Bahn lässt «Concordia»-Überlebende stehen

Die Deutsche Bahn ist um einen weiteren unrühmlichen Vorfall in der Rubrik „Kundenfreundlichkeit“ reicher.

In Frankfurt haben Mitarbeiter der Bahn zwei Schiffbrüchigen der «Costa Concordia» die Heimreise per ICE verwehrt, da diese weder ihre schon bezahlte Fahrkarte vorweisen noch Geld für eine neue Karte aufbringen konnten, da beides im Safe in ihrer Kabine auf dem vor der italienischen Küste havarierten Kreuzfahrtschiff geblieben war. Der Vorstand habe sich inzwischen bei dem Ehepaar aus dem Westerwald entschuldigt, sagte ein Unternehmens-Sprecher. Statt der Bundespolizei am Bahnhof des Flughafens die Notlage zu schildern, hätten die beiden mit dem Zugpersonal verhandelt, das für solche Situationen nicht ausgebildet sei. Der Sprecher der Bahn machte den Reiseveranstalter für die missglückte Heimreise verantwortlich.

One Comment

  1. gerd Troglauer Mittwoch, 18.04.2012 at 14:59 - Reply

    Als Bahnkunde seit mehr als 60 Jahren kann ich sehr gut vernehmen wie man sich fuehlt wenn soetwas in dieser Situation geschieht

    Der Service der Bahn aber auch der Stress der Mitarbeiter wird immer mehr

    die vielen Kontrollmechanismen -auch Superbureaukratie stresst und gibt wenig Spielraum bei Menschlichkeit und Mitgefuehl

    Schade dass das Bahnmanagement es nicht weiss oder will

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