Zuviele Karteileichen führten zur Korrektur der Bevölkerungszahl

Published On: Mittwoch, 03.07.2013By

Viele deutsche Groß­städte haben weniger Ein­woh­nerinnen und Ein­wohner als bisher ange­nom­men. Das zeigen die Ergeb­nisse der Bevöl­kerungs­fort­schreibung auf Grund­lage des Zen­sus 2011. Als Groß­städte gelten Städte mit min­destens 100 000 Ein­wohnerinnen und Ein­wohnern.

Die deut­lichste pro­zentuale Ver­än­derung gegen­über der Bevöl­kerungs­fort­schrei­bung auf Grund­lage früherer Zählungen weist die Stadt Aachen auf: Sie muss ihre Ein­wohner­zahl um knapp 22 000 bezie­hungs­weise – 8,4 % nach unten korri­gieren. Gleiches gilt auch für Mann­heim (- 7,5 %) und Würz­burg (- 7,0 %). Ins­ge­samt haben 62 der aktuell 76 deutschen Groß­städte eine geringere Ein­wohner­zahl als bis­her ange­nommen. Die Städte Cott­bus, Hildes­heim, Siegen und Salz­gitter haben den Status „Groß­stadt“ sogar verloren.

In absoluten Zahlen weichen die Ein­wohner­zahlen in Ber­lin und Ham­burg am deutlichsten von bisherigen Erhe­bungen ab: Berlin muss seine Ein­wohner­zahl um rund 176 000 (- 5,0 %) nach unten korri­gieren, Ham­burg um knapp 81 000 (- 4,5 %). 

Es gibt jedoch auch Städte, deren Ein­wohner­zahl höher liegt als bisher ange­nommen – zum Bei­spiel Ber­gisch-Glad­bach (+ 3,0 %), Koblenz oder Biele­feld (jeweils + 1,2 %). Mit einem Plus von 3 800 Ein­wohnerinnen und Ein­wohnern führt Biele­feld die Liste der Städte mit der größten abso­luten Ver­änderung an.

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