Vorsicht bei der Wärmepumpe

Sie soll es richten: Die Wärmepumpe wird von der Bundesregierung und der EU-Kommission als die Heizung der Zukunft angesehen! Sowohl in Berlin als auch in Brüssel wird daran gearbeitet, die Heizsysteme entsprechend umzurüsten. Bis 2030 soll sich allein in Deutschland die Anzahl der installierten Wärmepumpen verfünffachen, auf insgesamt sechs Millionen. Dies bedeutet auch, dass der Strombedarf deutlich steigen wird. Hierbei liegt jedoch ein Problem vor: Laut der schwedischen Energieministerin und stellvertretenden Regierungschefin Ebba Busch (36) gibt es in Europa derzeit einen Mangel an Strom!

In einem Interview mit der BILD-Zeitung erklärt Busch, was Europa gegen den Strommangel unternehmen muss und warum Deutschland weiterhin auf Kernkraft setzen sollte.

BILD: Die EU möchte mit der Ökodesign-Richtlinie einen massiven Anstieg von Wärmepumpen in Europa fördern. Haben wir genügend Strom für diese neuen Vorschriften?

Busch: „Derzeit haben wir noch nicht genügend Strom! Wir benötigen eine höhere Stromerzeugung – sowohl aus Kernenergie als auch aus erneuerbaren Energien.“

Wie werden wir in Zukunft sauber und effizient heizen?

Busch: „Wärmepumpen spielen definitiv eine Rolle dabei. In Schweden heizen wir unsere Häuser nicht mit Gas. Wir müssen uns insgesamt von fossilen Energiequellen entfernen.“

Wir benötigen also mehr sauberen Strom. Welche Rolle spielt dabei die Kernkraft?

Busch: „Sie ist absolut unverzichtbar. Wenn Sie sich um Ihre Enkelkinder und den Planeten sorgen, müssen Sie konsequent von Gas und Kohle abrücken. Ich sehe keine Daten für die Zukunft, die uns versprechen, dass Europa dies ohne Kernkraft erreichen kann.“

Deutschland hat seine Kernkraftwerke abgeschaltet und im Jahr 2022 wieder mehr Kohle importiert.

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