Bilanzen die ungeschminkte Wahrheit ohne Schönfärberei!

Published On: Dienstag, 09.09.2014By Tags:

Jedes von uns kritisierte Unternehmen hat grundsätzlich i m m e r die Möglichkeit, einen eigenen Artikel auf unserer Plattform zu veröffentlichen und seine Meinung, die durchaus dann nicht mit unserer übereinstimmen muss, zu veröffentlichen. Da wollen wir auch FAIR bleiben. Das hat auch das Unternehmen ASUCO Zweitmarktfonds genutzt. ASUCO ist der Meinung, grob gesagt, dass eine Bilanz nicht der wichtigste Faktor einer Beurteilung sein kann. Das sehen wir anders, eine Bilanz ist das Spiegelbild des Könnens des verantwortlichen Managements eines Unternehmens. Nirgendwo anders findet man solche nach allgemeinen Standard anerkannten Zahlen, die veröffentlicht werden. An einer negativen Bilanz ist doch nur dann was auszusetzen, wenn man da nicht mit einer Besserung rechnet. Jedes Unternehmen hat doch die Möglichkeit in einer Bilanz die Zukunft darzustellen. Daran hindert sie keiner. Natürlich betrifft das nicht nur das Unternehmen ASUCO Zweitmarktfonds, sondern alle von uns kritisierten Unternehmen. Wir stören uns daran, wenn ein Unternehmen „ein Produkt nach dem anderen auf den Markt bringt“ ohne sein Können durch Bilanzen nachgewiesen zu haben. Einen Geschäftsbericht halten wir für nicht belastbar genug.

Das Gabler Wirtschaftslexikon schreibt dazu in seiner Definition „Geschäftsbericht“: Zitat:

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/57138/geschaeftsbericht-v9.html

Bilanz

Springer Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Bilanz, online im Internet:
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/54548/bilanz-v10.html

2 Comments

  1. HD Mittwoch, 10.09.2014 at 00:38 - Reply

    Ohne diese ASUCO zu kennen, möchte ich zum Thema Bilanz einen Kommentar zum nachdenken hinterlassen. Es ist nicht völlig von der Hand zu weisen das eine Bilanz fraglos nicht immer das Maß aller Dinge ist. Nehmen Sie beispielhaft das Niederstwertprinzip. Schaffen Sie etwas an, das Sie deutlich unter dem Wert ergattern können, so haben sie es zum Anschaffungspreis in der Bilanz. Ob das ein NPL ist, eine Immobilie, oder sogar ein „performing loan“ das vorzeitig unter Wert verkauft wird weil jemand dringend Asche braucht. Arbeiten sie dann noch mit Fremdmittlen, also Kredit oder Anlegern, dann ist die Bilanz aber ganz flott verhagelt. Egal wie werthaltig das ist was sie anschaffen, es bleibt der Einstandspreis. Dann werden die ergänzenden Kosten abgezogen, Vermittler, weiß der Geier was. Nicht verwunderlich wenn dann Verluste und Negativkapital resultieren, auch wenn der Plunder noch so viel Wert hat. Denn der entfaltet seinen Wert erst bei Realisierung durch Verkauf. Viel wichtiger sind die stillen Reserven und deren Fair Value. Falls es die denn gibt und der Laden nicht tatsächlich eigentlich pleite ist.

    Nicht falsch verstehen, keine Lanze für ASUCO die ich hier breche, was auch immer die machen oder lassen,

    • feistelbauer Mittwoch, 10.09.2014 at 06:07 - Reply

      Diesem Kommentar kann ich nur zustimmen, die Bilanz ist nur eine Vergangenheitsbetrachtung und kann Tendenzen aufzeigen. Sie ist aber kein Mittel um die Gegenwart zu beschreiben. Denn dann muss der Wert des Unternehmens anders berechnet werden, es dann um die Fortführung und damit um die tatsächlichen Werte. Beispiel ein Anlagegut kann mit 1 € in der Bilanz stehen, aber der Verkaufswert beträgt 1.000.000 € (z.B. Schrottwert bei einer Maschine). Dies müsste man dann in die Fortführungsbilanz aufnehmen.
      Wie sagte mein Professor: „der Blick in die Bilanz ist wie beim Autofahren der Blick in den Rückspiegel, wer immer in den Rückspiegel schaut fährt sicher gegen die Wand!“

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