr: 7.500,00 Euro).

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach Billigung des Prospektes 2017 konnten mehr als 1000 neue Gesellschafter in der BBNG aufgenommen werden. Nach Ablauf (März 2018) des Prospektes 2017 wird kein weiteres erstellt, die Bürgerbeteiligung ist damit beendet. Gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung werden keine weiteren Kleinanleger mehr aufgenommen. Ab einer Beteiligung über 200.000 € sieht das VermAnlG keine Prospektpflicht vor. Daher kann nur noch derjenige Gesellschafter werden, der eine Beteiligung über 200.000 € erbringt oder durch Erbschaft/ Übernahme eines bereits bestehenden Anteils, eine Beteiligung an der BBNG erreicht.

Die Baumaßnahmen in Norstedt, Olderup, Arlewatt, Horstedt und Haselund sind abgeschlossen. 900 Anschlüsse aus diesen Gemeinden sind bereits aktiv am Netz. Der Ausbau in Viöl und im Gewerbegebiet Ost sind annähernd abgeschlossen. Die Bauarbeiten in Simonsberg sind im Frühjahr aufgenommen worden. Aus dem Eigenkapital der BBNG heraus ist mit dem Ausbau eines Sonderausbaugebietes in Hattstedt begonnen worden. Ende Juni 2018 wird der Bau voraussichtlich in Uelvesbüll beginnen.

Bis Juli laufen noch in drei Gemeinden die Vorvermarktungen. Im Herbst, wenn diese Gemeinden die Quoten erreicht haben, wird die Vorvermarktung in drei weiteren Gemeinden beginnen.

Einen Zuschlag für eine Ausschreibung der Stadt Husum, mit der die unterversorgten Randgebiete versorgt werden sollen, hat die BBNG nicht erhalten. Ebenso ging der Zuschlag für die Ausschreibung des Breitband-Zweckverband Südliches Nordfriesland (BZSNF) an einen Wettbewerber. Dadurch reduziert sich das Ausbaugebiet der BBNG um knapp die Hälfte der auszubauenden Gemeinden. Von den ursprünglich geplanten Ausbaukosten in Höhe von 70.450.000,00 € werden nun tatsächlich 39.663.200,00 € realisiert.

Trotz der deutlichen Minderung des Ausbaugebietes der BBNG um 48 % und die Reduzierung des Anlagevermögens um 43% ist der Unternehmensfortführung gemäß interner Berechnungen gesichert.

Es ist in Planung, zwei weitere Gemeinden in die Ausbauplanung aufzunehmen. Ein entsprechender Antrag auf Erweiterung der bestehenden Finanzierung wurde gestellt.

Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Anlagespiegel

Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2017
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2017
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
63.580,73 6.367,75 69.948,48
Immaterielle Vermögensgegenstände
63.580,73 6.367,75 69.948,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 6.223,35 6.223,35
2. technische Anlagen und Maschinen
1.962.236,74 40.489,45 1.945.842,10 3.948.568,29
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
84.192,42 13.583,85 97.776,27
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
3.225.702,15 3.398.729,55 71.564,02 -1.945.842,10 4.607.025,58
Sachanlagen 5.272.131,31 3.459.026,20 71.564,02 8.659.593,49
5.335.712,04 3.465.393,95 71.564,02 8.729.541,97
kumulierte Abschreibung 01.01.2017
EUR
Abschreibungen Geschäftsjahr
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
kumulierte Abschreibung 01.01.2017
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
15.404,73 8.456,75 23.861,48
Immaterielle Vermögensgegenstände
15.404,73 8.456,75 23.861,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
131.174,74 95.982,55 227.157,29
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
50.651,42 21.416,85 72.068,27
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Sachanlagen 181.826,16 117.399,40 299.225,56
197.230,89 125.856,15 323.087,04
Zuschreibungen Geschäftsjahr
EUR
Buchwert 31.12.2017
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
46.087,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
46.087,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken 6.223,35
2. technische Anlagen und Maschinen
3.721.411,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
25.708,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
4.607.025,58
Sachanlagen 8.360.367,93
8.406.454,93

Bericht des Aufsichtsrats

Nach unserer Prüfung steht der Lagebericht mit dem Jahresabschluss und mit den bei unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im Einklang, entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. Die wesentlichen Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung sind zutreffend dargestellt. Der Lagebericht enthält die nach § 289 HGB DRS 20 und § 24 VermAnlG erforderlichen Angaben.

sonstige Berichtsbestandteile

Erklärung nach § 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Jahresabschluss der BürgerBreitbandNetz GmbH & Co. KG unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätze ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der BürgerBreitbandNetz GmbH & Co. KG vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der BürgerBreitbandNetz GmbH & Co. KG so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der BürgerBreitbandNetz GmbH & Co. KG beschrieben sind.

 

gez. Ute Gabriel-Boucsein

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 03.09.2018 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BürgerBreitbandNetz GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2017 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne unsere Beurteilung einzuschränken, weisen wir jedoch auf die unbefriedigende Ergebnislage hin, die zu einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 599.222,50 Euro geführt hat. Der Jahresfehlbetrag entsteht durch die Vorleistungen der Gesellschaft zur Erreichung ihres Gesellschaftszwecks.“

Itzehoe, den 14.08.2018

Dr. Schröder & Korth GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

P. Schröder, Wirtschaftsprüfer

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