Bei einem Vertrag mit SorglosStrom/Energy2day fangen die Sorgen oft erst an
„Die Stadtwerke erhöhen die Preise“, meldet sich ein Anrufer am Telefon. SorglosStrom sei billiger. Die Firma kooperiere mit den Stadtwerken. Daher gehe der Wechsel ruckzuck: Einfach die Zählernummer sagen, schon gibts den neuen Vertrag. Bundesweit warnen Stadtwerke vor dieser Masche. Einige Kunden berichten, sie hätten während des Anrufs eine SMS bekommen, die sie ungelesen bestätigen sollten. Andere erzählen, ein „Sorglos“-Vertreter habe in der Tür gestanden, um „für die Stadtwerke“ den neuen Tarif zu erklären. Doch die Stadtwerke betonen: Es gibt keine Kooperation. Schon 2012 erwirkten die Pfalzwerke Ludwigshafen ein Urteil gegen die Sorglos-Mutter Energy2day. Das Landgericht Frankenthal verhängte 10 000 Euro Ordnungsgeld – und, als die Masche weiterlief, später 25 000 Euro. Die Stadtwerke Radolfzell erstritten 2014 vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe ein Urteil. Doch noch immer beschweren sich Kunden. Sie sind nun in einem nicht empfehlenswerten Stromtarif – mit zu vielen Fallen im Kleingedruckten. Außerdem ist SorglosStrom nicht billig. Mit anderen Tarifen können Kunden deutlich mehr sparen.
Quelle.Test
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