Blackstone in Insolvenz-Staatsanwaltschaft ermittelt

Published On: Freitag, 14.07.2023By Tags:

Blackstone Technology hatte die Vision, eine revolutionäre Batterie auf den Markt zu bringen, die im 3D-Druckverfahren hergestellt wird und nachhaltig sowie leistungsstark ist. Die sächsische Regierung unterstützte das Vorhaben mit Fördergeldern, und die PR-Maschine von Blackstone war in vollem Gange, mit Berichten über Auszeichnungen und das Interesse großer Automobilkonzerne. Doch dann wurde es plötzlich still – es gab keine Produktion und keinen Kontakt. Für Investoren entwickelte sich der vermeintliche Durchbruch zu einem Albtraum.

Das Produktionsgebäude von Blackstone Technology in Döbeln steht nun leer und verfällt. Es gibt keine Produktion mehr, und niemand wurde dort gesichtet. Es stellte sich heraus, dass die Präsentationen von Blackstone nur Attrappen waren. Die Wahrheit über die gedruckte Batterie und das behauptete Patent kam ans Licht. Die Fördermittelzahlungen wurden gestoppt, und die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug. Der Mutterkonzern Blackstone Resources entpuppte sich als Briefkastenfirma. Die angebliche Zusammenarbeit mit VW hat es zu keinem Zeitpunkt gegegben, mithin eine Lüge.

Es stellt sich die Frage, ob Blackstone von Anfang an ein betrügerisches Modell war, um Investoren zu täuschen. Ein Insider behauptet, dass Blackstone eine Marketing-Lüge war und das Unternehmen kein Eigenkapital hatte. Es wurden missverständliche und falsche Informationen genutzt, um den Aktienkurs künstlich zu erhöhen. Blackstone hatte keine Forschungs- und Entwicklungsabteilung und keine qualifizierten Mitarbeiter für solche Entwicklungen.

Am 5. Juli wurde das Insolvenzverfahren über das Vermögen von Blackstone Technology eingeleitet. Konzernchef Ulrich Ernst wirbt nun für eine neue Kryptowährung. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende.

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