M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien

Hamburg

Abwicklungsbericht für den
Warburg-HIH Multinational Plus unter Verwaltung der
Verwahrstelle M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien
(nachfolgend „Warburg-HIH Multinational Plus“)
zum 31. Dezember 2021

Inhaltsverzeichnis

An unsere Anleger

Kennzahlen im Überblick

Kennzahlen zum Stichtag 31. Dezember 2021

Veränderungen im Berichtszeitraum

Auszahlungen im Geschäftsjahr

Tätigkeitsbericht

Wertentwicklung

Hauptanlagerisiken

Portfoliostruktur

Kreditportfolio und Restlaufzeitenstruktur der Darlehen

Währungspositionen

Wesentliche Änderungen gem. Art. 105 Abs. 1c EU VO Nr. 231/​2013 im Berichtszeitraum

Entwicklung des Fonds – Vergleichende Übersicht der letzten 3 Jahre

Vermögensübersicht zum 31. Dezember 2021

Verzeichnis der Käufe und Verkäufe von Immobilien zur Vermögensaufstellung vom 31. Dezember 2021

Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021: Liquiditätsübersicht

Erläuterung zur Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021: Liquiditätsübersicht

Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021: Sonstige Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Erläuterung zur Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021: Sonstige Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Ertrags- und Aufwandsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Erläuterung zur Ertrags- und Aufwandsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Verwendungsrechnung zum 31. Dezember 2021

Entwicklung des Fondsvermögens vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Erläuterung zur Entwicklung des Fondsvermögens vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Anhang

Angaben nach Derivateverordnung

Anteilwert und Anteilumlauf

Angaben zu den Verfahren zur Bewertung der Vermögensgegenstände

Angaben zur Transparenz sowie zur Gesamtkostenquote

Angaben zu wesentlichen sonstigen Erträgen und Aufwendungen

Auslagerung durch die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA

Vergütung der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA

Angaben zur Offenlegungs- und Taxonomieverordnung

Angaben zu wesentlichen Änderungen gem. § 101 Abs. 3 Nr. 3 KAGB

Zusätzliche Information

Angaben zum Risikomanagementsystem

Angaben zum Leverage-Umfang

Vermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Verwaltung

Verwahrstelle

Abschlussprüfer

Aufsichtsbehörden

 

An unsere Anleger

Sehr geehrte Damen und Herren,

beim Warburg-HIH Multinational Plus handelt es sich um ein offenes inländisches Publikumssondervermögen in Abwicklung, das nach den Regelungen des Kapitalanlagegesetzbuches (§ 100 Abs. 1 und 2 KAGB) mit Wirkung zum 1. Januar 2019 auf uns, die Verwahrstelle M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA, Hamburg, übergegangen ist.

Das Sondervermögen hat das Geschäftsjahr 2021 (1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021) abgeschlossen. Der vorliegende Bericht informiert über die wesentlichen Geschäftsvorfälle und Veränderungen während des Berichtszeitraums.

Kennzahlen im Überblick

Kennzahlen zum Stichtag 31. Dezember 2021

Veränderungen im Berichtszeitraum

EDV-bedingt sind Rundungsdifferenzen möglich

 

Auszahlungen im Geschäftsjahr

Im Berichtszeitraum sind keine Auszahlungen erfolgt.

Tätigkeitsbericht

Im August 2017 kündigte HIH Invest Real Estate GmbH die Verwaltung des Sondervermögens mit Wirkung zum 31.12.2018 und informierte über die Kündigung im Bericht vom März 2019 betreffend den Berichtszeitraum vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018.

Mit Ablauf der Kündigungsfrist am 1. Januar 2019 übernahmen wir, die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA, als abwickelnde Verwahrstelle die Verwaltung des Sondervermögens und führen das Verfahren der Abwicklung treuhänderisch für alle Investoren des Warburg-HIH Multinational Plus fort. Als verwaltende Verwahrstelle werden wir bis zum Abschluss des Abwicklungsverfahrens alle weiteren Schritte einschließlich der restlichen Auszahlung an die Investoren so zügig wie möglich und transparent vornehmen. Damit verbunden ist auch die Pflicht, Investoren regelmäßig im Rahmen von jährlich von einem Abschlussprüfer testierten Abwicklungsbericht zu informieren, den wir im Internet unter https:/​/​www.mmwarburg.de/​de/​infos-service/​informationen/​fondsabwicklung-der-verwahrstelle/​ sowie im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichen.

Wir verwalten das Fondsvermögen in Höhe von 1.495.174,45 EUR treuhänderisch. Es besteht im Wesentlichen aus Bankguthaben und Rückstellungen. Die letzte Immobilie des Warburg-HIH Multinational Plus wurde im Geschäftsjahr 2017 (01.01.2017 bis 31.12.2017) veräußert. Es werden somit keine Immobilien mehr für Rechnung des Sondervermögens gehalten. Die Rückstellungen dienen der Bedienung von bestehenden Verbindlichkeiten, Rechts-, und Steuerberatungs- und sonstigen Beratungskosten der Verwaltung des Sondervermögens und der Begleichung der Vergütung. Auch aus Verträgen, die für Rechnung des Warburg-HIH Multinational Plus für die Bewirtschaftung der Immobilien abgeschlossen wurden, können nach Veräußerung aller Immobilien noch Ansprüche entstehen, die aus dem Sondervermögen zu bedienen wären. Hier tritt Rechtssicherheit insbesondere erst ein, wenn Betriebskostenabrechnungen anerkannt oder Verjährungsfristen abgelaufen sind.

Die Betriebsprüfung des Sondervermögens bis zum 31.12.2017 ist zum Oktober 2019 ohne Feststellungen abgeschlossen worden. Betriebsprüfungen nachfolgender Geschäftszeiträume sowie etwaige steuerliche Prüfungsverfahren können auch nach einigen Jahren nach den jeweiligen Veranlagungszeiträumen durchgeführt werden. Erst nach Vorlage eines rechtskräftigen Steuerbescheides gelten diese Prüfungsverfahren als abgeschlossen.

Bei Eventualverbindlichkeiten ist unklar, ob und wann Zahlungen erforderlich werden, sodass die Zahlungsfähigkeit des Warburg-HIH Multinational Plus jederzeit durch verfügbare liquide Mittel sichergestellt sein muss.

Eine nächste Ausschüttung ist beabsichtigt für Q 2/​ 2022. Dies wird derzeit geprüft. Sollte eine Ausschüttung erfolgen, werden Höhe und Zeitpunkt rechtzeitig bekannt gegeben.

HIH Invest Real Estate GmbH hat in Bezug auf die von ihr veräußerten Immobilie in Lüneburg (Illmenau Center) im Jahre 2015 Klage gegen das Dachdeckerunternehmen „Flachdach N + S GmbH“ erhoben. Gegenstand der von HIH Real Invest GmbH erhobenen Klage ist ein Ersatzanspruch in Höhe von insgesamt EUR 848.971,31 wegen Kosten der Ersatzvornahme zur Sanierung von Dachflächen. Der Sachstand zum 01.03.2022 stellt sich wie folgt dar: Ende Februar 2022 fand ein Gerichtstermin statt. Das Gericht ist der Auffassung, dass nach jetziger Sach- und Rechtslage der Klageforderung von HIH Invest Real Estate GmbH in Höhe von zwischen rd. 100.000,00 EUR bis 130.000,00 EUR stattgegeben werden würde. HIH Invest Real Estate GmbH und Flachdach N + S GmbH sollen zu den Ergebnissen der Anhörung des Sachverständigen Ende Februar 2022, der auf dem Sachverständigengutachten vom 03.03.2021 basiert, bis zum 25.03.2022 Stellung nehmen, ein gerichtlicher Entscheidungstermin wird sodann für den 29.04.2022 anberaumt.

Auch wenn wir alles daransetzen, die finale Abwicklung des Sondervermögens weiter so zügig wie möglich und transparent für alle Investoren zu gestalten, ist zum heutigen Zeitpunkt das genaue Datum der Endabwicklung des Warburg-HIH Multinational Plus nicht vorhersehbar. Mit Stand heute können wir Ihnen jedoch mitteilen, dass die Liquidierung in diesem Jahr beabsichtigt ist.

Wertentwicklung

Das Nettofondsvermögen des Publikums-AIF Warburg-HIH Multinational Plus beträgt zum Berichtsstichtag 1.495.174,45 EUR (i.Vj. 1.522.147,45 EUR) bei umlaufenden Anteilen von 220.352 Stück (i.Vj. 220.352 Stück). Der Anteilpreis in Höhe von 6,78 EUR ist im Vergleich zum Vorjahr (6,90 EUR) um 0,12 EUR gesunken. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde eine BVI-Rendite von -1,7 % (i.Vj. -1,6 %) erzielt.

Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass die bisherige Wertentwicklung keinen Rückschluss auf das Gesamtergebnis der Abwicklung des Warburg-HIH Multinational Plus zulässt sowie keinen Indikator für die künftige Entwicklung darstellt.

Hauptanlagerisiken

Da sich keine Immobilie mehr im Fonds befindet, existieren zum Abschlussstichtag keine Mietausfall-, Leerstands- und Abwertungsrisiko.

Liquiditiätsrisiken

Der Warburg-HIH Multinational Plus hält Liquiditätsreserven für die Bedienung von Verbindlichkeiten, für die ordnungsgemäße Verwaltung, für Rückstellungen und potenzielle Eventualverbindlichkeiten vor, die aus dem Abwicklungsprozess resultieren, sodass zum Berichtsstichtag nur ein gering einzustufendes Liquiditätsrisiko vorliegt.

Zinsänderungsrisiken

Zinsrisiken kommen bei der Anlage der Liquiditätsreserve zum Tragen. Aufgrund des derzeitigen Zinsumfeldes mit negativen Kapitalmarktzinsen wurde im Berichtszeitraum das Bankguthaben mit einem Negativzins verzinst.

Währungsrisiken

Der Fonds hält keine Fremdwährungspositionen. Das Fremdwährungsrisiko wird zum Abschlussstichtag als nicht vorhanden eingestuft.

Anlagegrenzen

Im Hinblick auf die Aussetzung der Anteilscheingeschäftsrücknahme bzw. der erfolgten Kündigung der Verwaltung des Sondervermögens und damit eingeleiteten Abwicklung des Sondervermögens konnten im Geschäftsjahr verschiedene Anlagegrenzen nicht eingehalten werden. Zum Stichtag liegen die folgenden Grenzverletzungen vor:

Die Liquiditätsvorschrift nach § 253 KAGB kann nicht mehr eingehalten werden, da bis zum Ablauf von Haftungsrisiken und der Endabwicklung des Sondervermögens entsprechend Bankguthaben, insbesondere für die ordnungsgemäße Bewirtschaftung, Rückstellungen und potenzielle Eventualverbindlichkeiten (s. obige Ausführungen zum „Tätigkeitsbericht“), vorzuhalten ist, welches im Wesentlichen dem Nettofondsvermögen entspricht.

Die aus § 214 (1) KAGB und § 26 Nr. 3 InvStG abgeleitete Anlagegrenze der Risikomischung, nach der mehr als drei Immobilien oder Immobilien-Gesellschaften in Bestand des Sondervermögens gehalten werden müssen, konnte im Rahmen der Abwicklung des Sondervermögens nicht eingehalten werden.

Auch die Anforderung nach § 2 (9) S. 1 InvStG, wonach fortlaufend mindestens 51 % der Aktiva (abzüglich der Beteiligungen) in Immobilien, Immobilien-Gesellschaften und Investmentanteilen anzulegen sind, wurde im Rahmen der Abwicklung des Sondervermögens nicht erreicht.

Operationelle Risiken

Die grundsätzlich bestehenden operationellen Risiken auf Ebene des Sondervermögens durch exogene Einflüsse oder auf Ebene der Verwahrstelle oder der mit Dienstleistungen beauftragten Kapitalverwaltungsgesellschaft beziehen Risiken ein, die im Rahmen der Abwicklung des Sondervermögens unter anderem aufgrund von fehlerhaften Prozessabläufen, IT-bedingten Schwachstellen, externen Ereignissen oder Risiken aus Rechtstreitigkeiten entstehen. Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen operationellen Risiken identifiziert.

Durch den Krieg in der Ukraine ergeben sich aktuell neue Risiken für Europa, die insbesondere im Zusammenhang mit politischen Unruhen, den Sanktionen gegen Russland und der Unterstützung der Ukraine durch NATO-Mitgliedsstaaten stehen. Die Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft können derzeit nicht abschließend und klar identifiziert werden.

Portfoliostruktur

Zum Berichtsstichtag waren keine Immobilien oder Investmentanteile im Bestand.

Kreditportfolio und Restlaufzeitenstruktur der Darlehen

Zum Berichtsstichtag bestanden keine Kreditverbindlichkeiten.

Für Angaben zu den Liquiditätsanlagen, den sonstigen Vermögensgegenständen und sonstigen Verbindlichkeiten beachten Sie bitte die Übersichten und Erläuterungen der Vermögensaufstellung in diesem Bericht.

Währungspositionen

Es waren im Berichtszeitraum keine Währungspositionen im Fonds vorhanden.

Wesentliche Änderungen gem. Art. 105 Abs. 1c EU VO Nr. 231/​2013 im Berichtszeitraum

Es ergaben sich keine wesentlichen Änderungen im Berichtszeitraum.

Entwicklung des Fonds – Vergleichende Übersicht der letzten 3 Jahre

Vermögensübersicht zum 31. Dezember 2021

Verzeichnis der Käufe und Verkäufe von Immobilien zur
Vermögensaufstellung vom 31. Dezember 2021

Es befinden sich keine Immobilien mehr im Portfolio.

Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021: Liquiditätsübersicht

Erläuterung zur Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021: Liquiditätsübersicht

Der Bestand der Liquiditätsanlagen von insgesamt rund 1,5 Mio. EUR umfasst ausschließlich Bankguthaben, die innerhalb eines Jahres fällig sind.

Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021: Sonstige
Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Erläuterung zur Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021: Sonstige Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rückstellungen

Bei den Verbindlichkeiten aus „anderen Gründen“ handelt es sich um Verbindlichkeiten aus Fondsverwaltungsgebühren (623 EUR) und Gutschriften aus der Umsatzsteuervoranmeldung (874 EUR).

Die Rückstellungen (38 TEUR) beinhalten Rückstellungen für Rechtsberatungskosten sowie für Steuerberatungskosten und Prüfungs- und Veröffentlichungskosten.

Ertrags- und Aufwandsrechnung für den Zeitraum
vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Erläuterung zur Ertrags- und Aufwandsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Die „Zinsen aus Liquiditätsanlagen“ betreffen ausschließlich negative Zinserträge aus der Anlage von Bankguthaben im Inland. Die negativen Zinserträge haben ihre Ursache in der Belastung der Bankguthaben mit negativen Zinssätzen.

Sonstige Erträge resultieren aus der Auflösung von Rückstellungen für Rechts- und Steuerberatungskosten und Erträgen aus Steuererstattungen.

Die „Sonstigen Aufwendungen“ beinhalten Steuerberatungskosten, Nebenkosten des Geldverkehrs sowie sonstige Kosten.

Die „Realisierten Verluste“ resultieren aus der Bildung von zusätzlichen Rückstellungen für Rechtsberatungskosten im Zusammenhang mit dem Objekt Ilmenau-Center, Lüneburg.

Weiterhin sind Aufwendungen für Abwicklungsvergütung und Prüfungs- und Veröffentlichungskosten in geringem Umfang vorhanden.

Verwendungsrechnung zum 31. Dezember 2021

¹⁾ Bezogen auf die zum Berichtsstichtag umlaufenden Anteile von 220.352 Stück.

Entwicklung des Fondsvermögens vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Erläuterung zur Entwicklung des Fondsvermögens vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

Die Entwicklung des Fondsvermögens zeigt die Einflüsse einzelner Arten von Geschäftsvorfällen auf, die im Laufe des Berichtszeitraums den Wert des Fondsvermögens verändert haben.

Anhang

Angaben nach Derivateverordnung

Zum Berichtsstichtag sind keine Derivate im Fonds enthalten. Das durch Derivate erzielte zugrundeliegende Exposure per Stichtag 31.12.2021 beträgt folglich 0,00 EUR. Die Auslastung der Obergrenze für das Marktrisikopotenzial wird beim Einsatz von Derivaten nach dem einfachen Ansatz der Derivateverordnung ermittelt.

Anteilwert und Anteilumlauf

Angaben zu den Verfahren zur Bewertung der Vermögensgegenstände

Bankguthaben, Tages- und Termingelder werden grundsätzlich zu ihrem Nennwert zuzüglich geflossener Zinsen bewertet.

Sonstige Vermögensgegenstände werden in der Regel mit dem Nennwert bewertet. Mietforderungen werden zum Nennwert abzüglich ggf. notwendiger und angemessener Wertberichtigungen angesetzt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Rückzahlungsbetrages gebildet.

Angaben zur Transparenz sowie zur Gesamtkostenquote

Die Gesamtkostenquote drückt sämtliche vom Sondervermögen im Jahresverlauf getragenen Kosten und Zahlungen (ohne Transaktionskosten) im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoinventarwert des Sondervermögens aus.

Die Verwahrstelle erhält keine Rückvergütungen der aus dem Sondervermögen an die Verwahrstelle und an Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwandserstattungen.

Die Verwahrstelle gewährt keine sogenannten Vermittlungsfolgeprovisionen an Vermittler, in wesentlichem Umfang, aus der von dem Sondervermögen an sie geleisteten Vergütung.

Es wurden keine Ausgabeauf- und Rücknahmeabschläge im Rahmen des Erwerbs oder der Rücknahme von Anteilen berechnet.

Die Vertragsbedingungen des Fonds sehen keine Pauschalgebühr vor und es wurden auch keine entsprechenden Zahlungen geleistet.

Angaben zu wesentlichen sonstigen Erträgen und Aufwendungen

Auslagerung durch die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA

Um die Abwicklung des Sondervermögens für alle Investoren weiterhin so effizient wie möglich zu gestalten, hat die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA seit dem 01.01.2019 die HIH Invest Real Estate GmbH als vormalige Verwaltungsgesellschaft mit der operativen Durchführung von Dienstleistungen beauftragt. Diese begleitet den Abwicklungsprozess mit M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA. Die Vergütung der HIH Invest Real Estate GmbH wird von der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA aus der ihr zustehenden Abwicklungsvergütung bestritten, sodass sich hierdurch keine zusätzliche Belastung des Fondsvermögens ergibt.

Vergütung der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA

Für ihre Abwicklungstätigkeiten hat die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA Anspruch auf Vergütung ihrer Tätigkeit. Bei der Erhebung dieser Vergütung orientiert sie sich an der bisherigen Tätigkeit der Kapitalverwaltungsgesellschaft. Seit dem 01.01.2019 erhält die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA eine Vergütung in Höhe von 0,25 % p.a. des Durchschnittswertes des Sondervermögens, der aus den Wertes am Ende eines jeden Monats errechnet wird. Die von der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA bis zur Übernahme des Verwaltungsmandats vereinnahmte Verwahrstellenvergütung entfällt.

Angaben zur Offenlegungs- und Taxonomieverordnung

Die diesem Finanzprodukt zugrundeliegenden Investitionen berücksichtigen nicht die EU-Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten.

Angaben zu wesentlichen Änderungen gem. § 101 Abs. 3 Nr. 3 KAGB

Es ergaben sich keine wesentlichen Änderungen im Berichtszeitraum.

Zusätzliche Information

Angaben zum Risikomanagementsystem

Das Risikomanagement verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der in allen wesentlichen Geschäftsprozessen verankert ist.

Bei Sondervermögen ohne Objekte im Bestand erfolgt eine adäquate vierteljährliche Risikobetrachtung. Es erfolgt eine Betrachtung des Liquiditätsrisikos und eine Prüfung für die Einhaltung der bestehenden Limite. Die Bewertung der Risiken erfolgt automatisiert in dem EDV-Tool bison.box. Das Risikomanagement von nicht quantifizierbaren Risiken erfolgt auf Basis von Expertenmeinungen. Sofern einzelne Risiken definierte Limite überschreiten, wird geprüft, inwiefern eine Heilung während der Fondsabwicklung erfolgen kann und erforderlich ist. Sofern notwendig, wird ein Maßnahmenkatalog verabschiedet, dessen Umsetzung prioritätenabhängig überwacht wird.

Die Prozesse und das Risikomanagement an sich werden laufend, mindestens jedoch jährlich, an die aktuellen Gegebenheiten angepasst.

Angaben zum Leverage-Umfang

 

Vermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien, Hamburg

Prüfungsurteil

Wir haben den Abwicklungsbericht des Sondervermögens Warburg-HIH Multinational Plus bestehend aus dem Tätigkeitsbericht für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021, der Vermögensübersicht und der Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2021, der Ertrags- und Aufwandsrechnung, der Verwendungsrechnung, der Entwicklungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021, sowie der vergleichenden Übersicht über die letzten drei Geschäftsjahre, der Aufstellung der während des Berichtszeitraums abgeschlossenen Geschäfte, soweit diese nicht mehr Gegenstand der Vermögensaufstellung sind, der Übersicht über die im Geschäftsjahr an die Anleger durchgeführten Auszahlungen und dem Anhang – geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Abwicklungsbericht in allen wesentlichen Belangen den Vorschriften des deutschen Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) und den einschlägigen europäischen Verordnungen und ermöglicht es unter Beachtung dieser Vorschriften, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Prüfung des Abwicklungsberichts in Übereinstimmung mit § 105 Abs. 3 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Abwicklungsberichts“ unseres Vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Abwicklungsbericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die übrigen Darstellungen und Ausführungen zum Sondervermögen im Gesamtdokument Abwicklungsbericht, mit Ausnahme der im Prüfungsurteil genannten Bestandteile des geprüften Abwicklungsberichts sowie unseres Vermerks.

Unser Prüfungsurteil zum Abwicklungsbericht erstreckt sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Abwicklungsbericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Abwicklungsbericht

Die gesetzlichen Vertreter der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien, sind verantwortlich für die Aufstellung des Abwicklungsberichts, der den Vorschriften des deutschen KAGB und den einschlägigen europäischen Verordnungen in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Abwicklungsbericht es unter Beachtung dieser Vorschriften ermöglicht, sich ein umfassendes Bild der tatsächlichen Verhältnisse und Entwicklungen des Sondervermögens zu verschaffen. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit diesen Vorschriften als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Abwicklungsberichts zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Abwicklungsberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Abwicklungsbericht als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Abwicklungsbericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 105 Abs. 3 KAGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Abwicklungsberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen u.a. den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Verwaltung

Verwahrstelle

M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien
Ferdinandstr. 75
20095 Hamburg
Telefon: (040) 3282 – 0
Telefax: (040) 3618 – 1000
E-Mail: info@mmwarburg.com
Amtsgericht Hamburg HRB 84168

Abschlussprüfer

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Fuhlentwiete 5, 20355 Hamburg

Aufsichtsbehörden

Europäische Zentralbank (EZB)

Sonnemannstr. 20, 60314 Frankfurt am Main

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)

Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn und
Marie-Curie-Straße 24-28, 60439 Frankfurt am Main